beobachter19
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Wenn der Sohn fragt…

Lesezeit: ca. 20 Minuten

…welche Mechanismen nochmal für und gegen das Leben selbst stehen, entschloss ich mich, diese Gedanken nochmals zu formulieren.

Für den einen oder anderen mag es wie eine Wiederholung klingen, doch erscheint es notwendig, die Dinge nochmals herzuleiten, was die wesentlichen Unterschiede zwischen alter und neuer Ordnung sind.

Alte Ordnung, neue Ordnung? Das mag jetzt überzogen und weit hergeholt klingen, weil es groß und mächtig wirkt – irgendwo da draußen thront und herrscht. Am Ende wird es nahe sein – sehr nahe und es wird wieder jeden betreffen – ob er mag oder nicht.

Um es Dir -lieber Sohn – darzulegen, bedarf es zunächst einer Herleitung, weil gewohnte Symptombetrachtung und -behandlung nicht weiterhilft. wie dies üblicherweise der Fall ist, wenn der „Kübel Gullidreck“ übergeschwappt ist und sofort nach dem oder den verantwortlichen Schuldigen gesucht wird, die dann „weg“ müssen.
Es wäre nur die übliche Denke mit Dauerbeschäftigung in der „Waschmaschine“ – in der Regel ohne brauchbares Ergebnis, wo am Ende nur das Klagen und Jammern bleibt oder frustriert aufgegeben oder durchgedreht wird.

Wo fängt man da an? Vielleicht mal so.

Betrachtest Du den alltäglichen Ablauf, das Drumherum, die Aktionismen in Politik und Wirtschaft, so sind diese beherrscht von der Betrachtung von Unsäglichkeiten, Streit und Diskussionen, „verziert“ mit Vorwürfen, der Suche nach Schuldigen und Verantwortlichen und wer das alles bezahlt.

Es wirkt normal, weil es ja schon immer so war. Ist es das wirklich? Ist es wirklich „normal“?

Ich denke, es ist alles andere als „normal“: Es ist nur gewohnt, weil man nicht anders kennt. Denn selbst wenn die ersonnen Gegner unterschiedlicher Meinung sind, funktionieren sie von ihrem Wesen her gleich. Was also „normal“ ist, ist eine Sache der Definition. Vielleicht ist „normal“ nur erfunden worden, um das Gefühl zu haben, wenigstens etwas kontrollieren zu können – wobei Kontrolle bereits eine Illusion ist – so nebenbei.

Während der spezialisierte Mensch sich in den verschiedenen Disziplinen (Theologie, Psychologie, Philosophie, Politik, Wissenschaft und Recht) Gedanken darüber macht, warum die Dinge so sind und wer möglicherweise daran schuld ist, muss die eigene Disziplin in der Betrachtung in jedem Fall „geschützt“ werden. Habe ich bei den Inhabern geprüft.

Ob bewusst oder unbewusst, wird zwar von der jeweiligen „Kanzel“ gepredigt und gefordert, jedoch kollektiv darüber geschwiegen, was jeden Menschen an sich betrifft. Denn wird selten aus der Sicht des Menschen selbst geschaut – ein beachtlicher Unterschied. Man sieht, dass Psychologen, Bischöfe, Richter, Anwälte, Doktoren der Philosophie, Politiker und Wissenschaftler nur geschaffene Hüllen und Scheinautoritäten sind. So nebenbei.

Das gewohnte, ja regelmäßig auftretende Verhalten der Schuldzuweisung verweist einen dabei auf jene Handlungsebene, wo der gewohnte Mensch – ob mit oder ohne Titel recht selten bei sich schaut: seine eigenen Verhalten, verbunden mit der Frage, warum er selbst so handelt (An dieser Stelle findet sich die durch gewohnte Verdrängung überlagerte Selbstreflektion.).

Sein Verhalten begründet der Mensch meist, weil er sich durch „andere“ gezwungen fühlt… nicht selten verbunden mit üblichem Gezänk und Gerangel.

Sind es wirklich die anderen? Und wer sind die anderen der anderen?

