„Watson? Wo ist meine Pfeife?“

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(v1.3) Anfänglich schien das Nachweisen nicht geltender Gesetze nur ein einziger Schritt zu sein, als es darum ging, um das, „was nicht stimmte“, nur offenkundig zu machen.
So fand man sich in Gruppen zusammen, wo so manche der festen Meinung waren und sind, dass es mit der Wiederkehr eines Vorgestern, aufgrund geschichtlich rechtlicher Aspekte, bereits als „gedachte Lösung“ damit getan sei. Dem war keiner Zeit so, noch ist dem heute so.

Es reicht nicht, für „die Prüfung“ nur etwas über „Würmer“ zu wissen, die man in „Elefantenrüsseln“ zu erkennen meint, also die typische Thematik in allem einen „Nagel“ zu erkennen, um dann gewohnt mit dem „Hammer“ nur lange genug draufschlagen zu wollen.

Die vielen auch heutigen „Reichs- und Staatsneugründungsbemühungen“ (auch wenn dies aufgrund gewohnter Sichtweisen nicht erkannt wird oder erkannt werden mag) sind lediglich Auseinandersetzungen mit Hilfe inhaltlicher(!) Aspekte, die sich jedoch prinzipiell(!) nicht von dem unterscheiden, was aus gewohnter Sicht zu „ersetzen sei“.

Die „Neue Sau“, die vor kurzem mal wieder „durchs Dorf getrieben“ wurde, waren mit „Reichsbürger“ Stigmatisierte, wo man sage und schreibe 3000 POLIZEIBedienstete im Einsatz hatte, was kurzzeitig an die Rasterfahndung aus der Zeit der RAF erinnerte.

Dabei wurde übersehen, dass das medial ausgeschlachtete Feindbild, was man den 25 festgenommenen „Reichsterroristen“ auferlegt hatte, nur eine Projektion der „staatlichen Auftraggeber und ihrer Handlanger“ war.
Beide Seiten bewegen sich nach wie vor in der anerzogen geglaubten Alternativlosigkeit des Systems der alten Ordnung, wo das Wissen nicht wirklich über das für sie reale Rollenspiel hinausreicht. Punkt.

Setzt man sich nicht gewohnt nur mit Inhalten und ihrer Rechtfertigung auseinander, welche „Inhalte“ (u. a. Gesetze) denn nun die „geltenderendenen“ seien, handelt es sich um nichts anderes, als um einen Streit, ob man mit einem blauen Schippchen besser Sand schippen kann, als mit einem roten.

Inhalt bleibt nun mal Inhalt. Inhalte nur tauschen zu wollen, während die Nummer prinzipiell die gleiche bleibt, also weiter eine Ordnung aus gehorsamsbereiten und auf Entsprechung gedrillten Untertanen und ihren sie (hoffentlich) dafür belohnenden „Herren“.
Dass man die „25“ aus „dem Spiel der Spiele“ genommen hat – eben weil „der Hut abgetragen ist“, dass „gestern alles besser gewesen sei“, kann ich nur allzu gut verstehen.
Man braucht inhaltlich nicht ins Vorgestern, um von da aus dann doch nichts mehr zu machen. Holzauge sei wachsam!

Das Gestern wirkt prinzipiell auch heute noch weiträumig. Es kann also von hier und heute aus – durch Infragestellung des Gestern – „durchgestartet“ werden.

In der Technologie spricht man von Fortschritt, was unter anderem bedeutet, dass im Massenmarkt bspw. die Digitalkameras die Analogkameras abgelöst haben. Denn wer mag heute noch einen Negativfarbfilm einscannen, um anschließend mit dem Computer eine Farbkorrektur machen wollen?

So in etwa ist es auch mit den „Staaten“ in dieser Welt (Sammelsurium kollektiver Vereinbarungen), die heute nur noch international agierende Unternehmen sind und es abstrus anmutet, eine längst überkommene Vorstellung von vorgestern nochmals zum Besten geben zu wollen.

„In der Arbeitsfrage teilt sich das vereinte Wirtschaftsgebiet nach wie vor in gespaltene Lager.“

Scheint die Frage, unter welchen Aspekten so „herumunternehmt“ wird, nicht geeigneter zu sein?

Wie sagte Horst Seehofer mal so schön? „Es gilt zur Zeit keine Ordnung, es gilt kein Vertrag, es gilt kein Gesetz.“

Sichtlich geht es den „Kameraden“ „reichlich“ darum, nur einmal mehr an den Pforten der Macht anzuklopfen, um am „Tag der offenen Tür“, dem Zinnober ein Ende zu setzen.

