druckend18a
druckend18a

Kollektive Verwirrung – Die Masse der Gleichgesinnten

Lesezeit: ca. 17 Minuten

Die Tage erhielt ich eine E-Mail, die sich mit Mikrowellenstrahlung und der Stasi beschäftigte. Wohl war meine E-Mailadresse mal wieder in irgendeinem Verteiler reingerutscht worden. Deutlich erkennbar, war der Inhalt dazu gedacht, „Gleichgesinnte“ zum Thema finden zu wollen.

Sicher mag das Thema Bedeutung haben, doch ist es vielmehr das unbewusste Opferverhalten, welches hier der näheren Betrachtung bedarf und nicht das Problem, was propagiert wird.

„Aber das will doch keiner!“

Angst, die Suche nach Schutz und Sicherheit (in der Masse) und die Hoffnung auf Kämpfer und Verteidiger für „die gerechte Sache“, stecken in der Regel dahinter.

„Sie wollen uns alle versklaven!“ „Nein, nur Dich. Du kannst das besonders gut. Das haben die „Anderen“ schon so abgemacht.“

„So wie es einen Glauben an „gerechte Vorgesetzte“ gibt, so existiert auch die Vorstellung, dass eine Mehrheit der Grund für die Richtigkeit einer Sache darstellt.“

Wer sich gerne Sorgen macht, hört natürlich gerne Schauergeschichten, damit er etwas zu Beklagen hat, um wieder als Betroffener bedauert zu werden oder um einen Grund zu haben, seinen Frust ablassen zu wollen oder nach Schutz zu suchen – durch andere. Und so begibt er sich in die Fremdbestimmung.

„Fremdbestimmung ist das, was das was den Menschen zum Opfer durch ihre Zulassung ausmacht. Dadurch entsteht auf der anderen Seite die Macht, als Fähigkeit wohlwollend (opportun-willkürlich) über das Leben von anderen bestimmen zu können.“

Die Bereitschaft, sich dieser Herausforderung zu stellen, um Bedeutung und Priorität zu erfassen, ist in der Regel beim Klagenden nicht gegeben, lieber begnügt er sich in Oberflächlichkeiten: „Die andere sind an allem Schuld.“

Und so wird durch Verdrängung aus Angst zunehmend Panik und geistiges – selbst geschaffenes Leid – nicht selten zu einem körperlichen. An der Situation selbst hat sich nichts geändert. Das liegt in der Regel daran, dass bereits die Art der Fragestellung zur Situation die „falsche“ ist, führt diese in der Regel zu einer Verschärfung der Haltung.

Wen wundert es also, wenn die Masse das projiziert, was sie alsdann leidenschaftlich zu bekämpfen versucht. Im Kern, weil sie so ihre bisherigen Denk- und Verhaltensmuster als existenziell und „richtig“ erachtet/verteidigt – weil sie nach ihren „Programmierungen“ nur „funktioniert“ und dies in seiner Betrachtung einer stattfindenden Situation ignorieren. So hart das klingen mag.

Das ist der Punkt, wo sich der auf Veränderung erpichte Akteur offenbart – und/oder klammheimlich vom Acker macht – Letzteres des Öfteren beobachtet.

„Will you partake of that last offered cup
Or disappear into the potter’s ground?“
The Man Comes Around, Johnny Cash

Wem es noch nicht aufgefallen ist: Die Rolle des Opfers wird zunehmend aus dem Weltszenario gestrichen. Die neue Rolle lautet: der für sein Denken und Handeln selbstverantwortliche Mensch. Doch wen interessiert das schon?

Wenn dabei Einzelne zu Schaden kommen, ist dies – so hart es klingen mag – stets in ihrer eigenen Verantwortlichkeit. So wie es sich in Chemnitz zeigt, wurde wohl vorher provoziert.

Nicht das Leben ist hart, sondern die Regeln, die geschaffenen Konventionen einer – besser: dieser sich wandelnden – oder für aus der Sicht einiger – verfallenden Gesellschaft. Nicht nur die Konventionen sind längst unwirksam geworden.

Wenn nun auf gesellschaftliche „Werte“ gehofft wird, so erscheinen diese mehr als Worthülsen, worin die Aufgabe besteht, aus dem „Wasser“ erst einmal „Wein“ zu machen.

