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Klassisches verlassen

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Setzt man sich mit dem System ins Benehmen, so trifft man alsbald auf seine Regelwerke, bestehend aus Gesetzen, Verordnungen und seinen implementierten Verfechtern (Ich habe jetzt extra SYSTEM und nicht BRD geschrieben.).

Gewohntes Denken und Handeln, weil es ja nie anders war. Geschaffene Regeln, um den Auswirkungen gesellschaftlicher Gleichschaltung, je nach gegebenem Anlass, Einhalt gebieten zu wollen.

„Das System ist ein Regelsatz konditionierter Prinzipien, Konventionen und Vorstellungen.“

„Ich bin doch kein Verbrecher.“ „Verbrecher ist lediglich eine Kategorie, um künstlich die „Bösen“ von den „Volkslegitimierten“ unterscheiden zu wollen.

In der alten Ordnung haben wir es nur mit zwei Kategorien zu tun: Jene, die sich belohnt gewohnt unterwerfen und jene, die sich berufen fühlen, die anderen betreuen zu wollen.

Im Kern unterscheidet sich der „Legitimierte“ vom Nichlegitimierten“ nicht wirklich. Als ich in 2010 das erste Mal etwas von „Bundesbereinungsgesetzen“ hörte, wunderte mich, dass die „Kriminalitätsrate“ nicht sprunghaft in die Höhe geschnellt war. Letztlich zeigte sich, dass es nur ums Geschäfte machen ging – auf die eine oder andere Art und Weise.

Die Klassifizierung von „Gut und Böse“ ist damit nur eine Finte, die eine Weile bei den „Gläubigen“ funktioniert und so durch „Teilen und Herrschen“, die jeweiligen „Verbraucher“ „in Schach“ gehalten werden, bzw. sich unter „Schutz“ stellen.

Wenn sich in Bamberger Cafés Richter, Staatsanwälte und Anwälte zu Kaffee und Kuchen verabreden, um vor der Verhandlung den Ausgang bereits festlegen zu wollen, nennt man dies umgangssprachlich „Kantinenwirtschaft“.
Das Geschäfte machen überlagert das Rechtssystem, wie man dies auch schön an den USt-IdNr. sehen kann, dass nicht selten darüber die klassische Trennung der Gewalten aufgehoben wird.

Blickt man innerhalb dieser Regelwerke weiter, beruhen sie auf dem Kernmechanismus des Misstrauens: „Wehe, wenn du…“. Und wie man sieht, tut man sich bereits fleißig. Soll das alles hinführen, dass Bestrafung und Ausgrenzung weiter angewendet werden?

Je mehr man sich mit den Symptomen eines Systems beschäftigt, desto komplexer wird die Behandlung dieser Symptome werden. Zeit zum Umdenken. Denn wer soll sich dass alles merken? Oder geht es nur wieder darum, beschäftigt zu sein? Ich hoffe nicht.

Die Neue Zeit wird wesentlich einfacher werden und viele unnötige Mechanismen, unter anderem Macht- und Führungsstrukturen, fallen einfach weg oder werden durch Selbstregelmechanismen ersetzt.

„Aber man braucht doch Regeln, denn was willst du tun, wenn jemand einen anderen umbringt?“ „Wer sagt, dass ein Mensch über einen anderen nach erfundenen Regeln in jeglicher Weise zu richten – also zu entscheiden – hat? Und wie wäre es, den Menschen darzulegen, was die eigentlichen Ursachen dafür sind?
Wie wäre es, die Sache auf den Punkt zu bringen und den Kernmechanismus zu betrachten, dass man mehrheitlich in einer Denkweise aufgewachsen ist, wo Vernunft als etwas dargestellt wurde, wenn man nur genug von etwas besaß?“

„Nach Paragraph 30 sind Sie jetzt ein Staatsangehöriger.“ „Nö. Wer bestimmt das?“ „Die Mehrheit und die Gesetze.“ „Achso, die…“

„Beweisen Sie Ihre Staatsangehörigkeit.“ „Nö. Es genügt doch, wenn Sie meine Sprache erkennen.“

„Du gehörst nur zu uns, wenn du so bist, wie wir das festgelegt haben.“ „Nö. Wo bleibt die Freiheit, wenn andere über einen befinden? Im Kern geht es darum, dass die „Rechtskrakeeler“ nur auf ein Pöstchen hoffen, von dem sie dann aus regieren können. Ihr vergesst: Die alte Weltordnung geht zu Ende und damit alles was damit zu tun hat. Jene, die gerne das „Göttliche“ vor sich hertragen und im passenden Moment sich doch nur auf von Menschen gemachten Gesetzmäßigkeiten und Vorgesetzte berufen.“

An dieser Stelle kann man gut erkennen, dass jegliche Zugehörigkeit stets einer Bedingung unterliegt, die auf Misstrauen basiert. Jegliche Systeme, die so arbeiten, verkörpern das Alte, wo sich ein Mensch über andere statusmäßig erhebt.

Ich schreibe extra „statusmäßig“, weil das immer wieder mit dem Moment voranschreitender Bewusstseinsentwicklung verwechselt wird und man dann erhöht wird, indem sich der andere selbst konditioniert unterwirft.
Das Verhalten kollektiv vereinbarter Getrenntheit (durch konditioniertes Misstrauen) ist im Kern ein Schutzmechanismus gegen die Veränderung.

Letztlich bleibt nur das Schweigen und jeden so machen lassen, bis er es selbst erkennt.
Ein Thema, was man nach umfänglicher Beschäftgigung für sich abgeschlossen hat und dessen Sinn sich bereits verändert hat, kann man nicht in einen alten Sinnes- bzw. Bedeutungsstand zurückversetzen. Denn dann müsste man sich selbst etwas vormachen.

„Ich weiß. Ja, aber die anderen sind noch nicht soweit.“ „Wer bestimmt das? Du? Oder fehlt Dir letztlich nur der Mut?“

Es ist eine Täuschung, ein System gegen ein anderes ausspielen oder tauschen zu wollen, wenn insgesamt erkennbar ist, dass sich die Pro- und Antagonisten immer noch auf künstliche Regeln und Prinzipien berufen, die sich letztlich nur durch das Haltbarkeitsdatum unterscheiden.
Denn das führt automatisch zu einem Gegeneinander und die halbwegs wartende Mehrheit richtet sich letztlich wieder nur nach dem Gewinner – ohne zu wissen, dass die jeweiligen Gegner (Spielteilnehmer) und auf Lösung wartenden Zuschauer weiterhin in der alten Ordnung unterwegs sind.

„Nach §1 MGG sind wir alle eins.“ „Germany: Two points.“

„Wir können die Welt zu einem Besseren verändern – zumindest woanders, wenn wir nur genug Druck ausüben.“

„Du musst das immer mit Liebe machen, wenn Du Konkludenten-Verträge einforderst.“

Wenn man das alte System betrachtet, ist es lediglich eine kollektiv vereinbarte Vorstellung von etwas, was man durch geschaffene Begriffe und Regeln auf eine menschliche Ebene zu reduzierten versuchte – dabei jedoch die universellen Gesetzmäßigkeiten überlagerte und/oder außen vor zu lassen glaubte.

„Du hältst Dich wohl für etwas besseres?“ „Das würde nur dann stimmen, wenn ich alles für mich behalten würde, was nicht der Fall ist. Ich denke, die Aussagen ist lediglich der Versuch, sich vor der notwendigen Anpassung schützen zu wollen, während man die Gleichgesinnten sucht, die einem das erzählen, was man selbst gerne hören mag und einen beruhigt.“