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Gelebter Faschismus als gesamtgesellschaftliche Realstudie/-inszenierung

Lesezeit: ca. 30 Minuten

(v1.3*) Ein Labor und irgendwelche freiwilligen Probanden benötigt es zum Glück nicht mehr, wenn es darum geht, sich gesellschaftliche Verhaltensweisen vor Augen zu führen.

Der „Corona-Vorfall“ zeigt deutlich, wie sehr eine Gesellschaft noch immer hinter ihrer eigenen Entwicklung hinterherhinkt – dies auf beiden Seiten der Welt der Rollenspiele und künstlichen Gegnerschaften.
Aufwachen ist angesagt, und noch greift man auf das Bekannte und Altbewährte zurück, was sich durch Corona bedingt, zu verflüchtigen scheint.

Faschismus hat sich mittlerweile breit gemacht (Anmerkung: Die Grundlage dafür bildet die Gehorsamsbereitschaft), der sich hinter einem vorgeschobenen, künstlich hochgetakteten Virenphänomen recht nett zum Ausdruck bringt, während nicht selten so manch Angesprochene dann nur mit der Schulter zuckt. Man will gewohnt seine Ruhe haben.

„Sind viel ihrer Testpersonen bis 450 Volt gegangen?“ „Im Durchschnitt leisten 63% der Testpersonen unbedingten Gehorsam. Das heißt, dass sie das Prinzip des Experiments voll akzeptieren. Damit will ich sagen: Sie gehen bis 450 Volt…“
„…Das würde also bedeuten, dass auch in einem zivilisierten Land, mit einer liberalen und demokratischen Verfassung, zwei Drittel der Bevölkerung, ohne zu fragen und ohne zu überlegen alle Befehle ausführen würden, die sie von einer übergeordneten Macht bekämen.“ Dialog „ Prof. David Naggara mit Staatsanwalt Henri Volney“, I wie Ikarus, 1979

Laut Milgrams Experimenten, sind es rd. 63% aller, die – ohne einen Moment zu zögern – einer Macht ihren bedingungslosen Gehorsam zu Füßen legen. Das betrifft übrigens auch für all jene, die in der Hoffnung leben, ihr Reich würde zurückkehren.

Die Sehnsucht nach Fremdbestimmung hat man ihnen „in die Wiege gelegt“, weshalb ihnen ein „selbstbestimmender Staat“ wichtiger erscheint, als ihre eigenständige Entwicklung.

„Man müsse ja schließlich eine Ordnung haben“, jaunert es sinngemäß aus so manchem Munde, „denn wie sollte dass denn sonst anders gehen?“

Das das Land (politisch, mentales Gebilde gekoppelt an den Glauben) – immer noch fremdbesetzt ist, bedeutet nicht, dass es nur von seinen Besatzern befreit werden muss. Jene sind nur der Hinweis, dass die Besetzten auch nur einen namenlosen Boden für sich beanspruchen – verbunden mit einer ebenfalls künstlichen Abgrenzung. So am Rande.

In einer Welt, die sich zunehmend verändert, wo das Alte nicht mehr funktioniert (siehe: die klassische Absicht der Globalisierung), kommt scheinbar nur der Deutsche auf die Idee, sich auf das Vorgestern zu besinnen, während Aldi bereits in Kalifornien vertreten ist. Gestern war jedoch nur deswegen alles besser, weil man sonst von den Alten !den Arsch vollbekommen! hat.
Real betrachtet, sind es auch nur wenige, die das Gestern wollen, der Großteil lebt ein Leben, wo sich so wenig wie möglich Gedanken gemacht werden. So zumindest sieht es nach dem beobachteten Handeln aus.

Das Tor der Veränderung wurde von den Altgläubigen scheinbar selbst verschlossen, blicke ich auf die vielen Kontakt- und Dialoganfragen zurück, die ich noch bis vor einigen Wochen getätigt habe, die in der Regel unbeantwortet blieben.

Das Gestern, was sich so manche erhoffen, wird es in der erhofften Form nicht mehr geben – höchstens als Erinnerung. Denn wenn es doch so viel besser gewesen ist, als das, was heute betrachtet wird, warum ist es dann nicht mehr da?

Kann es sein, dass es nichts nutzt, in der Vorstellung zu leben, dass gestern alles besser gewesen sein soll, während das Heute aus der Sicht eines Morgen, auch immer nur ein Gestern ist? Ist es nicht mehr nur ein Verdrängen, dass das bisherige Denken und Wissen zu nichts mehr führt? Man sich nur vergrämt hinter gestrigen Gedanken zu verbergen versucht?

Ist es nicht etwas zu einfach gedacht, dass auf einer Jalta-Konferenz darüber gesprochen wurde, jedem Deutschen 1.000.000 Euro aufs Konto zu buchen? Vielleicht sollte die Quellen derartigen Unfugs doch eher in Frage stellen, als weiter auf „glorreiche“ Botschaften zu warten? Zeigt es nicht vielmehr, dass nicht weit genug gedacht wird, und man sich auf dem bisherigen Wissen nur zu lange ausgeruht hat?

Liegt nicht die Aufgabe darin, dass es ums nach vorne Denken geht, was nicht damit bewerkstelligen ist, nur das Gestern für den nächsten Tag vor die Tür zu stellen, in der Hoffnung, dass der Milchmann das Leergut gegen Volles austauscht.

Neues – im Sinne von bisher nicht Erkanntes – zeigt sich nicht darin, dass man das Gestern beharrlich weiterzuführen versucht, sondern es in Frage stellt.
Dass dabei Meinungen „unter die Räder kommen“, ist dabei kein Phänomen isolierter Egoismen, sondern ergibt sich aus den Informationen heraus.

Wie solle sich ein Staat in altem Glanz und Pracht erheben können, wenn sich herausstellt, dass er lediglich immer nur eine Rechtsfiktion war, ein Gedankenkonstrukt, welches sich auf einem Rechtssystem geistig zu manifestieren versucht, welches ebenfalls nur vom Menschen erfunden wurde, um über die Auswirkungen gewollter, gesellschaftlich tolerierter Unvernunft, weiter bestimmen zu wollen?

Wenn man erkennt, was Vernunft und Unvernunft sind, kann man keine lotterhafte Meinung mehr darüber absondern, um das Unvernünftige weiter rechtfertigen zu wollen, um damit auch alles andere zu rechtfertigen. Das trifft übrigens auf alle Institutionen auf diesem Planeten zu, die sich als „Staaten“ bezeichnen. So nebenbei.

Das, was von den meisten unter „Leben“ verstanden wird, ist nur ein billiger und vor allem auf Fremdbestimmung basierender Abklatsch, der dem Menschen zum einen zeigen soll, wie es nicht funktioniert und besser zu einer unvergessbaren Erinnerung wird, statt sie nochmals wiederholen zu wollen. Die aktuelle Situation zeigt, dass es besser ist, dies zu tun und das Alte in Frage zu stellen.

„There‘s no easy way out“ oder: Sehe man es besser als ultimative Herausforderung.

Die vorgeschobenen „Corona-Beschränkungen“ schränken mittlerweile die wohlwollend zugestandenen Privilegien ein, genannt Freiheits- oder auch Grundrechte – mittlerweile verlängert bis zum 29. Juni.

In der Vorstellung unterwegs, man müsse nur genug demonstrieren, macht sich kaum jemand darüber Gedanken, warum faschistische Ausblühungen immer wieder in der Geschichte zu beobachten sind und nicht nur im letzten Jahrhundert und dass die Grundlage dafür die als „normal“ angesehene Gehorsamsbereitschaft ist, deren Einhaltung auch gerne belohnt wird.

Dass es sich hier um eine Gemeinschaftsproduktion aus „Erhobenen“ und sich ihnen belohnt „Untergebenden“ handelt, wird nur allzu gern verdrängt. Und damit sich jeder Teilnehmer „unschuldig“ fühlt, kann man mit dem Finger auf den anderen zeigen, während die Aufgabe bei den „Zeigern“ selbst liegt.

„Gib‘ einem Menschen eine Uniform, einen Posten oder einen Titel, und er wird dir zeigen, wer er ist.“

Die offene Schuldzuweisung wird damit zum Brandmal auf dem Handrücken der Systemteilnehmer. Umdenken wird dann zur Alternative, wenn man erkennt, dass Schuldzuweisung zu keinem Ergebnis führt – es sei denn man will sich irgendwann gegenseitig die Kehle durchschneiden. Dann bleiben letztlich nur die übrig, die es verstanden haben. Warum? Die werden von den Feindbilder projizierenden Kämpfern ignoriert, übersehen und nicht für voll genommen. Was bleibt ist nicht das Stärkere, sondern nur das, was sich dem Wandel des Lebens anpasst.

Denn solange etwas miteinander zu streiten und zu kämpfen versucht, solange, sind die zu verteidigenden Konzepte der Teilnehmer nicht weit genug gedacht, da sie nur auf den gewohnten Prinzipien beruhen. Das was anders ist, das kann letztlich nicht bekämpft, sondern letztlich nur ignoriert werden. Doch Ignorieren ist letztlich auch nur ein Verdrängungskonzept, was die Verdrängenden jedoch nur selbst von ihrer eigenen Entwicklung abhält.

Was die aktuelle Situation angeht, ist es offenkundig, dass die bisherigen Feindbilder: „Rechte“, „Nazis“, „Reichsbürger“ &c., nur das eigene Feindbild der “Projizierenden“ sind, was sie in sich selbst tragen – im Irrglauben, dass es neben der herrschenden, keine andere Macht geben darf, die die Untergebenen und die „freiheitlich demokratische Grundordnung“ „schützt“.

Es geht jedoch nicht darum zwischen Machthabern und Machtlosen zu wählen, denn sind dies nur eingeschränkte Sichtweisen, die nur innerhalb des Spielfeldes der alten Ordnung ihre Anwendung finden, es jedoch schon lange nicht mehr darum geht, wer das sagen hat, sondern sich die „Verfechter um die Macht“ bereits auf dem absteigenden Ast eines sich zur Ruhe setzenden Systems befinden.

Und recht schnell kann man all jene erkennen, die nur „so tun, als ob“ sich „etwas“ ändern soll, während jene selbst nicht von dieser Veränderung betroffen sein wollen – jedoch die anderen. Und wenn jeder fleißig mit dem Finger auf die anderen zeigt.

Denn klingt es nicht etwas merkwürdig, wenn sich doch endlich etwas ändern soll, während dies jeder vom anderen behauptet, während Kommunikation notwendig jedoch verhindert wird?

Ist es dann nicht die einzig richtige Entscheidung, den eigenen Weg zu gehen, während man das infrage gestellte Alte mit seinen Verfechtern, „Tramplern“, „Rechtskundigen“, „Geschichtsbetern“ und „Festhaltern“ insgesamt hinter sich lässt? Warum also auf jemanden warten, der auf sich selbst wartet?

Die aktuelle Situation offenbart, dass sich hinter so manchem Lächeln nur eine andere Denke zum Ausdruck bringt die zeigt, wie wenig sich die Bevölkerung und die Generationen davor Gedanken gemacht haben, was die Hauptursache für das „Reichsszenario“ im letzten Jahrhundert war.

Zu sehr war man mit dem Wiederaufbau und der Fortführung des Erreichten beschäftigt und später wieder mit Arbeiten, Geld verdienen, es wieder ausgeben und Steuern zahlen beschäftigt. Wer macht sich schon Gedanken darüber, dass es sich mit den meisten Beschäftigungen nur um gewolltes Ablenken von der eigenen Entwicklung handelt?

Es ist die in der Gesellschaft als „normal“ anerzogene Gehorsamsbereitschaft, verbunden mit der Aussage, dass der junge Mensch erst mal was werden müsse. Und so strebt jener nach irgendetwas – einem Phantom – in der irrigen Vorstellung, irgendwann mal was zu sein, nur nicht auf sich achtend, was er bereits ist, was ihm das Leben geschenkt hat.

„Jeder scheitert daran, wer er sein soll. Wir messen eine Person, einen Helden daran, wie gut es ihm gelingt zu sein, wer er wirklich ist…. Jetzt geh‘ und sei der, der du wirklich bist.“ „Frigga zu Thor“, Avengers: Endgame, 2019

Auf der anderen Seite gibt es derer genug, die sich bereitwillig unterwerfen, um zusammen mit ihrem Alltagsgeschehen ungeschoren davonkommen zu wollen, die die Situation gewohnt ignorieren oder schlichtweg nichts davon wissen.

Eine gefährliche Konstellation – dazwischen jene, denen das offensichtlich „auf den Magen schlägt“, die sich aktuell jedoch lieber mit der Einschränkung der wohlwollend überlassenen Privilegien auseinandersetzen – während der stattfindende Faschismus übersehen wird.

Jeder ist auf seine Art und Weise so sehr beschäftigt, dass keiner hinschaut, wo das alles herkommt, wenn überhaupt irgendwelche Zusammenhänge erkannt werden.

Und so beginnt im emsigen Klein-in-Klein die Suche nach der letzten Wahrheit. Wer hat wann was gesagt und wie viel davon, reduziert auf die Frage: Wer ist daran schuld? Alle sind dann fleißig beschäftigt.

„Sie wussten alles, nur nicht das, was wichtig war.“

Die Verzweiflung muss sehr groß sein, werden sogar Parteien schon nach einem Verdrängungskonzept benannt – wohl auch für die nächste Bundestagswahl gewappnet – auch dieses Mal ohne Rechtsgrundlagen und nur aus der Gewohnheit heraus. Längst vergessen ist der 25.07.2012.

Es reicht auch nicht, wenn individuelle Meinungen im Raum stehen und auf Anfrage sogar noch verteidigt werden und so nur als Ansammlungen in Erscheinung treten.

„Keine Wechselwirkungen, keine Synergieeffekte, keine Entwicklung.“

Ob es wohl reicht, man müsse nur genug Sand aufhäufen, um dann darauf ein Haus zu bauen? Sammeln allein nützt gar nichts. Auch dann nicht, wenn man sich im Rahmen weitreichender Meinungstoleranz bewegt und das allen ganz toll gefällt.

Denn was nutzen dreißig Menschen mit dreißig Meinungen, die meist nur festgestellte Beobachtungen von Problemen sind, wenn die Lösungsorientierung fehlt, die es erforderlich macht, nicht nur über den gewohnten „nationalen“ Tellerrand zu schauen?

Erzählen Sie mir bitte nicht, dass die anderen erst weg müssen, damit dann „wieder alles gut“ ist. Das wäre nur die übliche Verdrängung, die zum üblichen Widerstand und Gezänk führen würde.

Es ist nicht einfach damit getan, nur das staatliche Spielfeld, ein paar Regeln, die Polit-Darsteller und ihren Hofstaat auszutauschen, während prinzipiell(!) alles beim Alten bleibt: und zwar eine Organisation aus Vorgesetzten und Untergebenen, wo die individuelle Entwicklung des Menschen auf seiner menschlichen Ebene und damit einhergehende Entfaltung von Vernunft und Gewissen weiterhin auf der Strecke bleiben.

Es bedarf zunächst auch nicht die Notwendigkeit eines Staates, damit das vorher Beschriebene erst geschehen kann, denn mit dieser Aussage zeigt sich, dass bisher auch nicht weiter als bis dahin gedacht wurde und es NICHT darum geht, eine weitere Kunstwelt aufzubauen.

In diesem Zusammenhang kam gestern auch der Gedanke, dass es wenig nutzt, die Menschen dafür belohnen zu wollen, dass sie sich vordringlich mit virtuellen Realitäten auseinandersetzen, während in der materiellen Realität, nach wie vor die üblichen Symptome am „Gären“ sind, jedoch alle mit Spielen und Konstruieren von Virtualitäten beschäftigt sind.

„Die Leute müssen mehr Zeit in der Realität verbringen. Denn, wie Halliyday sagte: Die Realität ist das einzige, was real ist.“ „Wade Watts“, Ready Player One, 2018

Worum es im Kern geht, ist das System, was sich der Mensch m Rahmen gewohnter Denk- und Verhaltensweisen schuf, um das Leben künstlich abzubilden, in der irrigen Vorstellung, das Leben selbst nicht mehr zu brauchen und was den nachfolgenden Generationen bisher wieder und wieder „aufs Brot geschmiert“ worden ist, damit die „Nummer“ immer weiter gehen soll.
Das kann man u. a. recht gut am Rentensystem erkennen, wo die nachfolgenden Generationen die Renten der vorhergehenden erarbeiten, während die Arbeitenden lediglich mit Rentenpunkten „abgespeist“ werden.

Wie gerne behauptet wird, der Mensch sei das Problem auf diesem Planeten, kann ich da jeden beruhigen: Es sind lediglich seine Denk- und Verhaltensweisen. Leider bewegt sich der Mensch noch in der irrigen Vorstellung, er sei seine Denk- und Verhaltensweisen. Für manchen wird sich das wohl nur auf natürliche Art und Weise lösen, weswegen Wandel immer nur deswegen lange dauert, weil zwar jeder will, dass sich etwas ändert, während er selbst nicht davon betroffen sein mag.

Letztlich ist es lediglich eine Welt selbstgeschaffener Abhängigkeiten, künstlicher Regelwerke und gesellschaftlicher Konventionen, über die mit Argusaugen gewacht wird – jedoch eine, die sich bereits im Wanken befindet. Denn nichts funktioniert so, wie es mal war.

Die „bösen Widersacher“ sind damit nicht einfach die, auf die dann mit dem Finger gezeigt wird, sondern auch jene, die sich „Mitstreiter“ nennen und jene, die mit dem Finger selbst zeigen.

Mir fällt das alles zu schreiben nur deswegen so leicht, weil ich all das, was den meisten anerzogen „am Herzen liegt“, bewusst hinter mir gelassen habe und es funktioniert. Meine Söhne verstehen das, was ich mache sehr gut. Denn wie soll sich etwas ändern, wenn alles beim Alten bleiben soll, während man hofft, andere nur erwählen zu müssen, die es dann richten sollen oder meinen, es auf gewohnte Weise zu können.

„Die Mehrheit der gewöhnlichen Bevölkerung versteht nicht, was wirklich geschieht. Und sie versteht noch nicht einmal, dass sie es nicht versteht.“ Noam Chomsky, Kommunikationswissenschaftler, MIT

Was am Ende bleibt, wird physikalisch bei einigen die „Überwindung der Coulomb-Barriere“ genannt, was in der Regel dann unter hohem Druck geschieht und zu einer emergenten, irreversiblen Zustandsveränderung führt.

Ein Phänomen ist die beobachtete Vergesslichkeit. Es wird nur deswegen so schnell vergessen, weil Argumente und Informationen immer nur einzeln gesammelt und angereiht, statt wirksam miteinander verknüpft werden, um so auch eine sinnhafte Rekonstruktion zum ermöglichen, siehe: bspw. die praktische Anwendung und damit verbundene Konsequenzen des fehlenden Bundeswahlrechts (siehe: 25.07.2012).

Ob sich das alles – wie so mancher erhofft – mit einem „Zurück in die Rechtsvergangenheit“ bewerkstelligen lässt, ist also mehr als fraglich.

Schuld kann man niemanden dafür geben, hat sich die Gesellschaft durch gewohnte „Erziehung“ ihre eigenen Fettnäpfchen aufgestellt, in die nun fleißig getreten wird.
Dabei sind die bis jetzt hervorgegangenen „Andersdenkenden“ keine wirklichen, nur weil sie „gegen“ etwas sind. Früher oder später werden auch jene erkennen, dass das Bisherige nicht ausreicht, um es fundamental anders zu machen.
Denn „gegen“ etwas sein ist nur ein typischer Verhaltensausdruck für Teilnehmer des Systems der alten Ordnung, in(!) dem sich die „Selbsternannten“ zunächst bewegen.

Auf der anderen Seite wirkt die Situation so, als ob die Politik weiß, dass die gesamte „Systemnummer“ insgesamt zu Ende ist und beflügelt den Wandel, durch fleißiges penetrieren der trägen Masse mit ihren Entscheidungen und Hin und Her.

Wer sich gedanklich weit über den gewohnt traditionell-konventionellen(!) Tellerrand hinauswagt wird erkennen, dass sich die meisten in einer gesellschaftlich selbstgeschaffenen Illusion aus Rollenspielen erzeugen, die sie deswegen nur für die einzige Realität halten, weil sie sich so nicht zu ändern brauchen und weil es dafür „Flocken“ gibt.
Deshalb wurde das Tauschen erfunden, was letztlich nur ein „so tun, als ob“ es anders werden soll darstellt.

„Was darf‘s denn sein, Fremder?“ Zwei himmlische Töchter, 1978

Der Irrglaube, alles irgendwie kontrollieren zu können und zu wollen, wo u. a. an von Menschen gemachte Gesetze und damit auch an die „gerechten“ Vorgesetzten geglaubt wird, ist von beachtlich beharrlicher Natur. Dabei wird in der Regel versucht, irgendwie „Herr über andere“ werden zu wollen.

Es handelt sich hierbei um so etwas wie ein „Kompensationsverhalten“, für ein nicht wieder „Herr über sich“ sein zu können.

Das erscheint für die meisten unmöglich, weil sie in der irrigen Annahme sind, nichts ändern zu müssen, während sie übersehen, dass ihre Denk- und Verhaltensweisen maßgeblich für das System stehen, aus denen die Unsäglichkeiten hervorgehen, die sie zu kritisieren meinen.

„Italien denkt bereits darüber nach, 60.000 Corona-Schnitzel retournieren zu wollen. Welch‘ eine Mussolinische Entscheidung!“

Das Opfer wird in derartigen Nachrichten immer nur seine Unterwerfung durch andere erkennen wollen, was jedoch nur der Spiegel seiner eigenen Unterwerfung ist, die es gleichzeitig zu leugnen und zu verdrängen versucht.

Dass Demonstrationen im Kern nichts bringen, weswegen sie ja auch nicht verboten sind, ebenso wie Wahlen, darüber scheint sich kaum jemand Gedanken zu machen.
Ohne zu wissen, sind die meisten durch ihre Denk- und Verhaltensweisen unbewusste Teilnehmer des Systems, während sie sich „heroisch“ mit dessen sicht- und spürbaren Auswirkungen und „bösen Wichten“ zumindest akustisch auseinandersetzen.

„Böse Wichte“, die sich durch eine gekonnte Feindbildprojektion (auf andere) aus ihren eigenen(!) Denk- und Verhaltensweisen heraus ergeben.

Das “klassische Ich“ braucht das Feindbild, um damit seine eigene Verhaltensexistenz rechtfertigen zu wollen.

All das, was bisher von allen Seiten traktiert wurde, ist deswegen „nicht für die Füße“ gewesen, sondern zeigte lediglich, was alles nicht funktioniert hat.

Wenn sich aktuell so manche noch eine „gerechte“ Machtergreifung durch „hohe Hände“ erhoffen, so kann man sich diese Gedanken getrost ersparen.

Wer will schon wissen, dass es sich die ganze Zeit nur um ein Spiel handelte, wo nur „so getan wurde, als ob“?

Ein Spiel, was nur deshalb ernst erschien, weil das, was einem als sein Eigentum oder seinen Besitz „verkauft“, auch wieder weggenommen werden konnte. Es handelte sich bei Eigentum und Besitz also nur um wohlwollend überlassene Privilegien.

Wer sich als Eigentümer oder Besitzer von etwas oder jemand sieht, der ist im Notfall ein williger und höriger Sklave, der „im Auftrag“ seiner Herren agiert.

Eigentum und Besitz sind geschaffene Begriffe, um die Untergebenen durch ihren Glauben, es sei so, artig „bei der Stange halten“ zu können.

„Macht*, Geld**, Eigentum, Besitz, Hab und Gut, dass einem etwas oder jemand gehört***, sind kollektiv vereinbarte Märchenstunden.“

* ist im Rahmen einer übergeordneten Stellung, über das Leben von anderen zu bestimmen und seine Vorstellung notfalls mit Gewalt durchzusetzen. Macht wird auch dadurch beflügelt, wenn sich die Teilnehmer auch unterwürfig verhalten, was mitunter auch ein gelerntes Opferverhalten sein kann.

** mit Zahlen bedrucktes Papier oder “Sichteinlagen“ auf dem Konto, was durch den Glauben des Kontoinhabers erst zu „Geld“ wird und seinen Wert erhält, womit er etwas kaufen kann, was ebenfalls etwas wert sein soll, wie bspw. Gold.

*** das einem etwas oder jemand „gehören“ soll führt dazu, dass zwischen hören (im Sinne eines konstruktiven Hinweises) und gehorchen (zu machen, was der andere will) nicht mehr unterschieden wird.

Was sonst die Entwicklung der eigenen Würde beträfe, wird als Wert auf Dinge projiziert. Der Glaube an Wert verleiht den Dingen den Wert, nicht das sie es tatsächlich sind. Das bedeutet auch, dass es nicht die Dinge selbst sind, sondern die Macht des Glaubens des Menschen, was den wesentlichen Wert darstellt.

„Also. Leben und Taten des Don Quichott. Worum geht es?“ „Dass jemandes Glaube an Werte sehr viel wichtiger ist, als die Werte selbst?“
„Ja, das steckt da auch drin. Aber worum geht es eigentlich? Könnte es vielleicht darum gehen, wie rationale Gedanken unsere Seele zerstören? Könnte es um den Triumph von Irrationalität gehen, um die Kraft, die darin steckt?
Wir verbringen sehr viel Zeit damit, die Welt zu organisieren. Wir bauen Uhren, stellen Kalender her, versuchen das Wetter vorherzusagen. Aber welchen Teil unseres Lebens haben wir wirklich unter Kontrolle?“ „John Brennan“, The Next three Days, 2011

Wenn viele an das glauben, wovon sie wenig haben, so sind jene „reich“, die viel davon besitzen. Was ist somit der Ausweg?

Es ist nur grober Unfug, eine Umverteilung von „arm“ nach „reich“ vornehmen zu wollen, wenn der Glaube eines Wertes bei Dingen von wesentlicher Natur ist.

Sich im Außen ungestüm entwickeln zu wollen, beruht auf gesellschaftlich tolerierter Unvernunft und Gewissenlosigkeit, gleichfalls die Grundlagen für das weltweite Geschäftsmodell. Das materielle Verhalten ist ein Phänomen der bisher ausgebliebenen, inneren Entwicklung in Vernunft und Gewissen.

An diesem Punkt ist auch die wesentliche Aufgabe des Menschen zu erkennen, wenn er nicht wieder den nachfolgenden Generationen alles überlässt, nur weil ihm am Ende die Rente wichtiger erscheint (siehe: Kurzbeschreibung des Rentensystems, weiter oben).

Sicher ist das alles schwer zu erfassen und zu verdauen – vor allem dann, wenn man es sich nicht vorstellen kann, weil man sich damit noch nicht auseinandergesetzt hat. Gewohnt die Augen davor zu verschließen, hilft wenig.

Das meiste Wissen dient dazu, das System (also die in der Kindheit entwickelten Denk- und Verhaltensweisen) zu erhalten, zu schützen und gegen Veränderungen zu verteidigen – natürlich nur gegen Feinde!
Feindbilder, die ebenfalls erfunden sind, um die eigenen Denk- und Verhaltensweisen rechtfertigen zu wollen – die selben, die auch für die sicht- und spürbaren „Probleme“ verantwortlich sind.

Umdenken ist sinnvoll, was weder eine oberflächliche Angelegenheit ist, noch durch reichlich viel (mengenmäßiges) Wissen über das, was gestern und vorgestern war, zu tun hat, wo in der Regel auch die falschen Schlussfolgerungen gezogen werden, die einen dann nur das erkennen lassen, was man ohnehin bereits kennt. Doch reicht das dieses Mal nicht aus.

Ein gewohnt oberflächliches Verhalten ist es, „ungerechte“ gegen „gerechte“ Vorgesetzte auszutauschen, während die zu besetzende Rolle des „Vorgesetzten“ in ihrer Existenz unhinterfragt und unangetastet bleibt – nur eines von vielen Phänomenen.

Ohne sich also über die alte Ordnung einvernehmliche und tiefgreifende Gedanken gemacht zu haben, führt alles Traktieren, Warten, Hoffen und Wunschdenken zu nichts.

Worum es geht, betrifft den Menschen in seiner eigenen, geistigen Entwicklung, was sich thematisch von den gewohnten Vorstellungen „materieller Befindlichkeiten“ unterscheidet.

Bisher macht er nur scheinbar etwas „für sich“, wenn er sich den gewohnten Wertvorstellungen hingibt, die ihm überall als „richtig“ verkauft werden und wo er „dazugehört“. Wo er auch nur dann etwas wert ist, wenn er was hat, jedoch menschlich weiter „unsichtbar“ bleibt.

Wer sich lediglich im Haben bewegt, dem kann alles auch wieder genommen werden, während die Angst vor der Leere, die meisten sich selbst ablenken und beschäftigen lässt.

Reklame: Etwas sein Eigen zu nennen oder es zu besitzen, ist kein Recht, sondern lediglich ein Privileg. Schwer zu erfassen, dass im Kern niemandem etwas oder jemand gehört. Denn auch der Vertrag ist nur ein künstliches Konstrukt, basierend auf künstlichen Vereinbarungen und künstlichen Regelwerken.

Wie sich also etwas gestaltet, liegt im Wesentlichen in der eigenen Haltung, der Betrachtung und damit verbundener Fragestellung – alles wiederum abhängig von den Denk- und Verhaltensweisen.

Für die einen ist dies die beste, für andere eine schlimme Zeit.