Die „Welt(Anschauung)“, die man sich schuf, entstand aus einer ankonditionierten und später als gesellschaftlich tolerierten Opferrolle, wo deren Betreuer und „Beschützer“ ab und zu selbst die „Schreckensfäden“ im Hintergrund ziehen/zogen, um ihre „Schäflein“ noch enger an sich zu binden.

Für eine manipulierfähige Masse, die sich über die „Programmierungen“ nicht bewusst ist, kann man alles inszenieren und veranstalten, siehe 9/11, „Boston Marathon“ und was es noch so alles gibt.

Die Aufgabe besteht nicht darin, die anderen als Schuldige zu verurteilen, die die Masse „auf den Arm genommen“ hat oder nimmt, sondern ist es die Aufgabe des Einzelnen in der Masse, sich mit seinen „Programmierungen“ auseinanderzusetzen, die ihn manipulierfähig sein lassen. Widerstand ist dabei nicht das geeignete Werkzeug.

„Wenn man sich also „bedanken“ will, so mag man dies bei seinen Eltern tun, indem man ihnen vergibt. Denn sie wussten nicht, was sie taten.“

Hat man diesen Punkt erst einmal überschritten, so entpuppen sich die Verbliebenen als eine Schar, die sich in einer Art „Hölle“ gegenseitig unten hält.
Diese forciert durch die Mechanismen der gesellschaftlicher Entsprechung und bedingter Zugehörigkeit. Nun treten die in der Familie ankonditionierten Denk- und Verhaltensmuster offen zu Tage. Wer macht sich darum Gedanken? Kaum jemand.

„Das System hat seine Zöglinge gut im Griff. Doch wer will das schon hören?“

Über die Jahre habe ich sehr viele Menschen in der Aufklärung darüber informiert. Das Feedback ist bis heute recht dünn, während so mancher eifrig von sich gab, dass dies „unter die Leute“ gebracht werden müsse.
Scheinbar begnügen sich jene wohl damit, am Gestern festhalten zu wollen, was nicht mehr wiederkommt – gleich wie viele es sein mögen, die daran glauben.

„Wir haben gewonnen. Die Menschen interessieren sich nicht mehr für ihre Bürgerrechte, nur noch für ihren Lebensstandard.
Die moderne Welt hat Ideen, wie die Freiheit, hinter sich gelassen. Es genügt ihnen zu gehorchen.“
„Die Gefahr bleibt bestehen, solange der freie Wille existiert. Jahrhunderte lang haben wir versucht durch Religion, Politik und heute durch Konsumdenken Widerspruch auszulöschen. Hat nicht auch die Wissenschaft eine Chance verdient?“
Dialog aus dem Film „Assassin’s Creed“, 2016

Lieber gibt man sich der „heldenhaften“ Aufgabe der Suche der Schuldigen und des sich Beschwerens weiter hin. Dabei auftretende Meinungstoleranz ist nur gespielt, um das eigene Ignorieren weiter zu rechtfertigen.

„Waffen… Supermächte. Die Schwachen herrschen über die Erde. Dafür wurde ich verraten. Falsche Götter, Götzen. Nie wieder. Ich bin zurückgekehrt…“ En Sabah Nur, X-Men „Apocalypse“

Kaum jemand macht sich darüber Gedanken, dass die Mehrheit als hörige Opfer und Verdränger „erzogen“ wurde und deshalb heute sogenannte „Staaten“ im Grunde genommen nur Betreuungsanstalten sind, wo in regelmäßigen Abständen die Betreuer von den Betreuten gewählt werden und im Anschluss über die Art der Betreuung gefochten wird. Re-Gierungen, Koalitionen und Oppositionen. Der übliche Sermon.

Opfer. Mit diesem Begriff wird sich so mancher erbost und vehement dagegen zu wehren versuchen keines zu sein. Na, dann ist ja alles gut.

In der Regel folgt eine gewohnt oberflächliche Antwort als Rechtfertigung. Denn alles andere argumentieren zu wollen, sei ja „kompliziert“. Es muss ja alles immer „hübsch einfach“ sein.

Warum muss denn dann „geschützt“ und „gesichert“ werden? Warum Grenzen? Warum Feinde?