Woher kommt diese Art des Verhaltens?
Zunächst gelangt der Mensch durch Geburt mit zwei wesentlichen Bedarfen in diese Welt: einem natürlichen Bedarf sich geistig zu entwickeln, wie auch materiell, was seinen Körper und die Aufrechterhaltung der damit verbundenen Lebensfunktionen betrifft.

Irgendwann kommt der Moment, wo die ihn in seiner Entwicklung „begleitende“ Autorität plötzlich geneigt ist, den Sprössling für etwas bestrafen zu müssen, da er nicht den gewohnten Vorstellung entsprochen hat. Nicht selten weil sie selbst Angst vor Konsequenzen hat. Sie kann nicht anders, solange sie ihre Verhalten selbst nicht betrachtet.

„Sie wissen nicht, was sie tun.“

Je nachdem, wie ausgeprägt diese Bestrafung ausfällt, entwickelt der bestrafte junge Mensch ein Verhalten, was man vereinfacht so beschreiben kann:

„Neues = Bestrafung →(daraus folgt) „Gestern war alles besser“ = Sicherheit (vor Bestrafung) = Anerkennung = Zugehörigkeit“ (gleichfalls das Grundkonzept konservativer Politik)

Der junge Mensch wird sich danach mehr oder weniger von seinem natürlichen Entwicklungsprozess (ein Teil des Lebens an sich) nahezu verabschieden und reichlich Konzepte entwickeln, um einer möglichen Bestrafung aus dem Wege zu gehen – vor allem, wenn etwas „Neues“ kommt, wofür er möglicherweise wieder bestraft wird, weil er sich damit beschäftigt hat.

Das Leben selbst ist nochmal eine Nummer größer als das, was man sich untereinander – aus Angst vor dem Tod (Tod des „Ichs“) und selbst geschaffenem Leid – vereinbart hat. Es überdauert Raum und Zeit. Es ist. wie die Liebe. Wahrscheinlich ist die Liebe und das Leben ein uns dasselbe.

Das selbst geschaffene Leid begründet sich dadurch, dass der Mensch zwar äußert, dass „etwas“ anders werden soll, jedoch insgeheim darauf hofft, selbst nicht davon betroffen zu sein. Ein wichtiger Hinweis, sich zur eigenen Authentizität zu bekennen, denn man bescheißt sich immer selbst.

Das System (also jene anerzogenen Denk- und Verhaltensweisen), was sich der Mensch durch Bestrafung und so anerzogenen Mangelerscheinung in Vernunft und Gewissen schuf, führt durch Unterdrückung und fremd bestimmten eigenen, natürlichen Entwicklung, zur Abkehr vom Leben selbst, wo ebenfalls über Geben und Empfangen bestimmt wird, wenn sich dafür unterworfen wird.

Um es dramatisch auszudrücken, was die „gewohnte Nummer“ ist: „Kinder verschwinden zu lassen, ist unser persönlicher Krieg, den wir gegen Gott führen. So verlieren die Menschen ihren Glauben und dann werden sie zu Dämonen…“ Prisoners, 2013

Verdrängungskonzepte sind dabei Kampf, Widerstand, Flucht, Ignorieren, Ab- und Ausgrenzen, „Unglaube“ (Im Sinne von: „Das glaube ich dir nicht.“), Beratungsresistenz und die bekannte Schuldzuweisung. Als du eines Tages zu mir kamst und mich nach der Avocado fragtest, wusste ich, dass man von jedem lernen kann.

Mit der Bestrafung wird nicht nur die Verdrängung geschaffen. In dem Moment, wenn Veränderung (durch jedwede Art der Information) erkennbar ist, „funktioniert“ der Mensch und schafft nicht selten ein Feindbild seines Gegenübers. Im Gegenzug ist alles, was seinen Denk- und Verhaltensweisen entspricht sein Freund. Freund und Feind – beides sind nur Erfindungen des „Ichs“!

