ausblick18
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Was die Dinge im Hintergrund beeinflusst

Lesezeit: ca. 16 Minuten

Einstiegsgedanke: So Anfang 2018 veröffentlichte ein bekannter Blog einen Beitrag aus dem Jahre 2015, dessen Inhalt sich um das Thema „HLKO und Besoldung“ drehte, die man „erhalten“ könne. Das Thema an sich war bereits „durch“. Davon wusste der Blogbetreiber wohl noch nichts.

(Anmerkung: Der HLKO-Interessengruppe war ich – auch selbst zugegen – als Gestalter der Webseite sowie der Kommunikation (ich wollte selbst erst mal verstehen, was es damit auf sich hat) in 2015 beigetreten.
Das Geld selbst war dabei nicht interessant, ging und geht es mir im Kern um die Infragestellung des Systems (darüber wollte ich im Kern aufklären), worin(!) das Geldsystem als nur ein komplex erscheinendes(!) Werkzeug fungiert, was durch die gewohnte Fremdbestimmung und unter Anwendung der Methoden „Belohnung und Bestrafung“ den Großteil der Menschheit „regelt“ – solange an das „Geld“ geglaubt wird. Da passt der jetzt ganz schön:

„Fritzchen, ich geb’ dir jetzt mal zwei Mark. Dann drückst du die Oma mal ganz lieb. Sag’ aber nichts deinem Bruder.“ „Oma, das kostet aber extra.“ Jürgen von der Lippe)

Zurück. So schrieb ich dem Blogbetreiber, um ihn darauf hinzuweisen, dass das Thema bereits „durch“ und ob ihm daran gelegen sei, die Leser mehr verwirren zu wollen.
Ich schrieb dies, weil er die Beiträge auf meinem Blog gelesen hatte und eine sehr ähnliche Sichtweise entwickelt hat, jedoch unterließ/unterlässt, darüber seine Meinung auf seinem Blog zu veröffentlichen.

Anmerkung: Mir mag jetzt bitte niemand nahelegen, dass eine Ansammlung von fremden Beiträgen bereits „eine eigene“ Meinung darstellt.

Dies viel mir bereits die ganze Zeit auf, da es sich im Grunde genommen um einen Blog aus „Unsäglichkeiten“ handelt, a) ohne die eigene Meinung zu veröffentlichen und b) ohne dem Leser den Hinweis zu geben, die Dinge entwicklungs- und nicht gewohnt nur „leidenstechnisch“ zu hinterfragen.

„Leidenstechnisch“ nach dem Prinzip: „Sie wollen uns, unser Land nehmen, uns alle versklaven und vernichten.“
Wobei der Satz selbst nicht das Prinzip ist, sondern sich darin verbirgt: die gesellschaftlich konditionierte und als „normal“ angesehene Opferhaltung, auf der Suche nach Masse und Mehrheit, Schutz und Sicherheit.)

Der Blogbetreiber reagierte recht emotional und seit dem hörte ich nichts mehr von ihm. Ab da dachte ich darüber nach, warum es denn zu dieser Reaktion gekommen war.
Der klassische Denker würde jetzt sagen: „…weil du ihn beleidigt hast.“
Es steckte also noch etwas anderes hinter der Sache.

Ein weiterer Hinweis
Dass die Würde des Menschen unantastbar ist hat zur Folge, dass diese weder verletzt, beleidigt, verunglimpft, bedroht oder sonst was werden kann. Also ist da „wirklich“ noch etwas anderes, was genau „anders herum“ ist.

„… Halten Sie mir, der ich mich so abschätzig über diesen Konsumenten äußere, bitte keine Vorträge über Menschenwürde. Ich bin schon seit langem keinem würdigen Menschen mehr begegnet, sofern ich überhaupt je einen kennengelernt habe. Würde bedingt nämlich persönliche Verantwortung.“ Gerard Menuhin

Soviel kurz zur unantastbaren Würde.

