Energie!

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(v1.1) Heutzutage wird ja schon so einiges „gestreamt“: Videos, Audio, Öl, Fernwärme, Wasser und Gas – Southstream, Turkstream, Nordstream… ach so, da hat sich’s ja mehr oder weniger „ausgestreamt“. Vielleicht probiert man es zwischendurch doch mal mit Soda-Stream®. Ja, wenn’s schee macht?

Auf der einen Seite steigt die Spannung hier „IM LANDE“, obwohl sie im Wesentlichen in der Bevölkerung steigt, so mancher dann zum Messer zu greifen meint, um das eine oder andere „stichprobenartig“ überprüfen zu wollen, während er von seinen passenden Denk- und Verhaltensmustern fremdbestimmt ist.

Es wird ja gerne auf die Politik geschimpft und Zeter und Mordio geschrien. Doch der wesentliche Ursprung, stellt die gewohnte Erziehung in den Familien dar, wo Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung die Grundlage für Teilnahme an einer Ordnung ist, wo auf Untergebene gedrillte Akteure auf ihre (künftigen) „Herren/Vorgesetzten/Autoritäten“ treffen.

„Geh’ erstmal arbeiten, damit du was wirst.“

Es wird dann interessant, wenn sich gewohnte Konditionierungen in einem größeren Umfeld gleichgeschalteter Akteure zusammenfinden, wo durch besagte Gleichschaltung in den wesentlichen Denk- und Verhaltensmustern ein größeres Ganzes entsteht – eine nicht nur transparente, sondern auch gefügige und auf Belohnung gedrillte Masse, diese sich lediglich oberflächlich voneinander unterscheidend.

„Man kann ja sowieso nichts ändern“, redet sich so mancher sicherheitshalber schon mal ein und geht – anerzogen – gebeugt durchs Leben, sein „Schicksal“ ertragend. Und da es ja allen so geht, fühlt er sich unter seinesgleichen „wohl“, denn gemeinsames Leid, ist ja bekanntlicher Maßen auch halbes Leid.

„Die Theorie besagt, dass die Sprache, die man spricht, das Denken prägt.“ „Dr. Louise Banks“, Arrival, 2016

Da kommt so mancher Störenfried natürlich ungelegen, der die gesellschaftliche Leichenstarre beim „Probeliegen“ plötzlich zu gefährden scheint.

Umfragen haben übrigens ergeben, dass IN HESSEN, die CDU immer noch die beliebteste Partei sei… zumindest unter CDU-Wählern.

Kennt jemand den Artikel 159 der Hessischen Verfassung?

„Der vom Kontrollrat für Deutschland und von der Militärregierung für ihre Anordnungen nach Völker- und Kriegsrecht beanspruchte Vorrang vor dieser Verfassung, den verfassungsmäßig erlassenen Gesetzen und sonstigem deutschem Recht bleibt unberührt.“

Die Autoritäten brauchen sich im Grunde solange keine Gedanken zu machen, solange sie es weiträumig auf mit Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung gedrillte Untertanen zu tun haben, die mit der Vorstellung von „Freiheit“ als ein wohlwollend zugestandenes Gut herumlaufen, während sie weiter auf „gerechte Betreuung“ zu hoffen meinen.

„Ein Volk bekommt immer die Regierung, die es verdient hat.“

Klassische Politik hat sichtbar die Aufgabe einer gesamtgesellschaftlichen Erziehungsfunktion übernommen, die mitunter weiträumig von den Betroffenen kritisiert wird, weil sich die Masse eigentlich ein paar „Außenseiter“ auserkoren hatte, die für alle die „Kohlen aus dem Feuer holen“ sollen. Wer es glaubt, wird selig.

In politischen Großveranstaltungen herrscht eine interessante Energie, wo einer vor einer Masse das verkündet, was die Masse gern hören will, diese in euphorische Jubelschreie ausbricht, in der Hoffnung endlich den oder die „gerechten Vorgesetzten“ gefunden zu haben. Zwar sind schmale Oberlippenbärte verpönt, doch vom Prinzip her hat sich nichts geändert.

„Und werr darrf zorr Schoole geh’n? Jeederrr Deutsche!“

Der Trick ist im Grunde ganz einfach: Die Masse kennt den Unterschied zwischen Inhalt und Prinzip nicht, weshalb sie sich vom billigen Popanz und allerlei Inszenierungen recht schnell ablenken lässt, während sie noch meint, dass das entdeckte warme Wasser nur genug zu kritisieren sei. Wer wundert sich da über ihre Betreuung? Ich kann das gut verstehen.
Weiträumig wird nicht verstanden, dass die Betreuung nur dann zu Ende geht, wenn in der Bevölkerung die Entscheidung sichtbar wird, sich doch endlich mal in Vernunft und Gewissen entwickeln zu wollen. Dazu ist es nie zu spät, sondern stets nur zu bequem.