Kaum jemand (außer jene, die es zu ihrem Job gemacht haben und/oder Nutzen daraus ziehen) hat sich damit auseinandergesetzt, dass der Mensch nach seinen Erstprogrammierungen „funktioniert“ – so mancher Betreuer schon. Denn der will ja gern weiter gewählt werden.

Es geht um die Programmierungen, die der Mensch selbst ändern kann, wenn diese eingehend betrachtet werden, da sich davon das Denken und Handeln ableitet(!). Voraussetzung ist die Unterlassung gewohnter Schuldzuweisung (siehe oben).

„Es ist die Verdrängung (Kampf, Widerstand, Flucht, Ignorieren, Aus- und Abgrenzen, „Unglaube“, Schuldzuweisung alles hübsch gepaart mit der üblichen Feindbildprojektion) die den Menschen selbst zum Opfer macht.“

Und wenn das „Fass am Überlaufen“ ist, so findet man sich in einer Demo zusammen.
Der Mensch schlüpft dabei in die Rolle des ideologischen, patriotischen oder sonstigen Demonstranten und übt sich dabei im kollektiven Klagen, während er sein eingebautes Feindbild gewohnt vor sich herschiebt.

„Etwas wie einen äußeren Feind“ gibt es nicht. Egal, was die Stimme in ihrem Kopf Ihnen sagt. Alle Feindbilder, die wir haben, sind nur Projektionen des „Ichs“, als der Feind selbst.“ Dr. Deepak Chopra, M. D.

„Klagen, Jammern, Wimmern, Greinen, Beschweren, Demonstrieren sind lediglich Ventilfunktionen für das selbstgeschaffene Leid. Es gibt ja keine anderen Schuldigen (siehe oben). Geändert hat sich in der Regel nach einer solchen Aktion nichts.“

So hilft es nicht, sich nur mit den sichtbaren Symptomen des Systems auseinanderzusetzen und dabei Zeter und Mordio zu schreien oder irgendwelche Hetzambitionen an den Tag zu legen.

„So mancher Betreuer wartet nur darauf, dass aufgegeben wird, nachdem sich die Massen an Symptomen des Systems „die Hörner abstoßen“ hat, damit er seine Betreuungsexistenz später wieder rechtfertigen kann.“

Man sieht, es helfen in dem wesentlichen Thema weder „Lebenderklärungen“, „Personenstandserklärungen“,  „Reichsausweise“, „Gelbe Scheine“ oder gar „146er Urkunden“.
Noch ändern „Gemeindeaktivierungen“, „Bundesstaaten“, „neuartige Parteien“, „Deutsche Reiche“, „UCC“, „Malta-Maschen“, „Strohmannkonten“ etc. etwas daran.
Sie alle sind symbolisch immer nur der erste und einzige Schritt und nur durch ihre Infragestellung und dem Drumherum findet sich das Ziel – nicht durch ihr Hochhalten.

Und so wird die Liste der Möglichkeiten ist für den Einzelnen immer kürzer bis nur noch „Infragestellung des Systems sowie Um- und Weiterdenken“ übrig bleiben.
Kommen Sie mir bitte jetzt nicht mit irgendwelchen Verfassungen, Königen, Kanzlern und Stempel inhabenden Reichsverwesern!

„Masse zu bilden“, bringt ebenfalls nichts, wenn sich nur an den Gewohnheiten festgehalten wird, während gleichzeitig Änderungen lautstark gefordert werden. Jetzt gibt es Veränderung. Sie wurden ja „bestellt“.

Eine Mehrheit lässt Absicht und Ziel auch nicht „gültiger“ oder „rechtmäßiger“ werden, wenn sie sich vom Grundprinzip her „gegen das Leben selbst“ wendet, weil innerhalb der Systemgrenzen und -parameter agiert wird.

Ab dem Punkt offenbart sich die Aufklärerszene, plötzlich als Teil des Systems, dessen sicht- und spürbare Erscheinungsformen sie zu bekämpfen versucht und entmachtet sich dabei selbst. Sie ist zu sehr damit beschäftigt, dass gerne zu hören, was ihren Denk- und Verhaltensmustern entspricht.

Des Öfteren schon gehört: „Die anderen sind noch nicht soweit“. Dies ist auch eine Form der Fremdbestimmung.

