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Zusammenfassend

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Ich habe mich mal etwas umgeschaut. Die Rechtsgläubigkeit und damit verbundene Vorstellung einer „Rechtssprechung“ ist ein beharrliches Merkmal, sowohl bei den BRD-Systemanhängern wie auch den DR-Systemanhängern.
Ob die einen im Dienst damit ihr Geld verdienen oder die anderen in die Bresche „wahrem rechtsstaatlichen Handelns“ schlagen. Selbst Strukturen, die sich um Menschenrecht kümmern, sind im Kern nicht weiter. Denn Menschenrechte „greifen“ erst, wenn der Einzelne beginnt, bei sich umzudenken. Doch lieber wälzt jener sich im Gewohnten – greinend.

Das liegt insgesamt daran, dass immer noch das Bedürfnis besteht, dass jemand bestraft werden muss und bestenfalls am Ende auch für alles verantwortlich gemacht werden soll. Auf diese Weise startet das alte System der Hierarchie von vorne und offenbart vorab so seine wahren Vertreter.

„Ja, du hast leicht reden, du.“ „Stimmt. Das liegt auch daran, dass ich selbst alles durchlebt habe und mir liegt es trotzdem fern, etwas wie Bestrafung ins Auge zu fassen. Das liegt daran, dass ich für mich einen Ausweg gefunden habe, der vom Prinzip her bei vielen ähnlich ist.“ „Jeder ist anders.“ „Nicht, wenn es um die Verhalten geht, die das System erzeugen, was die Mehrheit der „Aussteiger“ gleichzeitig zu verlassen gedenkt. Aber da schauen die meisten solange weg, wie es nur irgendwie geht. Der mentale Druck steigt also weiter.“

Und wenn ich dann so manchen Popanz höre, der gerne da den Finger in die Bestrafungswunde legen würde, wenn er denn etwas zu sagen und entscheiden hätte, stimmt es mich immer sehr froh, wenn geschichtliche Randfiguren lediglich nur noch Signalcharakter erlangen, wie es nicht sinnvoll ist.

„Kennen Sie jemanden persönlich, den Sie bestrafen wollen?“ „Nein.“ „Warum fordern Sie dann, dass „andere“ wiederum „andere“ bestrafen? Ist es nicht eher Ihr eigenes unsägliches Leben, was Ihnen in Ihrer selbst geschaffenen Machtlosigkeit auf den Kopf fällt und andere dafür den Tribut zahlen sollen? Ist es nicht nur Ihre eigene Angst um Ihr kleines, wahrscheinlich auch selbst als unbedeutend empfundenes Leben?“

Und so grämt sich so mancher, dass für das andere bestellend, was ihm letztlich wieder nur als sein eigenes Leben gespiegelt wird.

„Wer sich zur Rache ansinnt, sollte stets zwei Gräber graben.“

Bestrafung und Belohnung entstehen aus einem Vertrag, wo man sich so verhalten soll, wie anderen dies gut und recht erscheint oder man für die Unterwerfung „belohnt“ wird. „Erscheint“ bedeutet wiederum eine emotional abhängige Einstellung und Grundlage der Willkür.

Wer also zu „bestrafen“ gedenkt, erfüllt im Wesentlichen einen Vertrag der alten Ordnung und dies widerspricht dem Prinzip der Souveränität. Denn jene, die man „bestrafen“ möchte, konnten auch nur so handeln, wie sie es wussten und… gewohnt waren.

Damit wären wir wieder an der Stelle angelangt, wo Gewohnheiten zu Konventionen wurden und diese gilt es zu hinterfragen. Das ist die eigentliche gesellschaftliche Bewusstlosigkeit, die es zu überwinden gilt.

Denn davon leiten sich alle bekannten Mechanismen (Recht, Geld, Bildung &c.) und Methoden (Belohnung und Bestrafung) im Umgang miteinander (und dem, was uns vertrauensvoll an die Hand gegeben wurde, die Erde) ab und führen zum aktuellen System. Und da ist es vollkommen Wurst, ob das Ding BRD, DR oder sonst wie heißt, wenn sich ein anderer Mensch über andere erhebt, um richten zu wollen.

Es liegt also am Mut des Einzelnen selbst oder ob er sich wieder in der Masse gleichgeschalteter „unschuldiger Täter“ zu verkriechen versucht.

„Ich habe das Todesurteil nur im Auftrag unterschrieben.“

„Nichts ist so unmenschlich wie der Mensch selbst, der sich in seiner erbrochenen Unverantwortlichkeit windet, dabei selbst entfremdet und mit dem Finger der Schuld auf andere zeigt.“

Denn die größte Täuschung besteht darin zu glauben, man habe es mit einer objektiven Sicht- und Lebensweise zu tun, wo man sich selbst als „unschuldiges Opfer“ aus der Gesamtsumme geschaffener Unzulänglichkeiten herausziehen könnte.

Man sieht, mit dem Vertrag: „Du bist solange gut, wie mir das gefällt“, zu Beginn der irdenen Lebens, zwischen Mutter und Kind ist eine Welt entstanden, wie wir sie heute erleben.
Der ersten Mutter war dies nicht bewusst. Dem Kind sowieso nicht. Alle anderen haben es nie in Frage gestellt. Doch trägt dieser Vertrag in sich einen unschätzbaren Wert und Sinn. Und dann war es wieder gut, dass alles mit dieser einen Bedingung so geworden ist. Da mag man mal drauf weiterdenken.

Die Kernbedingung, als Grundlage jedes weltweiten Geschäftmodells, die Marktlücke, die es zu besetzen gilt. Soviel zur aktuellen Weltanschauung. Und dabei ist das Recht nur eine Ableitung, um artgerechte, vertraglich vereinbarte Auswirkungen aus Unverantwortung und Unvernunft lediglich kaschieren zu wollen.

Das System bliebe jedoch das gleiche. Lasst Euch also nicht durch Eure Gewohntheiten täuschen.

An dieser Stelle hilft mir diese Art der Betrachtung, gewohnte Systemsengagements recht schnell zu erkennen und mir die Zeit für mögliche Handlungsweisen zu ersparen.

Gleiches gilt auch für Bestrebungen hinsichtlich mehrheitlicher Vorstellungen über funktionierende Organisationsstrukturen, die in der Regel in ihrem Kern eine Bedingung in sich tragen und so zu keinem „Leben“ gelangen. Man sieht, welche Bedeutung die Bedingung in sich trägt und doch nur Halblebendiges erzeugt.

„Du gehörst nur dann zu uns, wenn du…“

Denkt darüber mal nach, wenn ihr die Welt durch Bedingungen unterteilt. Denn die Bedingungen sind jene Engpässe, die dafür sorgen, dass irgendwann nichts mehr geht.

Doch auch dann wird es jemanden geben, der die Keulen zu verkaufen weiß, weil er letztlich die beste Marktlücke besetzt hat.

„Aber ich muss doch…“ oder „Wir können ja eh‘ nichts tun“, sind nur Stellvertreter für selbst auferlegte Willenlosigkeit.