Reichsbürger – oder: Von Symptomen und Ursachen, Teil 2

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(v1.1) Das Kino und seine Darsteller sind lediglich der global gesellschaftliche Spiegel, einer weiträumig geglaubten und gelebten Fiktion.
Trotzdem ist alles darin nicht pauschal abzulehnen nur weil Film „Fiktion“ sei, während der Gewohnte meint, er sei „echt“.
Dabei ist „Kunst“ nicht einfach die Kunst für sich, während alles andere keine Kunst sei. Auch dies ist ein Irrglaube, das meiste vom Menschen geschaffene ist künstlich.
Wie auch die (Computer)Spiele, die ihm vorgaukeln sollen, dass alles andere kein Spiel sei.
Selbst das positive Recht ist vom Menschen erfunden worden und künstlich, wenn man es dem nur zu entdeckenden überpositiven Recht gegenüberstellt.

Die Natur kennt weder „Gesetzesgeber“, noch kennt sie „Richter“, noch kennt sie ausführende Organe, da sie – die Natur – selbstregulierend ist.
Sie ist stets gerecht – auch wenn es dem konventionell auf Fremdbestimmung entsprechend erzogenen Denker nicht so erscheinen mag.

„Ich kann mich an den Wunsch nach Familie erinnern. Aber vielleicht war das auch nur, weil sich alle Frauen das wünschen. Woher weiß man, ob man selbst etwas will oder ob uns die Erziehung dazu programmiert hat?“ „Tiffany/Trinity“, Matrix Resurrections, 2021

Seine als „alternativlos“ etikettierte Existenz beeinträchtigt oder im Geiste bereits verlustig zu sehen, ist der Grund taktischen Vorgehens, um zum „rechten“ Zeitpunkt den ersonnenen Gegnern zuvorzukommen. Das ist jedoch nur übliche Denke.

„Mit dem was man „weiß“, bekommt man stets nur das, was man bereits kennt.“

Was lässt die Angelegenheit für so manchen so schwer erscheinen, über das Gewohnte hinauszudenken? Das Festhalten an gewohnten Denk- und Verhaltensmustern.

Der Prozess schrittweiser Infragestellung des vorhandenen Systems, hat nichts mit gewohntem „entweder…oder“, also gewohnte Bedeutung und Bedeutungslosigkeit zu tun, sondern von bisheriger, hin zu einer anderen Bedeutung.

Dazu bedarf es der Kenntnis über den Unterschied zwischen Mensch und Person, eigenständiges Denken, akzeptieren der sich aus Denken und Handeln ergebenden Konsequenzen. Selbstverantwortung.
Mit üblichem Klagen und Jammern (nur entsprechend lauter und bedrohlicher) hat das nur in der Weise zu tun, dass man darin nicht nur die eigene Rolle erkennt, sondern auch, dass Klagen und Jammern nur die gewohnte Untätigkeit übertünchen.

Indem man das System hinterfragt, was nicht mit irgendwelchen Verschwörungstheorien, geheimer Herrscher und Gesellschaften o. ä. zu beantworten ist, denen man alsdann nur noch für alles die Schuld zu geben braucht, weil es sich so schön „einfach“ anfühlt – jedoch nur auf den gewohnten Denk- und Verhaltensmustern beruht, die jedoch für die Existenz des Systems verantwortlich sind, also nur Gedanken innerhalb der Fiktion sind. Selbstreferenzierung. (Anmerkung: „…im Geltungsbereich dieses Gesetzes…“).

