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Jener eine Moment

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(V1.4) Kennen Sie dass Gefühl? Ein Moment der Ruhe, ja sogar die Zeit scheint stillzustehen. Sie schauen, Sie beobachten, Sie registrieren, nehmen wahr.

Während sich das Gewaltbereite und Meuchelnde, bepackt mit Zeter und Mordio, auf den Weg nach Chemnitz macht oder bereits vor Ort köchelt, schließt sich auch gleich so mancher Hetzflegel mit an, um seinen Senf dazugeben zu wollen. So übt man sich von allen Seiten in gebührender Volksverhetzung.

Und die Masse? Sie funktioniert nach ihren Programmierungen, lässt sich gewohnt aufwiegeln und aufstacheln.

„Wer den Krieg in sich trägt, darf sich nicht wundern, wenn er von ihm Besuch bekommt.“

Im Kern betrifft die Sache nur einige Wenige, während sich der Schmock veranlasst sieht, sein eigenes Ungemach gleich mit in den Kessel der Unsäglichkeiten zu kippen.

„Der Zweck heiligt die Mittel.“ Machiavelli

„Gewalt ist nur das Werkzeug der Unwissenden – und ihrer Gegner.“

Nachtrag: Haben Sie auch schon Eintrittkarten für das Chemnitzer Trachtenfest? Jeder Spinner, Hirntote und Abgeknallte macht sich wohl jetzt auf den Weg, um eine Weile Spaß haben zu wollen. Großspurig wird in manchen Kommentaren von Freiheit gesprochen. Wenn die Probanden wüssten, dass Freiheit etwas ganz anderes ist, als das, wonach sie zu trachten versuchen.

Da darf man sich nicht wundern, wenn entsprechendes Reinigungspersonal für eine „gute Spülung“ im Rinnstein sorgen soll.

Das Bestellte wird geliefert. Nicht wenige, mit denen ich die letzten Jahre sprach, waren davon überzeugt, dass es Unruhen geben wird und so manchem glänzten die Augen, als er von Bürgerkrieg sprach. Am Ende „bekommt“ jeder das, was er sich „nimmt“.

Dies Lichtjahre von dem entfernt, worum es wirklich geht. Aber dazu müsste man ja auch Umdenken. Das ist jener Vorgang, der hinter gewohnter Verdrängung stattfindet.

„Holger, der Krampf geht weiter.“