Das nenne ich mal Wandel
Das muss man sich echt mal reinziehen. Früher war ich ein ganz normaler Bürger, innerhalb der BRD-Glaubensordnung und habe über 40 Jahre ein vollkommen „normales“ Leben geführt, bis ich mit dem Wandel in Berührung gekommen bin. Dann veränderte sich alles. Ich ließ dort alles hinter mir, außer den Kontakten zu meinen Kindern, einem alten Freund aus Fulda und Schubäus.
Gerade frisch in Hartz-IV, kam ich in 2012 ins DPVM-Büro und tauchte in die Welt der Rechtsaufklärer, der Staatsgründer und der Reichsbürger ein – mehr oder weniger bewusst und so musste ich mir in 2014 dann vor Gericht auch anhören, ich sei ein „Reichsbürger“.
„Herr Berg, was machen Sie da?“ „Es geht um den Frieden.“
Das Attribut „Reichsbürger“ hat sich – aufgrund meiner Beiträge und einigen Gesprächen mit der jüdischen Gemeinde, dem Kontakt mit dem ehemaligen Staatsanwalt aus Ungarn, meine Beschäftigung mit der alten Ordnung und deren Ursachen und Entstehung – lediglich als popliger Stigmatisierungsversuch herausgestellt.
Heute wurde ein Video gepostet, worin man auf die Webseite von Bremerhaven verwies. Dort steht tatsächlich der Satz: „…Deutscher ist, wer die Staatsangehörigkeit in einem Bundesstaat oder die unmittelbare Reichsangehörigkeit besitzt (§ 1 Staatsangehörigkeitsgesetz – StAG-)…“
Da hatte sich wohl jemand einen Scherz erlaubt (der in der Szene wieder Hoffnungen schürt.). Auf das Video hatte ich einen recht kurzen Kommentar gepostet und dann wurde ich fix als „pseudowissenschaftlicher Jude“ bezeichnet und ob ich Jude bin oder jüdische Vorfahren habe – ich würde so „jüdisch“ aussehen.
Vom „Reichsbürger“ zum „pseudowissenschaftlichen Juden“, das ist schon ein beachtlicher Spannungsbogen – vom Staatenlosen, zum „Staatsangehörigen“, zum Mitglied einer Glaubensgemeinschaft.
Wenn ich mir die Videos über die Rheinwiesen anschaue, die Tobias und ich produziert haben und die unter anderem im offenen Kanal gezeigt wurden, die vielen Aktionen des DPVM seit 2012 mit Polizei, Festnahme, Strafgericht, Festnahme von Gerichtsvollziehern, Finanzbediensteten usw.
Dann mag ich gerne auch dieses Attribut annehmen.
Ich finde die Zeit einfach schön… man könnte natürlich auch einen Hals haben und meschugge sein, aber dafür habe ich genug erkannt, und ein Atomkrieg käme mir auch nur als ein laues Lüftchen vor. 😀
Ich wünsche allen eine wunderbare Zeit, viel Mut, Tatkraft, Liebe, Heil und Segen – auch jene, die mich kritisieren. Die im Besonderen, denn sie sind es, die uns zum darauf Herumdenken anregen.
„Ich bin der, der ich bin.“
„Und jeder darf denken, was er mag.“