Was die Dinge wirklich beeinflusst

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(v1.0) Im nachfolgenden Beitrag gehe ich von all jenen aus, die den Namen Klaus Schwab, im Zusammenhang mit dem Weltwirtschaftsforum und von seinen Gedanken schon mal gehört haben.

In der Aufklärer-Sszzzene steht man dem Thema eher misstrauisch gegenüber – in etwa genauso, wie der UN-Resolution A/RES/70/1 aus dem Jahr 2015.
Mit der UN-Resolution hatte ich mich bereits vor einiger Zeit eingehend auseinandergesetzt und einen mehrteiligen Beitrag veröffentlicht. Die UN-Resolution trägt tatsächlich den Titel: „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“.

Aus gewohnter Haltung mag sie zwar „recht nett“ klingen, jedoch aus Sicht eines bereits infrage gestellten Systems der alten Ordnung, handelt es sich nur um das weitere Vorantreiben einer globalen Festigung der freiwilligen Selbstversklavung, basierend auf gewohnter Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung und damit verbundener Aufrechterhaltung durch den üblichen, ebenfalls anerzogenen Glauben an den Wert von Geld, Arbeit, Produkten, Dienstleistungen, Ressourcen usw. – Wertvorstellungen.

An dieser Stelle mag ich kurz darauf hinweisen, dass die üblichen Vorstellungen, was Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit usw. sein sollen, systembedingt nur Märchenstunden sind.
Allein weil Freiheiten, Freizügigkeiten, Reisefreiheit und finanzielle Freiheit nichts mit Freiheit an sich zu tun haben, denn sie benötigen einer Autorität, die sie wohlwollend gewährt.
Jene Autorität, die in der Weise wohlwollend ist, dass sie einem Eigentum und Besitz zugesteht, dass einem etwas, jemand oder gar das Leben gehören würde, was man demnach auch wieder verlieren könnte.
Über die gewohnte Erziehung im Haben und wohlwollendem Zugestehen, dass einem etwas gehören würde, hat man den Menschen fest im Griff. Denn wer etwas möglicherweise auch wieder verlieren könnte, der zahlt, damit er es weiter behält.

Das ist der Knast im Außen. Der innere Knast gestaltet sich in der Weise, dass sich der Mensch für seine Person, sein „Ich“ (Etikett für die eigenen Denk- und Verhaltensmuster) hält.

„Das Tolle an Gefühlen ist, sie sind viel einfacher zu kontrollieren, als Fakten. In meiner Matrix hat es sich gezeigt: Je mieser wir euch behandeln, je mehr wir euch manipulieren, desto mehr Energie produziert ihr. Iss irre.
Ich stelle seit meiner Übernahme jedes Jahr Produktivitätsrekorde auf. Und das Beste ist: Null Widerstand.
Die Leute bleiben in ihren Potts. Zufriedener als Schweine in ihrer Scheiße.
Der Schlüssel zu alldem: Sie… und sie. Ihr sehnt euch still nach dem, was ihr nicht habt. Und das was ihr habt, fürchtet ihr zu verlieren.
Für 99,9% eurer Art, ist das die Definition von Realität. Sehnsucht und Furcht, Baby. Da gibt man jedem, was er will, oder?“ „Analytiker“ zu „Neo“, Matrix Resurrections, 2021

Das Festhalten an Dingen beruht auf der jedoch irrigen Vorstellung, dass man durch Dinge, die man zu haben meint, etwas darstellen würde, im Sinne von Ansehen, Aufmerksamkeit und anders sein.

Die Frage lautet demnach nicht, wie man die Bevölkerung reduzieren kann, sondern: Wie bekommt man eine globale Masse dazu, sich von gewohnten Denk- und Verhaltensmustern zu lösen, die für die Zerstörung des Planeten verantwortlich sind?

Nicht der Mensch, wie es mitunter heißt, ist das „Problem“, sondern lediglich seine Denk- und Verhaltensmuster. Diese wiederum erzeugen ein größeres Ganzes: das System – in diesem Fall das der alten Ordnung.

Der gewohnte Denker geht davon aus, dass ihm etwas gehört und wenn ihm nichts gehört, dann meint er, dann würde es jemand anderen gehören, dies, weil er in einem anerzogenen Kopfknast unterwegs ist, in der einen Hand den Schlüssel und den Daumen der anderen Hand auf dem Schlüsselloch, während er dabei schreit: „Lasst mich raus, Ihr Verbrecher!!!“

Gestern sah ich den Film „Barbie“, der spielerisch dem Publikum zeigt, wie sich der Mensch aus seinem Personsein herausentwickelt – als seinen nächsten Schritt.

„Ich fühl‘ mich gar nicht mehr wie Barbie.“ „Komm, geh‘ mit mir.“ „Ich bin mir nicht sicher, was ich machen soll…weil, ich kann sonst nichts.“ „Du hast Barbieland vor dem Patriarchat gerettet.“ „Das war eindeutig eine Gruppenleistung.“ „Und dank Dir haben sich Mutter und Tochter gefunden.“ „Sie haben sich gegenseitig geholfen.“ „Vielleicht bist du Tiefstapler-Barbie.“ „Vielleicht bin ich keine Barbie mehr.“ „Du verstehst doch, dass Menschen nur ein Ende haben. Ideen leben ewig. Menschen nicht unbedingt. Das weißt du nicht.“ „Weiß ich.“
„Ein Mensch zu sein, kann ziemlich ungemütlich werden.“ „Ich weiß.“ „Menschen denken sich Dinge aus, wie das Patriarchat und „Barbie“, nur um damit klarzukommen, wie ungemütlich es ist.“ „Das kann ich verstehen.“ „Und dann stirbst du.“ „Ja…ja. Ich möchte zu den Menschen gehören, die etwas erschaffen, nicht etwas Erschaffenes sein.“ „Ich möchte mir etwas ausdenken. Ich möchte nicht die Idee sein. Ergibt das Sinn?“
„Ich wusste immer, dass Barbie mich überraschen würde, aber das hätte ich nie erwartet.“ „Geben sie mir die Erlaubnis… ein Mensch zu werden?“ „Du brauchst nicht meine Erlaubnis.“ „Aber sie sind die Schöpferin, Sie… Kontrollieren Sie mich nicht?“ „Ich kann dich genauso wenig kontrollieren, wie ich meine Tochter kontrollieren kann. Ich habe dich nach ihr benannt: Barbara. Und ich hatte für dich immer genauso viel Hoffnung, wie für sie. Wir Mütter stehen still, damit unsere Töchter zurückblicken und sehen können, wie weit sie gekommen sind.“
„Ein Mensch zu sein, ist also nichts, um das ich bitten muss, oder dass ich wollen muss? Ich kann also… ich kann einfach entdecken, dass ich es bin?“
„Ich kann dich diesen Schritt nicht guten Gewissens machen lassen, ohne dass du weißt, was er bedeutet… Nimm meine Hände… Und jetzt schließ’ die Augen… Jetzt fühle…“ „…Ja.“ Dialog zwischen „Barbie“ und „Ruth Handler“, Barbie, 2023