Hier auf diesem Boden ist diese Aufgabe besonders stark erkennbar, einmalig in der Welt. Doch lieber wartet man mit weinerlich gekniffenem Gesichtsausdruck noch auf so manchen „Erlöser“ in gleißender „Retterrüstung“ und mit einem Stück Papier bewaffnet.

Noch immer gibt es jene, denen man ein eigenverantwortliches Leben nicht zutrauen mag. Wie sagt Morpheus im vierten Teil von „Matrix“?

„Nicht alle streben nach Kontrolle sowie auch nicht alle nach Freiheit streben.“

Ja, ja. Gestern scheint wohl doch alles besser gewesen zu sein – für manche sogar das Vorgestern.

„Bis Bismarck Mark biss, bis Mark Bismarck.“

„Frau Sommer meint, es wär’ die Krönung.“

Wenn die Nummer also kontrolliert gegen die Wand gefahren wird, so hoffen wohl einige, dass „nachher“ die gleiche Nummer weitergeht, also weiter der anerzogene Glaube herrscht, dass Geld, Arbeit und was da so an Produkten und Dienstleistungen „verzapft“ wird, etwas „wert“ seien, also die gegenseitige, gesellschaftliche Ausbeutung einmal mehr wieder die Oberhand gewinnt – schließlich bestimmt immer noch die Mehrheit, was für sie „gut und richtig“ ist, während sie weiter ihren (künstlichen) Autoritäten zu huldigen und zuzujubeln meint, während sie beim Wort „Führer“ noch immer gekonnt zusammenzuckt.

Na, habe ich Sie gerade auf dem falschen Fuß erwischt?

Wenn die Anhänger der gewohnten Regierungsrealität wüssten, dass sie sich lediglich inhaltlich von den „Vorgestrigen“ unterscheiden, jedoch nicht vom Prinzip her… oh, oh.
Doch genau darum geht es, die gesellschaftspolitisch selbst geschaffenen Beschäftigungsprobleme und damit verbundene Pöstchen auf der einen und das Leben des besorgten Untertanen auf der anderen Seite, weiter am Laufen zu halten. Kritik zum Sonntag.

Es hat insgesamt ja auch sein „Gutes“. Denn wer sich auf den Weg macht, das System infrage stellen zu wollen, findet in jenen die besten Lehrer. An dieser Stelle gebührt ihnen der Dank. So am Rande.

Nachdem sich vor vielen Jahren die Solarindustrie IN DIESEM LANDE verabschiedet hatte, weil es wohl geschmeidiger war, in China auf den Bestellbutton zu drücken, kramt man mittlerweile das Verstorbene wieder aus, irgendwo wurde sogar von Wasserstoff gesprochen. Hat jemand schon seinen Magnet-Motor zum Laufen gebracht?

Es wird ja viel erzählt, wenn der Tag lang ist. Es gibt auch schon welche, die glauben, nur weil sie mal ein Video AUF Youtube gesehen haben, dass es ja schon welche gibt, und man sich selbst ja keine Gedanken zu machen braucht.
So mancher übt sich dabei vorab schon mal in der Angst vor Unbill, nur weil er daraus ein Geschäft machen möchte.

„Ich empfehle eine strenge Diät und eine mehrwöchige Tempelreinigung.“

Vor sehr langer Zeit erzählte mir jemand über eine Stunde lang etwas von „freier Energie“. Es klang sehr spannend. Als ich danach fragte, ob er das eine oder andere Gerät schon mal gebaut hätte, meinte er nüchtern, dass er davon keine Ahnung habe.

Nicht dass ich Zweifel an den Konzepten hege. Der Bedarf auf Lösung hoffender Interessenten ist weitaus größer, als der Bedarf, das eine oder andere zu bauen….
Na ja, wenn das schon ein Inder auf dem Erdboden veranstalten kann.
Demnach bedarf es mehr einer Kappsäge als einer Kapstachelbeere – auch Syphilis genannt… oder so ähnlich.

Ja, ja. Das liebe Thema „Energie“. Das Leben ist voll davon, nur irgendwie wird sich lieber als Scheinlebendiger im täglichen Rollenspiel geübt, in der Vorstellung einer alternativlosen und deswegen auch ernsten Realität – zu träge den Gehirnskasten anzustrengen, eben weil man sich an das Vorgekaute letztlich „gewöhnt“ hat/wurde.

Dem kommt eine Haltung hinzu, sich selbst und gegenseitig in Informationen ertränken zu wollen.

„Hab’ kei’ Zeit, hab’ kei’ Zeit“, scheint das gesellschaftliche Losungswort für Zugehörigkeit zu sein.

Und immer wieder begegnet man jenen, die eine „vorverdaute Realität“ aus dem mobilen Telefonskasten in mitten so mancher Hektik zu konsumieren meinen, wo es ihnen wohl schon genügt, den geistigen „Jelly-Shot“ verpasst zu bekommen, um so „auf den neusten Stand“ zu sein.

Dennoch ist „alles“ noch lange nicht auch gleichzeitig das Wesentliche.