jaaber
jaaber

Keine gewohnten Medien, noch Parteien…

Lesezeit: ca. 7 Minuten

(v1.1*) … noch alle so beseelt erscheinenden Vorgesetzten, designierten Anwärter, Für- und Versprecher und Aufklärer, die vom System durch ihre gewohnten Denk- und Verhaltensweisen abhängig sind, werden sagen, was im Kern „gut und richtig“ ist, sondern was „gut und richtig“ ist, damit die „Betreuung“ mit wohlwollend zugestandenen Privilegien weitergehen kann, in der sich die Mehrheit bewegt.

„Am Anfang schweigt man, weil man gehorcht. Später schweigt man, damit man was erreicht. Und am Ende schweigt man, damit man das Erreichte behält.“

Jene werden es meiden, darüber zu sprechen oder sich von jenen fernhalten, die darüber sprechen und es im einfachsten Fall nicht einmal wissen.
Sie werden – solange wie es geht – auch selbst keine Konsequenzen aus alle jenen Informationen ziehen, die ihren erreichten Status und ihre erreichten Besitztümer gefährden könnten. Und dies alles, weil im Kern an den gewohnten Denk- und Verhaltensweisen durch aus sich heraus entstehenden Gedanken festgehalten wird.

„Soziale und psychische Systeme werden von Luhmann zusätzlich durch das Operieren mit Sinn von anderen lebendigen Systemen abgegrenzt.“ Systemische Beratung, Abgeleitet von Niklas Luhmann „Soziale Systeme“

„Kniet nieder, vor mir! Ich sagte: KNIET NIEDER!… Ist es so nicht einfacher? Ist dies nicht eure natürliche Haltung? Es ist die unausgesprochene Wahrheit, dass es die Menschheit nach Unterwerfung verlangt. Die blendende Verlockung der Freiheit mindert eure Lebensfreude und bringt Gezänk um Macht… und Identität. Eure Bestimmung ist es beherrscht zu werden. Am Ende werdet ihr immer niederknien.“
„Nicht vor Menschen, wie dir.“ „Es gibt keinen Menschen, wie mich.“ „Es gibt immer wieder Menschen, wie dich.“ „Loki“ zu „deutscher Bevölkerung“ und Dialog mit einem „alten Mann“, Marvel’s: Avengers, 2012

Alle Anstrengungen, die nur die Beibehaltung gewohnter Denk- und Verhaltensweisen zum Zweck haben, kann man sich also getrost ersparen, wenn sich denn etwas ändern soll.
Alles was aus der Rechts-, Reichs- und Staatsszene kommt, hat damit keinen Bestand mehr, da man auch nur die „ungerechten Vorgesetzten“ durch „gerechte Vorgesetzte“ austauschen würde und das Wesen des Systems unangetastet bliebe.

Eine Bevölkerung, die zur Gehorsamsbereitschaft erzogen wurde, darf sich nicht wundern, wenn sie auch so behandelt wird. Und wenn ihr „Unrecht“ geschieht, schafft sie es mental gerade mal, die Vorgesetzten auszutauschen. Augen rollender Smiley.
Letztlich liegt es an der Bevölkerung selbst, sich von den gewohnten Denk- und Verhaltensweisen zu lösen, die für die Gehorsamsbereitschaft typisch sind.

Die Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft ist die Grundlage für die Entstehung hierarchischer Systeme, die später mit wohlwollend zugestandenen Privilegien durch die Herrscher aufrechterhalten werden.
Man kann diesen „Circulus Vitiosus“ an einer Stelle durchbrechen: Durch die Infragestellung des Systems der alten Ordnung, was bereits geschieht.

Illusorisch wird es für all jene, die nur darauf warten, dass sich etwas ändert, um dann zum rechten Zeitpunkt wieder andocken zu können. Das wird nicht der Fall sein.
Denn wenn sich das System ändert – und das tut es bereits – so geht dies mit der Änderung der Denk- und Verhaltensweisen der Teilnehmer unabdingbar einher.

Da das Leben über die Vorstellung der Existenz des gewohnten Menschen hinausgeht, regelt sich dies mit dem Wandel unter anderem auch auf natürlichem Wege.

Bargeldabschaffung? „Great Reset?“

„Eine beachtliche Erfahrung, in Furcht leben zu müssen. So ist es, wenn man ein Sklave ist.“ Roy Batty, Nexus 6, Blade Runner, 1982

Der Begriff „Leben“ wird im System der alten Ordnung in seinem Wesen üblicherweise so definiert: „Arbeiten um zu leben“ oder „Leben um zu arbeiten“ oder „arbeiten lassen, um zu leben“.

Dabei ist das kein Leben, weil die vom Menschen aufgestellten Bedingungen das Leben verhindern und nur eine klägliche Existenz zulassen, wo der Glaube herrscht, mit der Vorstellung von Eigentum und Besitz, dieses Dasein übertünchen zu können.

Wer da auf die Idee kommt, man müsse den „Reichtum“ nur um verteilen, hat das Wesentliche nicht wirklich kapiert, womöglich klammert er sich an irgendwelche, die ihm diesen Unfug mit warmen Worten ins Ohr zu flüstern wissen, weil eben kein anderes „Leben“ als das eines Untergebenen gekannt wird.

„Sie sprechen nicht von Freiheit, sondern stets nur von Freiheiten und Freizügigkeiten.“

„Die Wenigen, die das System verstehen, werden so sehr an seinen Profiten interessiert oder so abhängig sein von der Gunst des Systems, dass aus deren Reihen nie eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, mental unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne zu mutmaßen, dass das System ihren Interessen feindlich ist.“ Rothschild

Weswegen sich die Aufklärerszene im Kreise dreht? Weil sie sich mit vorgekauten Symptomen auseinandersetzt, vom Blau des Himmels, der Nässe des Wassers zu berichten weiß, während sie mit dem Finger – wild fuchtelnd – auf die vermeintlich „Bösen Wichte“ zu zeigen meint.

Wie man da einfach die Luft rauslässt?

Dazu bedarf es dies hier zu wissen: „Ihr Daseinszweck ist es nicht zu herrschen, sondern das Verursachen von Leid und Schmerz und Tod. So ist es gewesen, so ist es jetzt noch, und so wird es immer sein. Und alles nur, damit andere ihretwegen über sich hinauswachsen können. „Mobius M. Mobius“ zu „Loki“, Loki, 2021

Und: „Man wird nur schlauer, wenn man gegen schlauere Gegner spielt.“Schachgrundlagen, 1883“

Um dann dies zu tun: „Beschließen Sie nicht mehr zu dienen, und Sie sind sofort befreit. Ich verlange nicht, dass Sie dem Tyrannen die Hände auflegen, um ihn zu stürzen, sondern dass Sie ihn einfach nicht mehr unterstützen; dann wirst du ihn sehen, wie ein großer Koloss, dessen Sockel weggezogen wurde, von seinem eigenen Gewicht herabfällt und in Stücke bricht.“ Étienne de la Boétie, 1530-1563