„Durch das Erfinden eines äußeren Feindes erschaffen wir uns gewöhnlich reale Feinde. Und das wird dann zu einer realen Gefahr für das „Ich“, obwohl es auch dessen Schöpfung ist.“ Dr. Peter Fonagy, PH.D., FBA

„Menschen verteidigen notwendigerweise ihr eigenes „ich“. Wir nennen das: „ohne Grenzen“. Sie werden lügen, betrügen, stehlen, morden. Sie werden alles tun, was notwendig ist, um das aufrechtzuerhalten, was wir „die Grenzen des Ichs“ nennen.“ Andrew Samuels, Ph. D.

„In Religionen ist das „Ich“ in der Figur des Teufels manifestiert. Natürlich realisiert niemand, wie klug das „Ich“ ist, denn es erschuf den Teufel, und man kann jemand anders die Schuld geben.“ Dr. Deepak Chopra, M. D.

Der Mensch, der nach seinen Verhalten „funktioniert“ – solange sie von ihm unhinterfragt sind – reagiert nur und schützt damit gleichzeitig diese Verhalten.
Durch die so „gelungene“ Abgrenzung sorgt er selbst dafür, dass er sich im Inneren kaum entwickeln wird, weil er programmiert immer auf die erste Bestrafung reagiert und munter ablehnt.

Dieses „Ablehnen“ hat natürlich noch andere Auswirkungen zur Folge, mal ungeachtet, dass er sich mehr und mehr in einer Welt des „so tun, als ob“ bewegt, um nicht bestraft zu werden.

Die wesentliche Aufgabe des Menschen im Leben ist seine eigene, durch ihn selbst vorangetriebene Entwicklung, was unter anderem die Entfaltung der beiden Eigenschaften Vernunft und Gewissen betrifft.

Da dies in Folge der Verdrängung nahezu unterbleibt und nach wie vor eine Unvernunft in ihm herrscht (diese sogar gesellschaftlich toleriert ist), erklärt dies auch das Vorhandensein jeglicher Art der (Da)Vorgesetzten mit der Begründung, man müsse die Unvernünftigen ja betreuen. Wer betreut eigentlich die Betreuer?

„Nur Gierige brauchen eine Re-Gierung.“

„Wer sich beschwert, erleichtert sich nicht.“

Es macht Sinn, über die Bedeutung der Worte vorzudenken, mit denen man sich umgibt. (Anmerkung: Warum „es Sinn macht“, weil eine Sache an sich keinen Sinn hat. Nur der Mensch gibt den Dingen einen Sinn, eine Bedeutung. Es ist seine Art der Beziehung, das was er beobachtet verstehen und damit hantieren zu können.

Ohne die dem Menschen entfleuchten Geistesdisziplinen wieder zu ihm zurückzubringen oder -zuholen, wird es schwierig, das vom Menschen geschaffene geistige System in(!) dem er lebt verstehen und so auch das Leben selbst verstehen zu können.

In diesem System (alte Weltordnung) geht es jedoch darum, den natürlichen Entwicklungsprozess – kollektiv vereinbart – (ausgehend von der einstigen Bestrafung) zu unterlassen. Dazu schuf man sich ein betreutes Komfortsofa.

Was sind eigentlich Vernunft und Gewissen und warum kann man das nicht von anderen einfordern, genauso wenig wie dies bei Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit funktioniert? Weil sie kollektiv(!) unterentwickelt sind. Wer Frieden und Freiheit vertraglich herbeiführen will, stellt im Kern nur Sachverhalte her, die im Leben selbst nicht existieren. Er erzeugt so nur Scheingebilde.

Auch die Forderung, dass die anderen erst mal… gehört in die Kiste der Verdrängungskonzepte, während sich die Forderer dabei selbst nicht wahrnehmen.

Was ist denn nun Vernunft und wo findet man sie?

Wie wäre es mit diesem Gedanken zum eigenen Vordenken?

Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess aus bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen, sie ist der eigentliche Hort der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit. Gewissen ist, intuitiv zu spüren, was rechtens ist.“

Ein Gedanke, den sich jeder selbst zu eigen machen kann, wenn es das nächste Mal wieder lautet, man könne ja sowieso nichts tun.

