gusterten
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Erneut: Kurzgedanken

Lesezeit: ca. 7 Minuten

(v1.1) Eine liebe Bekannte spricht stets von den Kindern und was mit ihnen so alles traktiert wird, damit sie den Vorstellungen ihrer „Erziehungsberechtigten“ (anmkerung: „zur Erziehung berechtigt“) und dem System, in dem sie aufwachsen, entsprechen. Erziehung zur Entsprechung wird belohnt, eigenständige Entwicklung bestraft.

Dieser Irrglaube beruht auf der Annahme, dass ihnen das neugeborene Leben gehören würde, wo jene, je ausgeprägter die Unvernunft, mit ihm deshalb machen könnten, was ihnen „beliebt“.

Die anerzogene Vorstellung, dass einem etwas oder jemand gehören würde, führt zu einer Besetzung und Vereinnahmung unter dem Begriff „Eigentum“. Der Mensch wird so zur Sache.

Jedoch sind Besitz und Eigentum nur irrige Annahmen, die den Menschen durch seine über Generationen fortgeschriebenen Gewohnheiten und damit verbundene Anpassung zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung, sich selbst vom Leben haben abwenden lassen.

Dabei bewegt er sich in der irrigen Vorstellung, die Rolle zu sein, die er jedoch – unbewusst darüber – nur spielt.

Das Rollenspiel erscheint ihm nur deswegen so echt, weil er es nicht anders kennt, er daran gewöhnt ist und es notfalls sogar mit Händen und Füßen zu verteidigen versucht, wenn es für ihn in Gefahr zu sein scheint.
Hat er jedoch den Unterschied zwischen Mensch und Person (Rolle, Hülle) erkannt, wird auch klar, dass sich die vom Menschen geschaffenen Gesetze des positiven Rechts, lediglich auf diese Rolle (Person) ausdehnen.

„Die natürliche Person, ist der Mensch in der Rolle als…Rechtssubjekt.“

„Es ist ein beachtlicher Unterschied, ob man eine Rolle nur spielt, oder ob man die Rolle ist.“

„Der Name einer Person unterliegt dem Recht des Staates, dem die Person angehört.“ §10 EGBGB (rechtsphilosophisch)

Der Begriff „Staatenloser“ ist demnach nur das Etikett für einen Menschen, der keinem Staat angehört.
Da die Würde (das Leben selbst) des Menschen unantastbar ist, braucht sie auch nicht geschützt zu werden. Der Mensch ist geschützt durch das Leben, eben weil er ein lebendiger Teil davon ist.
Was da „geschützt“ werden will, ist das „Ich“ des Menschen, was sich an seine Existenz und dem Erreichten klammert, während der gewohnte Mensch denkt, er sei sein „Ich“ und er so unterworfen ist, ohne es zu wissen.

Schaut man sich das Wesen der alten Weltordnung an, so handelt es sich lediglich um eine Großausgabe jenes kleinen „Ichs“, was sich durch seine es definierenden Denk- und Verhaltensmuster vom Leben abgewandt bewegt und wie in einer „mentalen Käseglocke“ sein Dasein fristet, ja sogar als „alternativlos“ und deswegen „ernst“ zu verteidigen versucht, weil es Angst vor Veränderung hat und in ihm das Vertrauen zu sich selbst und in das Leben nur mangelhaft entwickelt ist.

Angst, als Signal für fehlende Informationen, wurde ihm umerzogen zu Angst, als Warnsignal für Bestrafung für eigenständige Entwicklung.

Belohnung und Bestrafung sind lediglich zwei Methoden, um den Menschen fremdbestimmen zu wollen, indem man ihn für eigenständige Entwicklung bestraft und für gehorsame Entsprechung belohnt.

„Lasst uns treffen und einander die Angst nehmen“, wie dies mal in einer E-Mail stand, wird so also nicht funktionieren.
Man kann die Angst nur selbst überwinden, ob selbst entschlossen oder unter hohem Druck. Somit kann man nur selbst die Veränderung sein, die man sich für die Welt wünscht.

Was das ganze Corona-Tamtam angeht, geht es lediglich darum, die Bevölkerung an ihre anerzogene Gehorsamsbereitschaft und Leichtgläubigkeit gegenüber ihren Autoritäten zu erinnern, während jene, die sie daran erinnern, keine geltenden Rechtsgrundlagen als Argumente in Händen halten, während die Bevölkerung stets nur aus Angst alles an Informationen meidet, was ihr möglicherweise für eine Bestrafung „angekreidet“ werden könnte, und so bleibt ihr nur das Betteln vor den Toren ihrer Herren.

Deshalb leidet sie mehr oder weniger lieber still vor sich hin oder klagt, jammert und beschwert sich, während sie sich selbst dabei entmachtet.

Das Szenario enttarnt die bedingungslos Gehorsamen, die zögerlichen Aufrührer in Form staatsgläubiger Demonstranten, die versuchen ihre Herren wieder milde stimmen und so zu einer bekannten „Normalität“ zurückzukehren usw.

Und wissen Sie was? Es geht auch darum, dass die Menschen wieder direkt miteinander zusammenarbeiten, denn das wurde ihnen aberzogen.
Dabei geht es nicht darum, dem anderen in der Weise zu helfen, damit der wiederum ein „guter Sklave“ sein, damit der (noch besser) Geld verdienen und wieder ausgeben kann.

Damit einhergehendes Helfersyndrom ist in der Regel darauf ausgelegt, für das Helfen von anderen wieder belohnt zu werden.
Man kann einem Menschen letztlich nur dahingehend begleiten, wenn er vorhat, sich über sich selbst hinaus entwickeln zu wollen, um eben kein Sklave mehr zu sein, statt ihm die Existenz seines Sklavenseins zu vergolden.

Einmal mehr mag man darüber vordenken, dass sich der Mensch durch seine anerzogenen und entwickelten Denk- und Verhaltensmuster selbst versklavt, während er nach „finanzieller Freiheit“ zu streben versucht, was vom Prinzip her das Selbe ist, wie „Arbeit macht frei“.

Und das alles nur, um vor den künstlichen Vorgesetzten zu entsprechen.