Hartnäckige Verhaltensmuster – noch
Während man sich mehrheitlich mit Pfründesicherung, konventionell-traditioneller Erkenntnissen und deren Anwendung beschäftigt, bleibt die Frage offen, wann man endlich erkennen will, dass dieses Wissen zu keiner Lösung – mehr noch – nur zu weiterer Verschärfung der Probleme führt.
Traditionell-konventionelle Denk- und Verhaltensmuster
Der Mensch lernte von Generation zu Generation, die Welt als eine Ansammlung von Dingen, Teilen und scheinbar unabhängig voneinander existierenden Problemen und Phänomenen wahrzunehmen.
Sich daraus ergebende Denk- und Handlungsmuster führten bei der Entwicklung von Lösungen zu einer Verstärkung fachorientierter Sichtweisen.
Als Normalität selten angezweifelt, nahm die Komplexität in den uns Lebenswichtigen Systemen weiter zu und verwandelte anfänglich wirksame Strukturen über die Zeit zu altersschwachen System-Pflegefällen, die mit immer mehr Aufmerksamkeit am Leben gehalten werden wollen. Ein solches „Heilmittel“ stellt der ständig wachsende Einsatz von Geldmitteln – geschaffen aus dem Nichts dar – verbunden mit dem Zins- und Zinseszins-Prozess.
Um der exponential verlaufenden Schuldenspirale zu entkommen, propagiert man in den Mainstream-Medien vom heilsamen Wachstum. Dabei dient es nur dazu, das Delta zwischen Staatsschulden und BIP aufrechterhalten zu wollen. Dabei verkennt man – wohl auch wissentlich – dass in einem begrenzten System, wie wir die Erde nun mal kennen, irgendwann kein Wachstum mehr möglich ist, ohne dass wir uns gleichzeitig die Lebensgrundlagen selbst entziehen.
Das Aufrechterhalten überfrachteter Systemstrukturen durch konventionell-traditionelle Denk- und Verhaltensmuster fordert immer mehr Opfer und mehrheitlich bewegt man sich noch Lichtjahre entfernt von wirksamen Lösungsmustern.
Statt einer Welt der Dinge und Teile…
…eine Welt dynamischer Zusammenhänge und wechselseitigen Abhängigkeiten – ein vernetztes Ganzes, mit- und ineinander verwobener Teilsysteme. Probleme werden hierbei als Symptome bewertet und durch begreifen der vernetzten Systemstruktur werden die Ursachen erkannt und aufgelöst. Mehrheitlich wahrgenommene „Probleme“ verschwinden von selbst.
Denn letztlich geht es darum, die vom Menschen selbstgeschaffene Komplexität in den Strukturen aufzulösen und die für die Gesellschaft lebensnotwendigen Strukturen in einer Neue Normalität und Wirksamkeit zurückzuführen. Denn die geschaffene Komplexität wirkt sich sowohl auf die Gesellschaft wie auch die Natur negativ aus, gekennzeichnet durch die wahrgenommenen Probleme auf diesem Planeten.
Das hier beschriebene Denken nennt sich umgangssprachlich systemisches oder auch ganzheitliches Denken. Näher dargelegt bedeutet es Systeme als dynamisch vernetzte Beziehungsmuster, wechselseitige Abhängigkeiten, kybernetische, symbiotische, synergetische und kausale Wirkmechanismen zu verstehen, zu erkennen und – worauf es vordringlich ankommt – auch zu gestalten.
Erst mit dieser Denke, den praktischen Erfahrungen und Erkenntnissen des Schubäus Modells, gelingt es uns die geschaffenen Unzulänglichkeiten zu beseitigen und so im globalen Umfeld wirksame Organisationsmuster gestalten zu können.