So am Rande: Während man noch vor dem Reichstag „herumlungert“, war mal eine kleine Gruppe aus Fulda am „Tag der offenen Tür“ im Hessischen Landtag.
Angekündigt mit drei vollen Bussen, betraten lediglich vier einfache Bürger das Gebäude, während ein netter POLIZEIapparat in Gang gesetzt wurde.
Sichtlich hatte man Angst, dass was geschehen würde. Am Ende wurde uns die Frage gestellt, was man denn heute noch so vorhabe. Die Antwortet lautete: „Eigentlich wollen wir noch ein Würstchen essen.“

Angst und mordsmäßige Verdrängung sind jedoch nicht die Werkzeuge, um Veränderung zu bewirken, sonst wäre das nichts anderes als die „Französische Revolution“, der „Amerikanische Bürgerkrieg“, die „Russische Revolution“ usw.

Im Nachgang haben sich die Akteure, unwissend über ein paar wesentliche Aspekte, nicht wirklich von ihren „Herren“ befreit – vereinfacht ausgedrückt – sondern sich nur anderen zugewandt – nämlich jenen in der Rolle der Banker/Kaufleute, während insgesamt im anerzogenen Glauben an den Wert von Geld, Arbeit und was an Produkten und Dienstleistungen daraus hervorgeht, sich weiter versklavt wurde/wird.

„Das mit den Fallbeispielen müssen die Franzosen 1789 irgendwie falsch verstanden haben.“ Maximilien de Robespierre, Kassierer bei Aldi

Systemisch wurden aus den Staaten und den sich DARIN befindenden Institutionen „Unternehmen“, um weiter nicht nur den daraus hervorgehenden, finanziellen Nutzen zur Verfügung zu haben.
Der oben beschriebene „Wertglauben“ (Geld, Arbeit…) sorgt für die Aufrechterhaltung einer sich aus den Familien selbst(!) zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung hervorgehenden, hierarchischen Ordnung – aus jenen in der Rolle der Untergebenen und ihren ebenfalls künstlichen „Herren“.

Gerade dieser sich darauf errichtende Vertrag steht auf dem Spiel – im Spiel der Spiele, während sich die Bevölkerung – wohl bereits resigniert – nur nach „gerechten Vorgesetzten“ zu sehnen meint.

Der Mensch in der Rolle als „Bürger“, „Wähler“, „Einwohner“ usw., wählt aufgrund von vom Menschen geschaffenen Rechtsfiktionen (positives Recht) andere Menschen in den Rollen der „Politiker“, während sich beide für ihre Rollen dafür halten, einschließlich der aus den vom Menschen geschaffenen Ideologien daraus ableitenden Rollen (Linke, Rechte, Sozialisten, Kommunikation, Marxisten usw.)

Das Bundeswahlgesetz ist seit 2012 und rückwirkend seit 1956 unheilbar nicht mehr geltend und jede Wahl damit eine Farce – gehandelt wird also aus Gewohnheit, nicht auf rechtlichen Grundlagen, wodurch eine Fiktion einmal mehr nur zu einem Glaubensgebilde verkommt.

Der gewohnte Denker geht davon aus, dass er seine „Gladiatoren“ wählt, die für ihn dann wieder die Kohlen aus dem Feuer „des gesellschaftlichen Überlebenskampfs“ holen sollen. Das hat weder etwas mit Selbstverantwortung, noch mit Erwachsensein zu tun.

Der „gewohnte Trick“ mit den Untergebenen findet seinen Anfang stets in der Kindheit, wo das junge Leben in der Familie auf Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung dressiert wird.
Die daraus hervorgehenden Denk- und Verhaltensmuster sind – solange sie unbetrachtet bleiben – auch im hohen Alter noch wirksam – wirksam für alle Arten der Fremdbestimmung.
Es ist am Menschen selbst, sich von diesen Denk- und Verhaltensmustern zu verabschieden, was nichts mit den üblichen Verdrängungskonzepten und der Suche nach Schuldigen zu tun hat, mit denen nur allzu gerne argumentiert wird.

Was mit „zu bekämpfend“ etikettiert wurde, wird von ganz alleine überflüssig, indem man die dazu passenden, eigenen Denk- und Verhaltensmuster infrage stellt, damit einhergehend geschieht auch das Um- und Weiterdenken.
Dazu ist wiederum der ganze Sermon täglicher Unsäglichkeiten gedacht, statt diese gewohnt nur verdrängen oder zumindest mal beklagt und bejammert zu haben.

Die Ursache weiträumig gewohnter „Verdrängung als Lösung“, findet ihre Ursache in einem anerzogen-entwickelten Verhalten, für eigenständiges Denken und Handeln bestraft worden zu sein.

„Sie werden hier fürs Arbeiten bezahlt und nicht fürs Denken.“

Später, im sogenannten „Erwachsenenalter“, hat man sich daran gewöhnt und wenn etwas „Unangenehmes“ auftritt, wird sich in der Regel nur noch in irgendeiner Weise darüber aufgeregt. Alles Selbstablenkungen – manchmal auch so lange, bis der Tod vor der Erkenntnis eintritt.