„Revolution (engl. ‚to revolve’ = sich im Kreise drehen) ist jener Akt, wo die Teilnehmer lediglich die Plätze wechseln.“

Die Zahl jener, die ich in den letzten Monaten und Jahren kontaktiert habe zeigt, dass sich jene im Kern entschieden haben, im Alten verbleiben zu wollen – unter anderem, weil sie für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit kämpfen meinen zu müssen – also im Außen.

Dabei sind Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit Eigenschaften des Menschen selbst, die durch eigenes Handeln selbst vorzuleben werden. Das kann man nicht fordern, sondern ist vom Fordernden selbst zu entwickeln. Soviel zum Thema „Projektion und Selbstreflektion“.

Das ist ein Lernprozess, wie er hätte bereits nach der Geburt vorgelebt und erlebt werden müssen. So brauchte es in der Tat erst einiger „100. Affen“. Denn es bedarf der Vernunft.
Das klingt für manchen nach „schönen Theorien“, jedoch für jenen nur solange er sie nicht umzusetzen bereit ist. Jedoch steigt der Druck genau in diese Richtung immer weiter an.

Denn man braucht nichts „Neues“ zu beginnen, solange sich der Mensch vom Grunde auf nicht zu ändern bereit ist. Am Tun wird man sie erkennen.

Und nur das kleinere Übel zu wählen, macht mittlerweile keinen Sinn mehr.

So manche, die über die letzten Jahre über das nicht mehr geltende Wahlgesetz energisch aufgeklärt haben, sind im letzten Jahr zur Bundestagswahl gegangen und haben die „Alternative für Deutschland“ gewählt. Sie haben sich demnach entschieden.

„Deutschland selbst ist ein fiktives Gebilde aus natürlichen Personen, die an es glauben, es verkörpern. Natürliche Personen sind wiederum Menschen in der Rolle als Rechtssubjekte.“

„Die Mehrheit der gewöhnlichen Bevölkerung versteht nicht, was wirklich geschieht. Und sie versteht noch nicht einmal, dass sie es nicht versteht.“ Noam Chomsky

Es muss ja gekämpft und Widerstand geleistet werden. Das sind jedoch nur Verdrängungskonzepte. Ja! Nur Verdrängungskonzepte! Nur!!!

Durch Aus- und Abgrenzung von Andersdenkenden sorgt die Gesellschaft selbst für ihre eigene Hölle und schafft sich selbst(!) die Eliten.
Leichte Themenkost sorgt in der Masse für notwendigen „Streuaktionismus“ (überall zuhause und nichts wirklich richtig). Um- und Weiterdenken stehen nicht auf dem gesellschaftlichen Einkaufszettel.

Und so üben sich so manche Aufklärer im: „Es hat ja jeder seine eigene Bewusstwerdung“. Es wirkt als Ausrede, um sich selbst und seine „Angehörigen“ vor Veränderung zu schützen.

„Die anderen sind noch nicht soweit“ Personenausweise verkaufender Reichsgläubiger

„Alte Verhaltensmuster ändern sich nie – sie sterben immer nur aus.“

Zu gern wird über die Elite hergezogen, die sich von der Masse im Grunde nur dadurch unterscheidet, weil sie weiß, wie die Masse „funktioniert“, während die Masse selbst nicht wissen will, wie sie „funktioniert“. Sie (er)findet ja genug Ausreden, um sich nicht damit beschäftigen zu müssen oder gibt sich den Versuchungen des System willig hin – weil sie ja „muss“.

Dieser gefühlte Zwang kommt auch nur aus dem eigenen Inneren und ist nur der Ausdruck der eigenen Unterwerfung unter die eigenen Denk- und Verhaltensmuster, siehe: „Das Gleichnis von Esau und Jakob“ und der Esau-Segen.

„Ja, aber die anderen…“

„In Religionen ist das „Ich“ in der Figur des Teufels manifestiert. Natürlich realisiert niemand, wie klug das „Ich“ ist, denn es erschuf den Teufel, und man kann jemand anders die Schuld geben.“ Dr. Deepak Chopra, M. D.

P.S. Wer heimlicher oder unheimlicher Befürworter eines Bürgerkrieges ist, sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass er für die Konsequenzen mitverantwortlich ist, wenn nicht sogar selbst betroffen.

Denn wie heißt es so schön: „Man erntet stets das, was man gesät hat.“ oder wie es ein Bekannter zu sagen pflegte: „Man „bekommt“ immer das, was man sich „nimmt“.