So blieb nur etwas „Verletztes“ übrig, was sich in seiner „Würde“ doch wohl etwas „angetastet“ fühlt, was sich alsdann an das Gefühl seiner (ersten) Verletzung erinnert, gekränkt ist, nach Schutz und Sicherheit vor weiteren Verletzung sucht, sich verteidigt, bereit ist, die „Welt“ zu erobern, damit gewährleistet ist, dass niemand „es“ jemals mehr verletzen kann – „jetzt mal rein hypothetisch“.

„Erst haben wir sie bis aufs Blut gereizt, dann haben sie uns angegriffen. Wir mussten uns natürlich verteidigen und haben sie dann getötet.“

Das wiederum legt den Zusammenhang zwischen Verletzung und Verdrängung (Kampf, Widerstand, Flucht, Beschweren, Ignorieren, Beratungsresistenz, „Unglaube“, Aus- und  Abgrenzen usw.) nahe.
Das „verletzte Ich“ einer Betreuung zeigt sich durch die Panzerung ihrer Vorgeschickten. Angst vor Vergeltung und Rache liegen stets in der Luft.

Diese Verletzung wurde erfahren durch eine Bestrafung im Rahmen „gewohnt“ erlebter Fremdbestimmung, für eigenständige Entwicklung und damit „Überschreitung“ der Regelwerke der zugeordneten Autorität und einer möglichen(!) Infragestellung ihrer (Macht)Position.
Die alte Ordnung, worin sich das ganze Tamtam abspielt, wird von diesen und sich daraus ergebenden Denk- und Verhaltensmustern (solange) erzeugt und möglichst lange von all jenen „verletzten Ichen“ selbst aufrechterhalten, während sie den Tag der Selbstbetrachtung zu meiden versuchen.

Was geht ab, Mann?
Mit der Entwicklung des Menschen verliert die Autorität an ihrer klassischen Bedeutung – einschließlich ihrer Betreuungseinrichtungen und damit verbundenen Verwaltungen – schließlich wollte man ja Veränderung.
Die Infragestellung des Systems und damit verbundener Machtposition der Autorität, ist dabei nur eine Aufgabe in diesem Wandel.

Der Wandel geschieht durch die Entwicklung der eigenen Vernunft und Gewissen/Empathie, die bisher durch eine „so tun, als ob“-Vernunft in der Gesellschaft toleriert existiert und deshalb auch die Autoritäten (Vorgesetzte und Betreuer in jeglicher Form) zur Folge hatte.

An dieser Stelle sieht man schön, wie wer hier die Aufgabe auf dem Tisch hat und dass es nicht damit getan ist, die anderen nur loszuwerden, indem man sie verdrängt. Weiterdenken ist also unabdingbar. Jedoch:

„Der Esel, der sich für ein Rennpferd hält, will nicht hören, dass er nur ein Esel ist. Man lässt ihn auf die Rennstrecke.“

Wer nun der Meinung ist, dies würde erst in ein paar tausend Jahren geschehen, meint im Grunde genommen, dass er sich selbst noch nicht so weit sieht, während er auf die Masse jener schaut, die noch gar nichts von irgendetwas mitbekommen haben. Sie werden zu gegebener Zeit selbst aufwachen.

In dem Moment, wenn erkannt wird, dass alles Traktieren sich diesen einen Moment zuspitzt, wo wirklich(!) erkannt wird (also nicht einfach dahergeredet), dass es um die eigene Hinterfragung an der Teilnahme am System (hier zunächst erst einmal alte Weltordnung) geht, ist dies jener Punkt, „wo sich die Spreu vom Weizen trennt“ oder vor dem sich lange genug selbst „abgelenkt und gedrückt“ wird, während man den anderen die Schuld dafür gibt, dass es nicht vorangeht.