Die Hoffnung, dass „die Bösen“ bestraft werden, stirbt zuletzt und jene, die eine solche Vorgehensweise vorziehen, sind von gleichem Wesen, wie jene, die sie zu verurteilen und zu bestrafen meinen.

Das Alte schafft sich letztlich selbst ab, eben weil es doch nicht so alternativlos ist, wie es sich bisher darzustellen meinte, wenn zunehmend Sichtweisen außerhalb der Konventionen auftauchen, die zunächst solange wie es möglich ist, als „Utopien“ und „Spinnereien“ stigmatisiert werden.

2005 lernte ich den Beratergeneralisten K. H. Schubäus kennen, der auf Anraten einer amerikanischen Kollegin, die Erkenntnisse seiner 40-jährigen Praxis zur ganzheitlichen Neuorientierung ökonomischer Systeme, niedergeschrieben hatte.
Die aus ganzheitlicher Neuorientierung entstandenen Strukturen darin, waren von außergewöhnlicher Qualität.
Ab 2006 begann dann eine weiträumige Kontaktaufnahme mit möglichen Interessenten, lediglich um darüber aufzuklären, dass ein unkonventionelles Lösungsmuster bei der Revitalisierung maroder Unternehmensstrukturen existiert.

Nebenbei entwickelte sich ein Bild des Systems, wo seitens bekannter Institutionen lieber darauf gewartet wurde, dass sich „woanders“ etwas tut, was man dann wohl nur noch kopieren müsse, was jedoch bei ganzheitlichen Ansätzen nicht geht, da es a) auf „ganzheitliches Denken“ ankommt und b) jede neu orientierte Struktur individuell ist.
Daraus hervorgehende Ergebnisse, können nicht kopiert und als „Standard“ gegen reichlich Geriebenes „zu Markte getragen“ werden.

Und wenn es so etwas schon „woanders“ gäbe, was ja gerne schnell behauptet wird, so wären wir heute nicht in dieser Situation. Es sollte wohl nicht sein.

Rückblickend war und ist erkennbar, dass die Angesprochenen zu sehr an ihren Pöstchen, ihren Traditionen, Konventionen und damit verbundenen Privilegien klebten, während die üblich gefärbte Politik darin für sich nur ein Werkzeug für den nächsten Wahlkampf sah, ob nun gelb oder schwarz.

Irgendwann war der Zeitpunkt verstrichen, durch schrittweise Neuorientierung den heutigen Szenarien entgegenzuwirken und es stellte sich mir bei allem plötzlich die Frage, was es wohl mit den „traditionell-konventionellen Denk- und Verhaltensmustern“ auf sich hat, die immer wieder in den Dokumenten zum Modell, jedoch nur kurz erwähnt, beschrieben wurden. Daraus entwickelte sich das, was heute aus diesem Blog hervorgeht: die Grundlagen über das System der alten Ordnung.

Dass „gestern alles besser gewesen sein soll“, wurde auch gestern und vorgestern schon gesagt. Das muss bedeuten, dass es irgendwann mal so außergewöhnlich gewesen sein muss, dass man es hier und jetzt nicht auszuhalten vermag.
Um sich weiter zu entwickeln, ist es notwendig, das Gestern von seinen Prinzipien her zu verstehen und diese infrage zu stellen, statt es nur inhaltlich auszutauschen, jedoch prinzipiell zu wiederholen.

Der Mensch schuf sich ein System, worin die Mehrheit nicht einmal ahnt was das System ist, während er sich – unwissend darüber – lediglich in einem Schauspiel bewegt. Die Mehrheit wurde/hat sich ein System geschaffen, WORIN sich der Mensch selbst vergisst, während ihm die Rolle vormacht, er sei ein Mensch.

„Die Mehrheit der gewöhnlichen Bevölkerung versteht nicht, was wirklich geschieht. Und sie versteht noch nicht einmal, dass sie es nicht versteht.“ Noam Chomsky, Kommunikationswissenschaftler, MIT

Die Massen bewegen sich im System der alten Ordnung und stellt sich ihnen – anerzogen – als „alternativlos“ und „ernst“ dar. Dadurch werden sie zu willfährigen Teilnehmern eines Systems, was sie unter Verteidigung ihrer Denk- und Verhaltensmuster und daraus hervorgehenden Konventionen und Wertvorstellungen aufrechterhalten, während es jedoch nur ein Schauspiel ist und weder „alternativlos“, noch als „ernst“ ist.

Nachtrag: Die arbeitende Bevölkerung weiß scheinbar nicht, dass sie sich nur gegenseitig „die Butter vom Brot nimmt“, während sie „beim Kaufmann im Unternehmen“ arbeitet, also Geld „verdienen“ geht, was bei einem (Bank)Kaufmann gelagert und bei einem anderen Kaufmann im Laden wieder ausgegeben wird, um Produkte zu kaufen, die ein anderer beim Kaufmann im Unternehmen produziert hat… usw.