silber
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Ich, mir und mein!

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(v1.3) Für so manchen ist es wirklich schwer zu verstehen, dass das alles nur ein Rollenspiel in der klassischen Form einer kollektiv selbstgeschaffenen Tragödie ist, in der er sich bewegt.

Das liegt daran, dass er sie als „alternativlos“ und deswegen auch „ernst“ angenommen hat, weil er sich von den vielen Annehmlichkeiten hat einkaufen lassen, die ihm später zu Verhängnis wurden, als er glaubte, ihm würde etwas, jemand oder gar das Leben gehören, was ihm alles, nachdem er sich „ordentlich“ daran gewöhnt hatte, es ihm möglicherweise auch wieder abhanden kommen könnte.
Die Grundlage eines typisch systemrelevanten, jedoch nur klassischen Egoismus war geschaffen.

Wer nicht selber denkt, was der Mehrheit bereits in der Kindheit aberzogen wurde, wird sich solange in dieser „Soße“ bewegen, bis er beginnt, das System zu hinterfragen, was nicht einfach heißt, dass man es bspw. hier nur oft genug zu lesen und später wiederzugeben braucht.

„Herr Berg, Sie werden hier fürs Arbeiten und nicht fürs Denken bezahlt.“

Spätestens dann, wenn man irgendeiner Autorität nicht den notwendigen „Respekt“ zollte, widersprach oder plötzlich Abgaben und Steuern für die weitere „Nutzung“ zu entrichten hatte, schnappte die gestellte Falle mit der Aufschrift „Dies alle gehört Dir!“ zu.

„Eigentum verpflichtet… zu Gehorsam.“

Aktuell wird das Geld, was sich die deutsche Bevölkerung sauer verdient hat, mit großzügigen Polit-Händen an frische Zuwanderer verteilt – zumindest, was so manche Internet-Videos zu vermitteln versuchen.

Das erinnert mich ein wenig an Rhuanda, als die belgischen Besatzer – die stets die Tutsi bevorzugten – gingen und die Macht an die Hutu abgaben, und später „das große Abschlachten“ begann, was dann von der Welt zumindest „aufmerksam beobachtet“ wurde.

Die Ursache von Konflikten liegt in der anerzogenen Vorstellung, dass einem das erarbeitete Geld gehören würde, also so etwas wie ein Eigentumsanspruch entsteht, der sich bis zum kollektiven Staatshaushalt ausdehnt: „unser Geld“, „unsere Sozialleistungen“, unsere Sozialsysteme usw.

Bei genauer Betrachtung handelt es sich jedoch um einen Irrtum, da dem Gewohnten wohlwollend nur die Teilnahme am Geldsystem gewährt wird – vorausgesetzt, er hält sich artig an die geltenden Regeln seiner Herrschaften.

Auch wenn sich häufig darüber aufgeregt wird, dass Familien aus dem Ausland (Das Ausland existiert nur, weil es Grenzen gibt.) hierherkommen und plötzlich mit Geld überschüttet werden, ist das im Kern nichts anderes, als sie „für den Ernst des Lebens“ anzufixen. Das ist deswegen so einfach, weil sie von ihren Grundverhalten ebenfalls zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung erzogen wurden.

Ich glaube, es war mal in der Sendung „Auslandsjournal“, wo ein afrikanischer Stammesführer selbst sagte, dass er viele Nachkommen zeugen müsse, die dann im Alter für ihn sorgen sollen. Die Muster sind überall die gleichen.

Heute regte sich jemand auf Twitter/X über die vielen monetären Vorzüge eines Politikers auf und veröffentlichte dazu ein kleine Liste. Mein Kommentar dazu war:

„Wer in der Familie die Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung erfahren hat, was später mit wohlwollend zugestandenen Privilegien und anerzogenen Wertvorstellungen aufrechterhalten wird, bleibt dem Untertanen am Ende nur der neidvolle Blick auf das Geld der anderen.“

Sie sehen, man kommt mit den gewohnten Sichtweisen nicht nur nicht weiter, sondern dreht sich zunehmend nur noch im Kreis*.

„Meine Freunde, es steht eine Revolution* bevor. Wenn die Menschheit entdeckt, wer wir sind, wozu wir in der Lage sind, dann müssen wir alle eine Entscheidung treffen: Versklavung oder Machtergreifung. Die Entscheidung liegt bei euch. Aber denkt daran, wer nicht für uns ist, ist zwangsläufig gegen uns. Also… ihr könnt leiden und für die Menschen kämpfen, die euch hassen und fürchten. Oder ihr könnt euch mir anschließen und leben wie Könige… und Königinnen.“ „Sebastian Shaw“, X-Men: Erste Entscheidung, 2011

* engl. to revolve = sich im Kreise drehend

Nachtrag: Es geht darum, wieder selbst zu denken, statt gewohnt nur die Technik des Klagens uns Jammerns weiter zu verfeinern. Letztlich wird deutlich, dass es an der Bevölkerung selbst liegt, ob sie weiter die Rolle der belohnungswürdigen Untertanen übernehmen und weiter ihre Nachkommenschaft zu solchen erziehen mag.