frog20
frog20

Sustainable Development Goals (SDGs), Teil 4

Lesezeit: ca. 17 Minuten

(v1.0*) Wenn sich so mancher nun fragt, warum ich immer soviel schreibe, hat das einen Grund: Wenn ich die Dinge nur gewohnt oberflächlich betrachten und „hinfipsen“ („Fips“, unscheinbarer Mensch) würde, würde sich nichts ändern, sondern ich würde mich mit leeren Phrasen selbst ad absurdum führen.
Es braucht also ein Fundament, wenn die anderen Märchenstunden oder Schönes erzählen, was den gewohnten Denk- und Verhaltensweisen nur allzu sehr schmeichelt, muss man seines genauso wiederholen.

„Goethe sagte einmal: Man muss das Wahre immer wiederholen. Der Kaufmann hingegen: Man muss die Ware immer wieder holen.“

Wenn von „sauberer Energie“ gesprochen wird, fällt der Blick zunächst auf das langzeitig gebundene und durch Verbrennung fossiler Brennstoffe freigesetzte Fossil-CO2 in der Atmosphäre auf, was neben dem natürlichen Bio-CO2 zusätzlich vorhanden ist.
„Saubere Energie“ kostet gewöhnlich auch Geld, wie man sehen kann, liefern die Produzenten Energie und an den Strombörsen wird sie ein- und wieder verkauft. Im Kern handelt es sich nur um „Arbeit“.
So hängt sich der eine oder andere nur dazwischen, um selbst davon profitieren zu wollen. Schließlich muss er ja „seine Existenz“ auch „sichern“, während sich alles auf der künstlich geschaffenen Rolle des „Verbrauchers“ austobt.

Was bezahlbare Energie angeht, empfehle ich den Arte-Beitrag „Wieviel Schulden erträgt Afrika?“, wo Kredite für den Bau eines Staudamms gewährt wurden, dieser gebaut und die erzeugte Energie später jedoch nicht für das Umfeld zur Verfügung stand. Ist gleich zu Beginn (ab 2:56min) das Thema.

Schaut man ins Internet, so finden sich reichlich Ideen, die gern von „freier Energie“ sprechen und mitunter auch erstaunliche Effekte erzielt werden.
Ein Bekannter kam mal auf mich zu, ob ich nicht dazu etwas bauen könnte, als Maschinenbauer mit elektronischem Grundwissen.
Ich sagte zu ihm, dass „freie Energie“ viel einfacher zu erreichen sei. Er schaute mich fragend an.

„Sie ist dann „frei“, wenn sie nichts mehr kostet, weil es kein Geld mehr gibt, wofür der Mensch erst arbeiten müsse.“

Dann wäre auch die Herstellung unnötiger Produkte und Schaffung unnötiger Dienstleistungen „vom Tisch“ und damit auch die Notwendigkeit „wirtschaftlich“ arbeiten zu müssen, um in einem Verdrängungsmarkt(!) bestehen zu können.

Das typische Gegeneinander, Konkurrenzdenken und der „Kampf ums Leben“ sind nur anerzogen und nur innerhalb der alten Ordnung von Bedeutung, und zwar, um das System der alten Ordnung insgesamt infrage zu stellen.

Damit würde vom Bau eines Staudamms jeder profitieren und so manche Industrie mehr bedarfsorientiert agieren, statt gewohnt Macht über Ressourcen zu akkumulieren und anschließend deren „wohlwollende“ Verteilung. Das ist sehr einfach ausgedrückt, doch warum sollte es unnötig kompliziert sein und grundsätzlich etwas kosten?

Wenn von menschenwürdiger Arbeit gesprochen wird, kann dies erst dann der Fall sein, wenn vom Glauben an Werte (Ressourcen, Arbeit und üblichen Wertvorstellungen) zur Aufrechterhaltung der Existenz verzichtet wird, da die Arbeit unter dem gewohnten Aspekt bezahlter Fremdbestimmung, die üblichen Machtspielchen der „Herren des Nichts“ nur vom anerzogenen Glauben an diese Werte ermöglicht wird.