Belohntes Wegschauen und emsiges beschäftigt sein sind noch Garant für willige (jedoch fremdgesteuerte) Teilhabe am System.
An diesem Punkt scheitert so mancher. Selbst dann, wenn er noch so euphorisch, rachsüchtig, entschlossen oder „so tun, als ob“, daherkommt. Für den Rest gilt in der Regel:

„Ich kann ja nicht. ich muss Geld verdienen (kommt von dienen), ich habe Familie (wo in der Regel die alte Ordnung „geboren“ wird), ich habe Schulden (die wegen des Glaubens an das Geld doch nur Fiktionen sind), ich habe ein Haus und so weiter.“

Was wäre, wenn sich herausstellt, dass dies alles verdreht gelernt wurde.

Es sind die inneren Programmierungen, die das Handeln beeinflussen. Diese Programmierungen bestimmen das „Schicksal“. Wer sich gezwungen fühlt, tut dies aus „eigenem“ Antrieb (jedoch sind es die Programmierungen) heraus, während er im Außen andere sucht, die er dafür zu bestrafen gedenkt. Installiert wird dieses Verhalten in der Familie.

Dass der Mensch diese ändern kann, gelingt ihm dann, wenn er erkennt, dass er nicht seine Verhaltensmuster (seine Person, seine Persönlichkeit, sein „Ich“) ist, sondern welche hat, siehe: der Esau-Segen.

Raum und Zeit
Interessanter Aspekt von Raum und Zeit als angewandte Verdrängungskonzepte: „In der Zukunft wird alles besser“, „Das kommt erst in tausend Jahren“, „Gestern – besser: Früher war alles besser“, „Die anderen sind daran Schuld“ und so weiter.

Es gibt nur eine
Im Grunde genommen braucht man einen Menschen nur einmal zu verletzten, und so wird er sich mit jeder weiteren Begebenheit wieder an diesen einen Moment erinnern. Ein Moment, der ihm inhaltlich wahrscheinlich schon lange entfallen ist und ihn manipulierfähig hält.
Es ist also mehr als sinnvoll, sich an diesen Moment wieder zurückzubesinnen, um dort rückwirkend und damit vorwärts wirkend, die Bedeutung(!) der Vergangenheit zu ändern durch Vergebung.

An dieser Stelle zeigt sich die Kraft des Geistes, die Dinge im Nachhinein zu ändern und sich somit im Jetzt für eine andere Richtung zu entscheiden.

Denn wie heißt es so schön? „Denn sie wussten nicht, was sie tun.“

Und da jeder(!) nur so handeln kann, wie er im Moment seines Handelns programmiert war und dies für richtig erachtete, kann man ihm das auch nicht verübeln. Das betrifft im Grunde genommen alle Handlungen, die das Leben an sich nicht in seinem Leben selbst beeinträchtigen.

Das System, was das kollektiv „verletzte Ich“ schuf und an dessen Regelwerke sich bloß ja gehalten werden soll (sonst erfolgt die Bestrafung), ist jedoch vom eigentlichen Lebensprozess durch die erlebte Verletzung abgewandt, nur eine Art fiktiv-geistige Scheinwelt und beeinflusst durch eben die daraus erstandenen Denk- und Verhaltensmuster.

Zusammengefasst: Denk- und Verhaltensmuster hinterfragen, infrage stellen und neu orientieren.

„Wer will, dass sich etwas ändert, hebt die Hand. Wer will dass es so weitergeht, der hebt die Hand und jetzt noch alle, die wollen, dass sich endlich etwas ändert, während sie insgeheim hoffen, selbst nicht davon betroffen zu sein. Danke.“

Erkannt, warum es mit „so tun, als ob“ nicht weitergeht? Erkannt, dass man mit „so tun, als ob“ keine geistige Basis außer der Täuschung durch Selbsttäuschung aufbaut?

„So tun, als ob“ steckt in nahezu allem, was sich der Mensch bis zum heutigen Tage schuf, allem voran die hierarchische Ordnung, die Form des Staates also alles, was sich nahezu organisatorisch abspielt.