„Seither wurde den Menschen jedes nur erdenkliche Gebot gelehrt, dass den Schöpfer in ihnen zerstört. Den Menschen wurde Abhängigkeit als Tugend gelehrt. Doch nur der Mensch, der versucht für andere zu leben, ist ein Abhängiger. Er ist schon seiner Haltung nach ein Parasit, und er macht Parasiten aus denen, denen er dient. Die Beziehung führt zu nichts, als die gegenseitige Verdorbenheit. Sie ist konzeptionell unmöglich.
Das, was ihr in Wahrheit am nächsten kommt, der Mensch, der lebt um anderen zu dienen, ist der Sklave. Doch wenn schon körperliche Sklaverei anstößig ist, wie viel mehr anstößiger ist dann das Konzept der Sklaverei des Geistes. Dem eroberten Sklaven bleibt ein Rest von Ehre. Ihm bleibt der Verdienst Widerstand geleistet zu haben und seine Situation als schlecht zu betrachten.
Doch der Mensch, der sich freiwillig im Namen der Liebe versklavt, ist die niederträchtigste aller Kreaturen. Er verachtet die Würde des Menschen und entwürdigt das Konzept der Liebe. Aber genau das ist das Prinzip des Altruismus.“ Vorgelesene Verteidigungsrede des „Howard Roarks“, „The Fountainhead“ von Ayn Rand, 1943 (Quelle: Youtube)

Bei allem Engagement so mancher Akteure, ist Gewalt nicht der Weg, auch was das übliche Verlautbaren von völkerrechtlichen und rechtsgeschichtlichen Angelegenheiten und sonstigem angeht, um die eigenen Handlungen damit rechtfertigen zu wollen – konventionelle Handlungsmuster innerhalb der „Matrix“.

Kaum jemand fragt sich dabei, welches Verhalten dafür verantwortlich ist, dass jene sich stets für das Gestern – besser: das Vorgestern zu entscheiden meinen – in beiden Lagern! Wer im anderen den „Feind“ zu erkennen meint, schafft sich selbst jene „Feinde“, die real werden und sich dann entsprechend verhalten, um nur seine eigene „alternativlos“ geglaubte Existenz im Kampf weiter rechtfertigen zu wollen – was letztlich nur ein Handeln gegen sich selbst darstellt.

„Alternativlos“, weil der Unterschied zwischen Mensch und Person nicht verinnerlicht ist. Hinweisend: Es nur zu wissen, ohne daraus Konsequenzen zu ziehen, ist ein wirkungsloses Wissen.

„Wissen allein genügt nicht. Man muss auch tun.“ Goethe

Natürlich ist es einfacher, sich von jemanden sagen zu lassen, was er zu tun hat, was „gut und richtig“ sein soll, damit er ggf. später immer noch sagen kann, mein Vorgesetzter hat das ja so angeordnet.

„Mein Vorgesetzter trägt für mein Handeln die volle Verantwortung.“ Mensch in der Rolle als POLIZEIBediensteter in Bamberg, 2015

„Herr Berg…bevor wir anfangen…Herr Berg… muss ich erst mal was sagen… Wissen Sie… wir haben Familien, wir haben Häuser… und wir haben Schulden, Herr Berg.“ Mensch in der Rolle als POLIZEIBediensteter, 2013

Nach vorne zu blicken und sich zu entwickeln bedeutet, das Gestern infrage zu stellen, statt es im Jetzt unhinterfragt zu wiederholen. Was dem Einzelnen lediglich im Wege steht, sind seine in ihm wirkenden Denk- und Verhaltensmuster und daraus hervorgehenden Konventionen und Wertvorstellungen – an die er sich im Rahmen gesellschaftlichen Gruppenzwangs zu halten meint.

Um etwas zu ändern und nicht gewohnt nur auszutauschen, dazu ist es erforderlich, den Unterschied zwischen Inhalten und Prinzipien zu kennen, sonst münden die Bemühungen alle wieder im Alten, wo gewohnt nur Inhalte(!) getauscht werden, während es prinzipiell(!) jedoch so weitergeht, wie bisher.

Bekannte Beispiele gewohnt „inhaltlicher Lösungen“: Es werden die „ungerechten“ gegen „gerechte Vorgesetzte“ getauscht, Länder nach „Revolutionen“ „umetikettiert“, während der übliche Sermon aus Untergebenen und Erhabenen „darin“ prinzipiell ungebremst weitergeht.

Beim letzteren Beispiel erklärt sich das „Inhaltliche“ in der Weise, dass „Staaten/Länder“ und damit verbundene „Grenzen“ nur innerhalb des Systems (der alten Ordnung) existieren, zusammen mit den Personen, die sie definieren und jenen, die sie aufrechterhalten, weil sie daran glauben.
Das wiederum beruht darauf, dass sich der Mensch in seinem eigenen Rollenspiel vergessen hat und sich kollektiv-mehrheitlich unwissend darüber darin bewegt und sich die jeweilige Person (Rolle, Hülle) hält.
Das wiederum macht es – nochmals – erforderlich, den Unterschied zwischen Mensch und Person verinnerlicht zu haben und damit verbundene Konsequenzen.

Dem nicht genug, sind die in der alten Ordnung herrschenden Vorstellungen von „Gerechtigkeit“, „Frieden“, „Freiheit“ und „Werten“ infrage zu stellen.
Begriffe, die der Menschen meist mit einem Haben in Verbindung bringt, wo die Illusion herrscht, ihm würde etwas oder jemand gehören, oder was er sich oder man ihm „nehmen“ könnte – Basis für Konflikte.

Das hier klingt also anders, als das übliche „Wir müssen kämpfen“, „die Schuldigen bestrafen“ (und auf „gerechte Vorgesetzte“ vertrauen) usw., was auch nur Verdrängungskonzepte wären, von denen es reichlich gibt, die typisch für die alte Ordnung sind – einschließlich der Vorstellung, dass es einen „Feind“ gibt, der für alles verantwortlich sei, den man ggf. dann findet – wenn man nur lange genug in der Geschichte, in Details von Details herumwühlt.

Wenn es um selbst entschlossene Entwicklung des Einzelnen geht, was die Infragestellung der verliehenen Bedeutungen von „Dingen“, Sachverhalten usw. angeht, genügt es mir zumindest, das Prinzip eines dargeboten/inszenierten Krieges zu kennen, um ihn für mich selbst im Inneren zu beenden.
Durch gewohnte Sammlung von Details von Geschehenes, wird dies nicht erreicht.

Das System infrage zu stellen erfordert demnach ein anderes Vorgehen, als üblich unangenehm Erscheinendes zu „beseitigen“ und durch Wohlwollendes ersetzen zu wollen.

Hinweisend: Es geht nicht darum, das eine System gegen das andere zu ersetzen, sondern durch Infragestellung des „Alternativlosen“ (und deswegen „ernsten“), sein invertiertes Gegenstück wiederzuentdecken, wo sich der Mensch zunehmend wieder im Leben bewegt, und nicht gewohnt in der „alternativlosen“ Fiktion, die ihm nahezu überall begegnet, und er als eines von vielen Schicksal geprügelten Opfer.
Einem „so tun, als ob“ es das Leben bereits wäre, eine Fiktion, die er sich selbst, bedingt durch seine Denk- und Verhaltensmuster geschaffen hat.

„Welchen Frieden suchen wir? Ich spreche vom aufrichtigen Frieden. Vom Frieden, der dem Leben auf der Erde einen Wert gibt. Nicht nur Frieden in unserer Zeit, sondern Frieden für alle Zeit. Unsere Probleme sind von Menschen gemacht und können deshalb vom Menschen gelöst werden. Denn letzten Endes ist unsere tiefe Gemeinsamkeit, dass wir alle diesen kleinen Planeten bewohnen.“ John. F. Kennedy, aus dem Film „Thirteen Days“, 2001

Hinweisend: Frieden ist nicht jener Zustand, wo die Waffen nur weiter im Schrank stehen und „Frieden“ sich nur auf einem Stück Papier wiederfindet.

Dem ganzen Entwicklungsprozess kommt hinzu, dass man niemanden mitnehmen kann, da es jedermanns eigene Entwicklung ist, weshalb es auch keine Liste gibt, die abzuarbeiten ist, und dann ist man aus „der Nummer“ raus.

„Freiheit, gibt es weder geschenkt, noch kann man sie sich nehmen, noch kann man sie sich erkaufen. Sie ist eine Erscheinung eines sich selbst entschlossen in Vernunft und Gewissen entfaltenden Menschen – neben Frieden und der eigentlichen Gerechtigkeit.“

Die übliche Betreuungs- und Beschäftigungsrunde (Anmerkung: aus Untergebenen und Erhabenen und damit verbundener Aufrechterhaltung eben dieser Beziehung von beiden Seiten) geht für so manchen selbst entschieden/entschlossen nur deswegen weiter, weil er es im Grunde nicht anders will und nur „so tut, als ob“ er es anders will, wo sich zunehmender, selbst geschaffener Druck durch Klagen, Jammern, Beschweren und Schuldzuweisungen usw. äußert.