Wenn von „Wirtschaftswachstum“ gesprochen wird, handelt es sich in der Regel um die Fortführung einer gewohnten Ordnung, wo durch Fremdbestimmung und Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft in den Familien ein Mangel an Entwicklung in Vernunft und Gewissen, weiterhin „die Geige spielen“ sollen.
Re-Gierungen, Behörden und Verwaltungen können so weiter ihrer durch Steuern finanzierten Betreuungsbeschäftigung der Gierig erzogenen nachgehen, während die „Gierigen“ ihre Betreuer auch noch selbst wählen, damit sie sich anschließend wieder aufs Arbeiten, Geld verdienen und ausgeben, sammeln und mehren von Eigentum und Besitz konzentrieren können.

Man sieht hier auch, dass die belohnte Arbeit eine recht lange, wenn auch auf einem Irrtum bestehende Tradition ist. Der natürliche(!) Umgang mit der Materie, konzentriert sich im Wesentlichen auf die Speicherung des im Akt der Gestaltung von Materie Erlernten.
Dieser wird von der Vorstellung der Produktion und des gewinnbringenden Verkaufs der Kostendeckung, der Produktivität, der Rentabilität, der Amortisation und letztlich der Existenzsicherung und Schaffung „finanzieller Freiheit“ künstlich überlagert.
Hier erkennt man deutlich die beiden Systemstrukturen, die sich über ihre Verdrehung zueinander diametral gegenüber stehen.

Das Modell von Schubäus hat(te) die Absicht, diesen Übergang von zähflüssigen in lautlos fließende Prozessstrukturen innerhalb der ökonomischen Strukturen, sanft zu gestalten, was bei gleichem Output in (Ziel und Zweck) weniger Aufwand zur Erhaltung der Strukturen bedeutet hätte.

Jedoch versuchte man sich in der CDU und der FDP darin, daraus ein Politikum zu machen, um so weiter „an den alten Zöpfen hängen“ zu wollen, was ich jedoch ablehnte.

„Ein Möbelhändler realisierte eine rot-schwarze Null in der Betriebswirtschaft in sechzehn Stunden pro Tag. Nach ganzheitlicher Neuorientierung waren dazu nur noch knapp drei Stunden pro Tag notwendig.“

Es macht also wenig Sinn, an den gewohnten Denk- und Verhaltensweisen festhalten zu wollen, während man weiter nur seiner anerzogen-beibehaltenen Gier nachzugehen meint, während darauf gewartet wird, dass „andere“ erst einmal den „neuen Weg“ einschlagen, wie ich dies reichlich von 2005/6 bis heute beobachten konnte.

Das liegt daran, dass die Mehrheit nicht will, dass sich etwas ändert, und man sich mit Absichtserklärungen, Willensbekundungen und gelegentlichem Geheule über die Notwendigkeit die eigene Existenz ja aufrechterhalten zu müssen, zufrieden zu geben scheint.

Schaue ich mich nun um, so ist zu erkennen, dass dieser Traum gerade mehr oder weniger schnell zu Ende geht.

In einem materiell begrenzten System, kann es kein unendliches Wachstum geben. Gleichzeitig ist es Unfug, den kybernetischen Raum (Cyberspace, Internet), die Virtual Reality zu missbrauchen, nur um wieder Geschäft (mit der Information) zu machen, wenn man erkennt, dass man sich kollektiv innerhalb des Lebensprozesses bewegt, während sich etwas durch den Menschen selbst zu verstehen versucht und somit die Ideen und Gedanken einem auch nicht gehören, wie niemand etwas oder jemand anderer einem gehört.

Im Grunde ist mit dem Punkt 8 bereits der Punkt 9 beantwortet. Hinzukommt, dass mit einem Wegfall des Geldes sich nicht nur zunehmend eine bedarfsorientierte Haltung einstellt, sondern dass sich all jene einfach zusammenfinden, die das eine oder andere Projekt einfach umsetzen, weil es eben eine Herausforderung ist und nicht nur, weil es gut bezahlt (mit Zahlen bewertet) wird.

Innovationen müssen nicht zwangsläufig etwas mit Technologie zu tun haben, da für die wahrgenommenen Probleme in der Welt immer noch der Mensch verantwortlich ist oder sich verantwortlich zeichnen mag.

„Manchmal ist es besser nichts zu tun, als an etwas herumzuwursteln, was der Natur zu Eigen ist, nur weil es bezahlt wird.“

Gewohnter Softwaregigantismus und -experimente, Beraterspielchen und Grabenkriege, den „Hals nie voll“ bekommen, haben eine Zivilisation an einen Punkt geführt, wo das Opfern der Strukturen (das anerzogene Opferverhalten wird dadurch realisiert, „Gesundschrumpfen“), um das System zu erhalten (im Wesentlichen die Denk- und Verhaltensweisen), zur Tagesordnung gehört. Im Kern geschieht es nur deswegen, weil noch fleißig weggehört und -ignoriert wird, in der Hoffnung, dass das Gestern noch einmal zurückkehrt.

Der „Kampf ums Überleben“, ist nur deswegen einer, weil man überzeugt und treudoof gelernt hat, sich gegen das Leben selbst zu stellen, ohne es jedoch zu wissen, im wesentlichen durch die Erfindung eines Feindes, eines Gegners, um die anerzogenen und als „normal“ deklarierten Verdrängungskonzepte weiter aus- und vorleben zu können. Die gewohnte Verdrängung steht der Entwicklung invertiert direkt gegenüber und dies in einem Nullsummenspiel.

Wenn man also ein Aquarium umgestalten will, darf man sich nicht wie ein Fisch verhalten.

Ungleichheit ist auf der einen ein Phänomen unterschiedlichen Bewusstseins und materiell eines der besetzten Menge wie auch finanziell, doch insgesamt ein Phänomen hierarchischer Ordnungsstrukturen.
An diesem Punkt braucht keiner zu kommen, um Gerechtigkeit durch die Umverteilung von Werten erreichen zu wollen.
Das wird im Rahmen der alten Ordnung nie der Fall sein, da der Mensch an sich nicht zählt, sondern lediglich als „gehorsames oder käufliches Werkzeug“ innerhalb des Rollenspiels und idealerweise in der Rolle als „Kostenträger“.

Auch die gewohnten Ansätze eines Bedingungslosen Einkommens kann man sich ersparen, da das Geld nur innerhalb der gewohnten Bevölkerung als Tauschmittel gehandhabt wird, während es außerhalb ein Instrument zur Lenkung der Massen ist und wer das Geld bedingungslos gibt, würde seine Machtposition aufgeben und es würde sich alles in Wohlgefallen auflösen. Das ist nicht der notwendige Lösungsschritt aus der gewohnten Nummer.

Ich mag Ihnen nebenbei zwei Beispiele an die Hand geben: Einmal kam ein obdachloses Paar zu uns ins Aufklärerbüro, was anschließend sieben Wochen bei mir wohnte, während ich selbst Hartz-IV bekam.

Es war wohl in 2014, als wir mit zwei Mann im Büro waren und ein plötzlicher Wolkenbruch das Wasser „Am Peterstor“ rasch steigen ließ, da das Laub alle Abflüsse zugesetzt hatte. Während andere dem Schauspiel zuschauten, gingen der Kollege und ich barfuß auf die Straße, das Wasser stand bereits so hoch wie der Bordstein, machten wie schnell alle Abflüsse frei, damit das Wasser wieder abfließen konnte. So wurde die Überflutung aller Keller „Am Peterstor“ verhindert.

Benötigt man dazu einen Auftrag? Ich denke nicht. Heute wird herumgeflennt, was doch die Politik für die vielen benachteiligten Menschen machen müsste…

Auch hier stellt sich die Frage, was unter „nachhaltig“ zu verstehen ist, wenn so manche Klinik über 100 Millionen in der Rückhand hat, während man den „Hals noch immer nicht voll bekommt“.
Oder Insichgeschäfte gemacht werden, wo Vorstände von Banken sich Kredite geben für Projekte, wo sie ebenfalls im Vorstand sind. Oder Gemeinden nach Einführung der doppelten Buchführung plötzlich Geldmittel „übrig“ haben, die sind nicht so einfach verbuchen können, nicht wahr?