Ein Grund, warum alles „staatliche und verwaltende“ in Unternehmen umgewandelt, die alsbald weiter an Bedeutung verlieren – ja bereits verloren haben. Das ist gewollt. Weg von der gesetzlicher Unantastbarkeit, hin zu ökonomischer Bedeutungslosigkeit.

Aus diesem Grunde macht es auch keinen Sinn, diese in einer neu aufgelegten Reichs- oder sonstigen Nummern durchziehen zu wollen, da diese nur auf „gestrigen“ Prinzipien beruhen – und allem, was damit im Zusammenhang steht.

Die Situation, die sich aktuell zuspitzt beruht darauf, dass genau an diesen „rückwärts gerichteten“ (konservativen) Prinzipien gerüttelt wird. Für die Betroffenen (auf beiden Seiten) ist das natürlich übel. Man wollte ja, dass es anders wird.
Und anders bedeutet: anderes System, nicht nur andere Inhalte.

Der gewohnte Denker wird (aus gewohnter Opfersicht) darin nur eine weitere, extremere Fortsetzung des Bisherigen sehen wollen, während er ihm – unhinterfragt – nur einen neuen Titel zuordnet: die neue Weltordnung.

Bisher hat sich kaum jemand damit auseinandergesetzt, was dabei die alte Weltordnung ist, blieb diese Frage bei jenen „NWO-Verkündern“ bisher unbeantwortet. So erzeugen jene die Bilder selbst, die ihnen die eigene Endzeit verheißen und entpuppen sich selbst als Anhänger ihres erhofften Untergangs.

Das „verletzte Ich“, wird versuchen sich durch Bestrafung, Rache und Vergeltung, Wehklagen Jammern, sich beschweren und demonstrieren „Erleichterung“ zu entziehen, sich jedoch nur auf seinen eigenen geistigen Untergang (Phönix durch die Asche) zubewegen.

Wem das zu „esoterisch“ klingt, etwas anders formuliert: Jeder erhält nur das, was er verteilt – selbst wenn er sich noch so als unschuldiges und gezwungenes Opfer der Umstände zu tarnen versucht oder seine Lakaien vorschickt, die für ihn die Drecksarbeit machen, während er „einen auf Opferlamm macht“.

Wem das mit dem „Opfer“ immer noch zu esoterisch klingt: „Nur der Depp, der nicht denkt, weil er meint, dass er denkt, kriegt am Ende das, was er verdient. Da kann er noch so „den Breiten machen“, wie er will und hat nichts dazu gelernt.“

Es regelt sich von ganz alleine!

Rache ist jene Handlung, den natürlichen Selbstregelprozess durch einen künstlichen Eingriff überlagern zu wollen. Vergebung ist jene Handlung, sich von den Bedeutungen der Geschehnisse zu lösen.

„So tun, als ob“ und nicht zu wissen (oder wissen zu wollen), dass der Mensch nur so tut, hält ihn von seiner eigenen Entwicklung ab. Er täuscht sich selbst und damit auch andere, die im Außen nach „Erlösung“ suchen. Die Projektion des Feindbildes ist ebenfalls eine Erfindung des „verletzten Ichs“, da es so an den Moment seiner Bestrafung für eigenständige Entwicklung erinnert wird.

Die dabei empfundene Angst ist durch die einstige Bestrafung ebenfalls verdreht, sie wird nicht als Signal und Aufforderung zur Entwicklung empfunden, sondern als Warnsignal für die erlebte Bestrafung bei möglicher Veränderung.

An dieser Stelle lässt sich leicht glaubhaft machen, dass die Mehrheit zwar gern nach Menschenrechten ruft, dies jedoch erst erlebt, wenn sie nicht selbst durch die gewohnte Erziehung dagegen mehr verstößt.

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“ Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte