Ich sehe was, was Du nicht siehst

Lesezeit: ca. 5 Minuten

(v1.1) Kennen Sie dieses Spiel noch aus der Kindheit? Zumindest war es eine Weile mal interessant, weil es um Dinge ging. Heute erscheint es wieder attraktiv zu werden, schaut man sich die die vielen Informationen aus Mainstream und den „scheinalternativen Medien“ an. Inhaltlich mögen sie sich unterscheiden, prinzipiell jedoch nicht. Warum?

Weil sich die Mehrheit lediglich mit sicht- und spürbaren Symptomen des Systems auseinandersetzen.
Während die sicht- und spürbaren Phänomene innerhalb der Raumzeit stattfinden, wirkt das sie erzeugende System raum- und zeitlos, da es vom Einzelnen durch seine gewohnten Denk- und Verhaltensmuster und damit verbundene Konventionen und Wertvorstellungen am Laufen gehalten wird.

Das ist etwas, was man eben nicht mit den Augen sehen kann. Wer also nur das glaubt, was er mit den Augen sehen kann, wird recht schnell an eine Grenze gelangen, die er unter Hinzunahme gewohnter Denk- und Verhaltensmustern nicht zu überschreiten vermag.

Bevor man überhaupt an irgendwelche „Lösungsmuster“ denken kann, ist es vorher notwendig, die Hintergründe zum System zu kennen und – was noch bedeutender ist – auch verstanden zu haben, was nicht einfach mit irgendwelchen „Bösen Wichten“, die an allem Schuld sein sollen, getan ist. Das ist – hart ausgedrückt – nur die übliche Denke eines Kindes, was sich der Welt und damit seiner eigenen Entwicklung weiter nicht stellen mag. Und warum?

Weil die Angst des Einzelnen gegenüber seinen ihn belohnenden oder bestrafenden Autoritäten a) ungehorsam und zu sein und b) nicht zu entsprechen, sich nicht mehr von den wohlwollend überlassenen Privilegien nähren zu können, ihn fest im Griff hat.
Mit ein Grund, warum der Druck weiter ansteigt und nur allzu gerne nur geklagt und gejammert und „der Hals aufgerissen“ und auf „Volkshelden“, „gerechte Vorgesetzte/Gladiatoren“ gehofft wird, die dann für alle wieder „die Kohlen aus dem Feuer holen“ sollen – mit ein Grund, warum die vielen „Reichskanzler“ abkömmlich sind, während sich der Rest derweil systemkonform verhält. Logisch. Denn wer will sich schon für andere „aufs Rad flechten“ lassen?

„Some are born and some are dying.“ The Man Comes Around, Johnny Cash

Schwarmintelligenz hat nicht wirklich etwas mit gemeinsamen Wissen, sondern mehr mit Verhalten zu tun.

Um es – wie des Öfteren bereits geschrieben nochmals auszudrücken: Es kommt kein „Erlöser“ oder gar ein „Führer“, der es für alle „richtet“, da jeder für sein „Schicksal“ die ganze Zeit selbst verantwortlich war und ist – ob er etwas tat oder ob er es unterließ.

Zudem gibt es keine anderen, die Schuld sind. Durch Schuldzuweisung entmachtet man sich nur selbst und nimmt so nur die Rolle des Opfers ein. Letztlich kann man nur sein eigener „Held“ sein…

Der Weg zum Leben führt jedenfalls nicht über die Gräber der einst auserkorenen Feinde.

Hinweisend: Freiheit ist nichts, was man von anderen geschenkt bekommt, jedoch auch nicht einfach nehmen kann, da sie den Entwicklungsprozess in Vernunft und Gewissen erfordert, was man übrigens auch nicht von anderen fordern, sondern nur selbst entwickeln und Schritt für Schritt vorleben kann.

Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen. Sie ist der Hort der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit. Gewissen ist zu spüren, was rechtens ist.“

Nachtrag: „In der Arbeitsfrage teilt sich das vereinte Wirtschaftsgebiet nach wie vor in gespaltene Lager.“

Dialog: „Sind Südkoreaner schwerhörig?“ „WAS?“