Die aktuelle Realität ist nicht von Vernunft, sondern nur von einem „so tun, als ob“ man vernünftig sei. Es herrscht gesellschaftlich tolerierte Unvernunft, die untereinander gern als „Vernunft“ verkauft wird.

„Mein Haus, mein Auto, mein Boot.“ Werbung der Sparkassen, 1995

Je nachdem wie stark die Abneigung gegen Neues ausgeprägt ist, wird auch die Reaktion des Menschen ausfallen.
Was er nicht weiß, weil ihm das selten gesagt wird, dass er durch Verdrängung seinen natürlichen Weg der Entwicklung verlässt, nicht selten vergisst und zu einem artigen und sich fremd steuern lassenden „Bio-Roboter“ wird – der sich überall anzupassen versucht.

Die Bestrafung führt also zur geistigen Geburt des obrigkeitshörigen Menschen. Man kann es selbst wieder heilen, wenn man merkt, dass man „irgendwie funktioniert“. Der Prozess der Selbstwahrnehmung und Infragestellung der eigenen Verhalten. Es gibt keine Ausrede, es nicht zu können.

Die Wurzeln der Fremdbestimmung finden sich in der Mehrheit heutiger Familien und nicht wie üblich bei „den anderen“ Institutionen, wie Kindergarten, Bildung, Unternehmen, Politik, Staat und Kirche. Diese nutzen die „familiären Vorarbeiten“ lediglich für ihre eigenen Zwecke ihre Glaubensprogramme zu verkaufen.

Mehr und mehr wird versucht über den jungen Menschen und seine Entwicklung befinden zu wollen, was für ihn „gut und richtig“ sein soll – im Rahmen einer vorgegebenen Wahl an beruflichen Möglichkeiten und gesellschaftlichen Stellung – letztlich um in den „Genuss“ zu gelangen, mit Arbeit Geld verdienen zu können, um so bedingte Anerkennung (Neid ist das Gegenteil) und Zugehörigkeit zu erfahren.

„Du bist solange gut, wie mir das gefällt.“

„Herr Berg, sie werden hier fürs Arbeiten bezahlt und nicht fürs Denken.“

„Meine Herren, Sie sollen nicht denken, sondern nur mitdenken.“

Seine eigene Entwicklung verdrängt der Mensch und versucht dies auf Abwegen mehr oder weniger kompensieren zu wollen, wenn er sich nicht gänzlich von dem abwendet, was „da draußen“ sonst mit ihm „unternommen“ wird: Er müsse ja dies, er müsse ja das… damit er ja… blablabla.

Der Akt der Fremdbestimmung und ihrer Aufrechterhaltung ist das wesentliche, sichtbare Handlungsmerkmal der alten Ordnung.

Durch die Bestrafung wird auch das Signal „Angst“ verdreht und so zum Warnsignal umgedeutet. Statt der inneren Entwicklung, verdrängt sich dies in eine Außenentwicklung und führt zur Sammlung und Mehrung von Dingen und Teilen, Geld, Eigentum, Besitz, Hab und Gut – und damit verbundenen Erscheinungen in der Natur und dem Umgang mit ihren Ressourcen. Du siehst, wie weit so ein bisschen „anders“ sein greift.

Die Überfrachtung gesellschaftlicher Strukturen nimmt so ihren Lauf – mit einem erkennbaren Ende, solange daran festgehalten wird: Kollaps. Der eine oder andere wird hier einen „Schwarzseher“ erkennen wollen, während er gleichzeitig das geschriebene Wort ablehnt, weil es utopisch klingt. Der Schwarzseher ist nur ein projiziertes Bild seines eigenen „Ichs“, als Ausdruck seiner eigenen, selbst geschaffenen Machtlosigkeit.

So entsteht im Außen ein betrachtbares Abbild eben jener Ordnung (anerzogenen Regelwerke), die in der Mehrheit einseitig angelegt ist und danach gehandelt wird – ob er über andere bestimmen will (in der Regel des eigenen Vorteils willen) oder über sich (gern) – in der Regel belohnt – bestimmen lässt. So in groben Zügen.