Wenn von nachhaltigen Städten und Gemeinden (beides sind nur künstliche Institutionen) gesprochen wird, so sind – nochmals aufgezeigt – auch die nachfolgenden Zustände zu beenden: „Stadt Fulda is located in Fulda, Hessen, Germany and is part of the US Municipal Governments Industry. Stadt Fulda has 316 total employees across all of its locations and generates $21.21 million in sales (USD). There are 30 companies in the Stadt Fulda corporate family.“ Text von Dun & Bradstreet

Mehr oder weniger beantwortet sich der Wunsch nach verantwortungsvollen Konsum- und Produktionsmuster dann von ganz allein, wenn man den Menschen über die Notwendigkeit der Entwicklung in Vernunft und Gewissen aufklärt und dies nicht nur einmal und in einem Nebensatz.
Was sich aus der Entfaltung dieser beiden, sich noch im Mangel befindenden, menschlichen Eigenschaften heraus ergibt, nennt sich vereinfacht ausgedrückt: das Ende der alten Ordnung.

Was unter Klima verstanden wird, habe ich zumindest für mich in der Weise beantwortet, so dass der Mensch nicht einfach nur daneben steht und sich in seiner objektiven Haltung übt, also selbst nicht dafür verantwortlich zu sein:

„Klima ist das Produkt aller auf diesem Planeten, auf der Sonne und durch den Mond stattfindenden Prozesse – einschließlich* der im Menschen gewohnt anerzogenen Denk- und Verhaltensweisen.“
*die gewohnte objektive Haltung zur Welt, ist eine Illusion.

„Die Welt liegt in unseren Händen. Wir tragen die Verantwortung. Wir müssen daraus was machen.“ „Steve Rogers“, Avengers: Endgame, 2019

Das lässt sich nicht mit den üblichen Mitteln realisieren, wo sogenannte Wissenschaftler das schreiben, was ihnen die Politik vorgibt oder ihr recht ist, damit die Betreuung und gleichzeitig auch die Verhinderung individuell-gesellschaftlicher Entwicklung (unter anderem in Vernunft und Gewissen) weitergeht, während man sich insgesamt mit Absichtserklärungen und Willensbekundungen zufrieden gibt, so nach dem Motto:

„Nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht.“

Auf der anderen Seite wird derjenige, der in der Rolle als Wissenschaftler unterwegs ist, ja auch mit Geld bezahlt und „muss“ seine Existenz ja auch erhalten.

Lässt man für einen Moment spaßeshalber mal den künstlich geschaffenen Kalender und die Uhr weg und schaut dabei aus dem Fenster, so sieht man vom Klima einfach nur seine sicht- und spürbaren Erscheinungen, und eine zeitliche Bewertung findet nicht mehr statt, wo man sagen könnte: Für die Jahreszeit ist es zu warm oder zu kalt.
Insgesamt funktioniert das vom Menschen künstlich geschaffene System in dem Moment nicht mehr, wenn man einfach mal den Faktor Zeit (also das Abfallprodukt eines Ursache- Wirkungsprozesses) weglässt. Demnach gibt es auch eine Zeit, noch bevor sie erfunden wurde.

„Geschwindigkeit = Weg durch Zeit; Kraft = Gewicht mal Weg durch Zeit²; Arbeit = Kraft mal Weg; Leistung = Kraft mal Weg durch Zeit usw.“

Die Notwendigkeit rentabel zu arbeiten und damit verbundener Gewinnmaximierung, die bereits in einer Gewerbeordnung schriftlich festgelegt ist, damit darauf Steuern und Abgaben erhoben werden können, die wiederum Strukturen am Leben halten, die keinerlei – klassisch – Wertschöpfung betreiben, während jene gleichzeitig von Klimaschutz zu sprechen meinen.

Um es mal möglichst einfach auszudrücken: Das wird so nichts.

Die Klimabeauftragte kann in ihrer Erscheinung nur der Versuch sein, nur eine weitere Machtposition platzieren zu wollen, während die Aufklärung über die Bedeutung von Vernunft und Gewissen weiter außen vor bleibt.

Sustainable Development Goals (SDGs), Teil 5