Die wesentliche Frage lautet letztlich nicht, welche Gesetze „geltender*“ sind oder wer die „richtigen“ Vorgesetzten sind, um damit nur ein weiteres kleines „Staatsbrötchen“ backen zu wollen, sondern ob man noch weiter an den Denk- und Verhaltensmustern und davon abgeleiteten Konventionen und Wertvorstellungen festzuhalten bereit ist oder all das infrage zu stellen.

Etwas infrage zu stellen, ist auch keine Entweder alles oder nichts Entscheidung, sondern ein Selbst entschlossener Veränderungsprozess der eigenen Denk- und Verhaltensmuster und damit auch dem System, über die der Mensch an diesem andockt, es erzeugt und aufrechterhält.

Wie man es drehen und wenden mag: Vom Menschen geschaffene Gesetze sind und bleiben nur Fiktionen*, gleich aus welchem „Rechtsreitstall*“ sie entfleucht sind, ebenso wie die Personen, die sie verfassen und für die sie gelten sollen – Personen, aus denen sich mal „Staaten“ konstituiert haben, die schon seit längerer Zeit nur noch Unternehmen sind, es am Ende also „nur“ um gewohnte Selbstversklavung der Bevölkerungen geht – ein System, was sich auf dem anerzogenen Glauben an den Wert von Geld, Arbeit und was daraus an Produkten und Dienstleistungen hervorgeht, errichtet.

*„Als Fiktion bezeichnet die Rechtswissenschaft die Anordnung des Gesetzes, tatsächliche oder rechtliche Umstände als gegeben zu behandeln, obwohl sie in Wirklichkeit nicht vorliegen. Hierbei kann die Fiktion das genaue Gegenteil der tatsächlichen Umstände als rechtlich verbindlich festlegen.
Eine Fiktion kann deshalb im Prozess auch nicht widerlegt oder entkräftet werden, da sie definitionsgemäß vom tatsächlichen Sachverhalt abweicht.
Das Wort „gilt“ ist in Gesetzestexten ein Indiz für das Vorliegen einer Fiktion, sie kann sich aber auch in Legaldefinitionen verbergen.“ Fiktion(Recht), Wikipedia

Anmerkung: Eine Fiktion kann dann erst entkräftet werden, wenn man das System, auf dem sie beruht, infrage stellt.
Damit ist die Angelegenheit doch nicht so „alternativlos“ und „ernst“, wie sie erscheint, macht man sich das Werkzeug „Infragestellung“ zu nutze.

Im konventionellem Rahmen ist Gewalt solange ein Irrweg, bis man diesen als solchen erkennt. Gewalt ist nur das Werkzeug der Unwissenden und ihren Gegnern.

Was das Wissen an sich angeht: Was nutzt seine fortwährende Anwendung, wenn es einer Fiktion entspringt, um selbige damit hinter sich zu lassen – wenn man nur davon wüsste, dass es eine Fiktion ist.

„Das „Ich“ ist der beste Betrüger, den man sich vorstellen kann. Weil man es nicht sieht.“ Dr. Yoav Dattilo, Ph. D., Revolver, 2005

„Und der größte Betrug ist: „Ich bin du!“ Dr. Steven C. Hayes, Ph.D., Revolver, 2005

„Menschen verteidigen notwendigerweise ihr eigenes „Ich“. Wir nennen das: „ohne Grenzen“. Sie werden lügen, betrügen, stehlen, morden. Sie werden alles tun, was notwendig ist, um das aufrechtzuerhalten, was wir „die Grenzen des Ichs“ nennen.“ Andrew Samuels, Ph.D., Revolver, 2005

Es bringt nichts, außer der Erkenntnis, dass es nichts bringt, im gewohnten Rollenspiel des Gegeneinanders und damit zu verdrängender Personen zu agieren – selbst wenn jemand da anderer Meinung sein mag.
Denn vereinfacht ausgedrückt, ist der im Gegner erkannte „Feind“ lediglich die Projektion des eigenen „Ichs“, als der Feind selbst.

Anders funktioniert selbige Konstellation – in ihrer Invertierung jedoch so: „Du wirst nie einen besseren Lehrer finden, als deinen Feind.“ „Jean Luc Picard“, Startrek: Picard, 2022

Meinen Sie bitte nicht, nur was die „Ampel“ da so verzapft, dass es jemand anderes besser machen würde, nur weil die Vorstellung herrscht, dass ein „Kaiser“, ein „König“ oder ein „Führer“ dies besser machen würden, da auch sie nur Rollen sind, die von Menschen besetzt werden, die dann wohlwollend von Freiheiten, Freizügigkeiten, Arbeit und Brot zu sprechen meinen, während das „Volk sich wieder einmal mehr willig unterwirft, weil ihm „Wohlstand“ versprochen wurde. Wie lange möchten Sie den Unsinn denn noch so mitmachen? Es gibt keine „gerechten Herren“!

Dem kommt hinzu, dass auch ein „Führer der freien Welt“, nur eine Märchenstunde ist, dem sich die Menschen – gewohnt auf Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung gedrillt und dafür wohlwollend mit Privilegien belohnt unterwerfen oder mit patriotisch-esoterisch verdrehten Augen ihn emporheben.

Der „Westen“ und der „Osten“ unterscheiden sich vom Prinzip her nicht, da sie sich auf den selben gesellschaftlich-mentalen Fundamenten errichten.

„Wir sind ein freies Land“, während sich auch nur des Glaubens an den Wert von Geld, Arbeit und was an Produkten und Dienstleistungen daraus hervorgeht, bemächtigt wird.

Wenn das alles – nur mal simuliert gedacht – nichts wert wäre, es jedoch um die geistige Entwicklung von Vernunft und Gewissen des Einzelnen ginge, die sich im Rahmen von Tun und Gestalten zum Ausdruck bringt, und nicht einfach durch Technologie, als Ersatz für die Entwicklung einer gehorsamen Masse, dann sind die Schulden auch nichts wert. Ende, Gelände.

„Man kann Macht über andere Menschen ausüben, solange man ihnen etwas gibt. Nimmt man einem Menschen aber alles, dann hat man seine Macht über ihn verloren.“ Aleksandr Solzhenitsyn (aus dem Film: „Cloud Atlas“, 2012)

Es nutzt nichts, dem System auf irgendeine konventionelle Art und Weise zu begegnen, indem man seine Verfechter verteufelt, während man selbst an den gewohnten, anerzogenen Glaubenssätzen festhält, wo die Vorstellung die Mehrheit beherrschbar macht, dass ihr etwas oder jemand gehören würde – einschließlich des Lebens.

Die Gegner aus der Reichs-Inszenierung der letzten Tage unterscheiden sich zwar inhaltlich, jedoch nicht prinzipiell von ihrem Gegenüber, was beide Seiten letztlich zu gewohnten Teilnehmern der alten Ordnung macht, weshalb sie sich auch nur zu bekämpfen wissen, wenn alles andere versagt hat.

Es geht darum, dem „Deutschen Spuk“ schrittweise seiner geglaubten „Alternativlosigkeit“ ein Ende zu setzen, was nichts mit üblichem Bekämpfen zu tun hat, sondern mit dessen Infragestellung – mit weltweiten Auswirkungen.

Hinweisend, dass es nicht damit getan ist, die „Schlafenden“ nur irgendwie ständig erwecken zu wollen, um sich selbst als „schon beschäftigt und keine Zeit für was anderes“ zu etikettieren, sondern sich selbst zu entwickeln und dies sichtbar vorzuleben, wenn schon die Forderung geäußert wird, dass sich doch endlich mal „etwas“ ändern soll: nämlich die gewohnten Denk- und Verhaltensmuster und daraus hervorgehenden Konventionen und Wertvorstellungen.

Musikalische Nachbehandlung: