Global funktionelle ökonomische Strukturen

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http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,718871,00.html (Spiegel)

„Wenn der Gaul tot ist, kann man noch so sehr darauf herumreiten, er bleibt tot.“

Zeigt sich von mehreren Seiten das „Trockene-Schafe-Phänomen“, so bleiben diejenigen, welche die Basis durch Wertschöpfung mitgestalten stets außen vor. Keynes nannte dies: „Die Brosamen-Theorie“. Dies ist keine sozialdemokratische Polarisierung, sondern zeigt, dass der Mensch, sich bei all seinen Handlungen stets in den Mittelpunkt stellt, was einen anderen zu entsprechenden Maßnahmen zwingt. Letztlich bleibt übrig, dass beide „Seiten“ miteinander und mit den selben Verhaltensmustern untrennbar verhaftet sind, spannt sich zwischen beiden eine längst aus der Mode gekommene Philosophie.

Man sieht, dass repetitiv Gelerntes zu keinem Ziel führt und führen wird, hat man längst den Fokus aus den Augen verloren: „Basis eine Gesellschaft sind die ökonomischen Strukturen. Sie dienen vordringlich zur Aufrechterhaltung des Lebens der Gesellschaft. Um eine Basis zum einen zu Erhalten, zum anderen weiter zu entwickeln, bedarf es des Lernens zeitgemäßer Wissensgrundlagen, Erkennens und Handelns.“

Vergegenwärtigt man sich die globalen Veränderungen, so ist die Mehrheit der westlichen Nationen Lichtjahre von sinnvollen Lösungsmustern entfernt, hegen sich die Verantwortlichen im Irrglauben, durch angemessenen Geldmitteleinsatz und Augenwischerei, sich in die neue Zeit retten zu können.

Global organisierte Ökonomien benötigen zeitgemäße Organisationsstrukturen, welche nicht aus einer Ansammlung von Problemkaschierungen und enger geschnallten Gürteln bestehen. Akteure und Protagonisten befinden sich hier mehrheitlich in einer Sackgasse, wenn sie glauben, durch vorhandenes Denken und Wissen etwas ändern zu können.

Es geht. nur müssen sie bei sich selbst beginnen. Wir benötigen ein anderes Denken, davon abgeleitet, anderes Handeln. Kaum jemand weiß, wie es ausschauen muss, beschäftigt man sich weiterhin mit wirkungsfreien Prophezeiungen und Wunschdenken und künstlichen Lösungen. All dies hervorgehend aus isomorphen Denkmustern, drehen sich die Macher weiter im Kreis.