Davos sich underhalden tun
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,740834,00.html (Spiegel)
2500 Akteure mit nur einer Frage im Kopf: Was können wir nur tun?
Durch den über Jahre erfolgten Dialog, kam es, ohne das die Betroffenen das Wissen zu einer Vermengung des vorhandenen Wissens und somit auch zu einem isomorphen Zustand und mehrheitlich ähnlichen Denk- und Verhaltensmustern. Gleich wie sehr sich die Protagonisten auch in die Diskussion einbringen mögen, wird sich am Vorhandenen nichts Wesentliches verändern.
Den mehrheitliches Wissen hat erst zu den Symptomen geführt, mit denen man sich heute herumschlagen „muss“. Es zeigt jedoch, dass die Wirksamkeit des Gelernten an seine Grenzen stößt. Aber wer will das schon hören, dass sein Gelerntes nicht mehr praktikabel ist, wo es doch immer so schön geklappt hat?
Wenn Systeme, in denen der Mensch lebt, ein gewisses Maß an Komplexität überschritten hat (die er sich durch sein falsch gelerntes Bedarfsdeckungsprinzip selbst geschaffen hat) gelten andere Regeln, als die, die ihn dahingeführt haben. Dann führt vorhandenes Wissen nur zu den Problemen, mit denen wir es heute zu tun haben.
Blicken wir zurück, haben die Handlungen aus der Vergangenheit uns dort hingeführt, wo wir heute stehen. Wenn jetzt noch jemand behauptet und stolz darauf ist, dass sei alles richtig so, dann sollte er schnell den Hut nehmen.
Jemand sagte einmal: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“ Nun heute laufen alle ohne Vision herum, und den Arzt kann man sich schon lange nicht mehr leisten.
Spaß beiseite.
Stop! So wie aktuell da „rumgeborselt“ wird, führt das zu nichts, führt nur zum mehr Desselben.
Also Umdenken und beginnen sich mit der Tatsache anfreunden, dass jetzt wieder „Schulzeit“ ist (eigentlich schon immer war, denn man kann nicht Nicht-Lernen). Ein Neuanfang zeichnet sich für alle ab. Und es gibt nur ein Mitkommen und kein Mitnehmen.
Umdenken wohin und vorallem wie?
Beginnen können Sie, indem Sie sich der Tatsache öffnen, dass wir es nicht mit einzelnen und unabhängigen Problemen zu tun haben und dass wir uns in einem dynamischen System bewegen, wo alles wechselseitig in Verbindung steht.
Veränderung geht nicht „woanders“ oder gar „lautlos“ vonstatten, sondern findet bei jedem Einzelnen statt und er sich dieser Tatsache und der damit verbundenen Verantwortung steht (die man in der Vergangenheit gelernt hat abzugeben. Das ist ein Kernproblem, mit dem wir es heute auf breiter Ebene zu tun haben.)
Auch wenn Ihnen dies jetzt nicht gleich weiterhilft, führen sich sich vor Augen, dass alles miteinander untrennbar verbunden ist. Wie Sie wissen dass schon? Warum haben Sie sich dies noch nicht bewusst gemacht und Ihr Verhalten geändert?
Zu Wissen ist die eine Sache, es zu erkennen, sich dessen bewusst zu sein und entsprechend zu handeln eine andere.