Kurzbemerkungen und Halbunfug

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(v1.4) Den letzten Beitrag habe ich vor sieben Tagen geschrieben. In der Zeit ist nichts Ungewöhnliches mehr passiert, was von prinzipieller Natur noch zu bemerken und darauf hinzuweisen wäre.

Zusammenfassend ist zu sagen, handelt es sich bei der gewohnten Realität um ein umfangreiches Rollenspiel, wo die Darsteller alle nur vergessen haben, dass es eins ist, bzw. vermutlich noch nie darauf geachtet haben, dass es nur eins ist.

Das Vorhandensein der Rolle des Feindes nimmt innerhalb des Rollenspiels eine besondere Bedeutung ein.
Einen Feind zu erkennen sorgt dafür, dass man die eigenen Denk- und Verhaltensmuster, einschließlich der gewohnten Verdrängungskonzepte und letztlich auch die eigene Existenz weiter rechtfertigen kann… als Rolle.
An das Innehaben der jeweiligen Rolle ist der Glaube an den Wert von Arbeit, Geld, Produkte, Dienstleistungen, Ressourcen usw. gekoppelt.
Dabei ist der „Feind“ nur eine Erfindung des eigenen „Ichs“ (Etikett für die Denk- und Verhaltensmuster), als der „Feind“ selbst… ebenso wie der „Freund“.

„Die Stille erinnert uns daran, dass es noch etwas anderes gibt, als die gewohnte Existenz.“

„Wegen des Klimawandels wird das Hitzefrei in allen Schulen des Landes ab Anfang September 2023 per Gesetz für immer abgeschafft, da sonst die Beschulung auf Dauer gefährdet ist“, so der Pressesprecher der Bundesregierung in einer flüchtigen Pressemitteilung.

Die weitverbreitete Unkenntnis über den Unterschied zwischen Mensch und Person, lässt das Rollenspiel als „alternativlos“ und „ernst“ erscheinen. Die geschaffene Fiktion ist weit aus größer, als sich das so mancher glaubhaft zu machen meint.

Wenn einem jemand begegnet, und man ein gewisses Unwohlsein spürt, so kommt das von den eigenen Denk- und Verhaltensmustern und nicht einfach nur vom Gegenüber, was wiederum zeigt, dass man bei sich selbst etwas zu hinterfragen hat.

„Realpolitik ist nichts anderes als ein schwacher Versuch, im Rahmen gewohnter Denk- und Verhaltensmuster (Anmerkung: die für alles verantwortlich sind), etwas anderes als das Gewohnte erreichen zu wollen.“

Der Glaube, es gäbe ein Land (mit einem Namen) oder so etwas wie einen Staat (mit einem Namen) funktioniert nach dem gleichen Prinzip, wie die Person (Rolle, Hülle, Maske) den Menschen einhüllt.

Der Mensch, der sich auf harte Zeiten vorbereitet/einrichtet, findet vielleicht auch mal die Zeit über das System nachzudenken. So würde er das erste Mal in seiner Existenz mit der Ursache zu tun haben.

Ein System, was sich auf Feindbildprojektion und Gegnerschaft errichtet, schafft sich irgendwann auch selbst ab.

„Die klimatischen Umstände sind für die Bevölkerung nur deswegen so dramatisch, weil die Politik in den 70er Jahren per Gesetz festgelegt hat, dass 0°C doch schon bei -5°C anfängt. Seit dem gehen alle produzierten Thermometer falsch. Man kann das Klimaziel gegenüber den Wettbewerberstaaten also doch noch entspannt erreichen.“ Pressesprecher der Grünen

„Innerhalb des Arbeitslagers ist es nicht unbedingt erforderlich, dass jemand deutsch kann, sondern, dass er „deutsch“ hat. Bei Pferden nennt man das übrigens Brandmal.“

Die Angst um die eigene Existenz lässt den Mensch – besser: lässt das „Ich“ des Menschen schon eine Menge Unfug bewerkstelligen.

„Politik ist anstrengender geworden, seit der (un)mündige* Bürger die Anforderungen an die Aufrechterhaltung seiner Betreuungsillusion* hochgeschraubt hat und sich nicht mehr mit dem Märchen von Blitzen, als Ursache des Zorn Gottes, abspeisen lässt.“ Polit-Kandidat für eine kommende Wahl

* (Anmerkung: Jemand, der sich andere wählt, die ihm „die Kohlen aus dem Feuer holen“ sollen, ist nicht wirklich mündig.)

Im Rahmen gewohnter Denk- und Verhaltensweisen, müssen erst einmal die sicht- und spürbar auftretenden Symptome bekämpft werden, bevor man sich irgendwann vielleicht mal die Zeit nimm, sich mit mit den Ursachen auseinanderzusetzen.

Wer seinem Kind glaubhaft macht, dass ihm etwas gehören würde, geht das Kind, wenn es erwachsen ist, später davon aus, dass es dies auch wieder verlieren könnte. Darüber lässt sich das „Kind“ jederzeit bequem fremdbestimmen.

Wer sein Dasein anerzogen durch Haben definiert, darf sich nicht wundern, wenn er irgendwann zum Untergebenen seinesgleichen wird. Gewohnte Erziehung in Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung schafft hierfür die passende Grundlage.

„Elektrofahrzeuge sind definitiv nur für Kurzstrecken geeignet. So hat der Bundestag heute beschlossen, dass alle Langstrecken ab Anfang September 2023 nur noch Kurzstrecken sind. Das Gesetz liegt dem Bundesrat zur endgültigen Verabschiedung bereits vor.“

Faschismus ist kein Phänomen, wozu es eines Hitlers oder gar eines Mussolini bedarf. Faschismus ist ein Phänomen hierarchischer Organisationsstrukturen, der seinen Anfang in gewohnter Erziehung in Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung findet.

Der gewohnte Mensch irrt im Rahmen seiner gewohnten Denk- und Verhaltensmuster, dass sein recht einfaches Weltbild reichen würde, während die Welt, die er kreiert um ein Vielfaches komplexer ist. Da ihm das Denken anerzogen so schwerfällt, überlässt er es gerne seinen Herren, sich damit auseinanderzusetzen, damit sie ihm sein einfaches Weltbild „garantieren“. Sie erscheint nur dann für den gewohnten Menschen „kompliziert“, wenn es um Veränderung geht.

„Solange sich klassische Politik weiter um das Bekämpfen von Symptomen dreht und der Bürger mit der gleichen Weltanschauung herumläuft und dafür auch weiter bezahlt, kann eigentlich nichts schiefgehen.“ Aus der Abschlussrede des jährlichen WEF-Treffens der Wirtschaftseliten

Nachträglicher Gedanke: Noch immer wird von einer neuen Weltordnung gesprochen, die jedoch noch immer nach den Prinzipien der alten Weltordnung funktioniert. Also hat sich im Kern bis jetzt für die Mehrheit noch gar nichts getan. Anmerkend: Es tut sich auch solange nichts für die Mehrheit, weil diese das erste Mal im Leben mit der Aufgabe betraut ist, wieder ihren eigenen Weg zu gehen. Jeder einzelne für sich – schließlich ist ja auch jeder ein Individuum.