Der enge Blick auf die Welt lässt den gewohnten, den sich selbst hetzenden Menschen nur zwischen gerechten und ungerechten Vorgesetzten und willigen und unwilligen Untergebenen unterscheiden, die er zu wählen, zu belohnen oder zu bestrafen bereit ist. Das lässt natürlich das Bild über den eigentlichen Geisteszustand erkennen. „So tun, als ob“ man was drauf hat, reicht nicht aus.

Um es so auszudrücken: Ein IQ von 100 und mehr reicht nicht aus, wenn man sich nur innerhalb der gewohnten Denk- und Verhaltensweisen, Methoden und geschaffenen Werkzeuge der alten Ordnung bewegt und die Hinterfragung unterbleibt, warum man selbst so reagiert, sich so verhalten wird.

Das Ganze Brimborium, was sich einem selbst präsentiert ist einzig und allein dazu geschaffen, sich selbst zu entwickeln, statt einfach als „unsäglich“ zu verurteilen. Deswegen geht jeder Situation – gleich wie sie ausschaut – die Frage vor: „Was haben ich daraus zu lernen?“ Alles andere sind Nebenschauplätze.

Es zeigt ganz deutlich, dass der Mensch immer mit der Aufgabe betraut ist, sich selbst zu entwickeln – es sei denn er reduziert sich weiter nur auf Arbeiten und Geld verdienen, wo andere darüber bestimmen, was er arbeiten darf und wie viel er dafür „kriegt“. Es ist und bleibt seine Entscheidung. Der Verdränger kämpft, der Gestalter entwickelt sich.

Geld (also materialisierte Energie) wirkt unter dem Aspekt kontrollierter Fremdbestimmung wie „Fensterkitt im Rahmen der alten Ordnung“.
Jener alten Ordnung, die die Mehrheit unbetrachtet durch ihre anerzogene und unhinterfragten, geistigen Regelwerke selbst verkörpert.

Das „Ich“ herrscht so – weil vom Menschen unbetrachtet – über den Menschen. Und da er NICHT „Herr über sich selbst“ ist, versucht er – durch gewohnte Verdrängung – wenigstens „Herr über andere“ werden zu wollen. Hier findet sich auch die Ursache heute existierender hierarchischer Ordnungen.

Was steckt weiter hinter dieser natürlichen Entwicklung des jungen Menschen, die mehr oder weniger bewusst unterbunden werden soll?

Zum einen, weil auch schon die bestrafende Autorität, selbst keine Veränderung und damit verbundene, möglicherweise eigene Infragestellung ihrer Position akzeptiert. Geht man Generation zu Generation zurück, wird immer wieder das gleiche Verhaltensmuster „vererbt“ – bis der 100. Affe kommt.

Welcher Mechanismus gegen das Leben selbst wirkt, ist es jene Unterdrückung der natürlichen Entwicklung des Menschen, seiner Vernunft und seinem Gewissen. Es sind die Bedingungen, die er den wesentlichen beiden Handlungen auferlegt sind , was Geben und Empfangen angeht.

Geben um über den anderen zu herrschen, um so zu empfangen und sich belohnt zu unterwerfen?

Was das Leben selbst ausmacht, ist demnach die sich anschließende vielleicht sogar abschließende Frage, verbunden damit wie der Mensch zum Leben selbst zurückfindet.

Das Leben zeichnet sich durch eine für den Mensch im Wesentlichen erfassbare Eigenschaft aus: Es kommt als Geschenk und beschenkt sich selbst. Und was ist Schenken, wenn nicht bedingungsloses Geben und auf der anderen bedingungsloses Empfangen?

Lautlos – Fernab von Zeter und Mordio. Es ist.

P.S. Die wesentliche Frage lautet also: Entwickelt man sich für das Leben oder gegen das Leben? Beides wiederum benötigt man um so den eigenen Weg zu gehen. Warum man im Kern keinem einen Vorwurf für das bisher Geschehene und Erlebte machen kann?

Wie kann jemand wissen, was er nicht weiß?

Musikalische Untermalung: