Unzeitgemäße Organisationsmuster – Wenn die Erhaltung überfrachteter Strukturen im Vordergund steht

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Das sich das Spiel so entwickeln würde, war abzusehen. Klingt dies alles nach einer Marktwirtschaft sozialer Prägung? Ja. Im Grunde genommen schon. Denn es gibt nichts Unmenschliches. Nur das Motto des Menschen ist unmenschlich. Der Mensch schafft sich selbst die Unzulänglichkeiten, in denen er sich bewegt.

Dies tut er jeden Tag, da er gelernt hat, dass es so etwas wie Objektivität gibt, also eine Welt, die unabhängi von ihm exisitiert. Spätestens mit dem Doppelspalt-Experiment in der Quantenphysik ist jedoch zu erkennen, dass es Objektivität nicht gibt, sondern der Beobachter in einer Wechselwirkung mit seinem Umfeld steht. So am Rande.

Man kann die Verantwortung für das eigene Leben und dem Umstand, in dem man sich befindet nicht durch Problemverschiebung auf andere abwälzen. Das haben aber alle so gelernt. Verantwortung zu verschieben und somit auch verantwortungslos zu handeln. Wo hingegen sich andere über die Zunahme von Verantwortung freuen, bewirkt sie eine Verschiebung von Machtverhältnissen.

Was will man da jetzt ändern. Jedenfalls nicht dort, wo sie sicht- und spürbar in Erscheinung tritt. Vielmehr habe ich gerade Symptome unserer Gesellschaft beschrieben, die u. a. zu diesen Verhältnissen beigetragen haben. Und wer will es ändern? Niemand. Warum auch? Ist doch alles ganz prima so. Oder?

Gerade habe ich in einem forum der Aktion Mensch über ein neues Wirtschaftssystem gesprochen. Da war der Punkt der Gesellschaft von großer Bedeutung. Wer hat denn gesagt, dass es ohne gehen soll? Aktuell wird versucht ohne sie auszukommen, obwohl die Kernaufgabe einer Ökonomie: „Gewährleistung der Lebensgrundlage einer Gesellschaft“.

Na, wird Ihnen jetzt beim Lesen klar, warum alle hier mit vielen Bauchschmerzen herumlaufen?