Aufschlussreich
Es ist erkennbar, dass das Alte erst abgeschafft werden muss, damit Neues entstehen kann. Sicher kommen wir in eine bedenklich ausschauende Lage. Das ist allerdings nur solange, wie eine Problemorientierung beim Betrachter vorliegt. Letztlich wird nur das Opfer dann geopfert, weil es sich weiter wie ein Opfer verhält.
Wer sich also weiterhin in der Problemorientierung bei diesem Wandel bewegt, wird bis zuletzt seine Zweifel äußern, dass alles in eine Neue Richtung geht – es ist lediglich eine Projektion seines mangelnden Selbstvertrauens, allgemein als Misstrauen propagiert. Wie gesagt, die Nummer ist eine psychologische Kiste und hat etwas mit Konventionen zu tun. Man bekommt das, was man sich bestellt.
Mitgefühl für alle, die sich unter einer „Neuen Weltordnung“ nach wie vor nur einen globalen Allmachtstaat mit Versklavungs- und Unterwerfungsallüren sowie tödlichen Vollstreckungseinheiten vorstellen können.
Das liegt wohl daran, dass sie sich in der gleichen Angst bewegen, wie jene, die unter anderem in der Verwaltung heimlich (eher unbewusst) ihre Macht- und Unterdrückungsphantasien ‚im Auftrag‘ ausgelebt haben (weil es ja auch gut erzogene Opfer gibt) und nun erkennen, dass sie für ihr Handeln stets eigenverantwortlich waren und sind.
Kein Vorgesetzer trug und trägt Verantwortung für das Handeln des Mitarbeiters. Denn das war ein kollektiv vereinbarte und belohnte Täuschung. Das wiederum rüttelt nun die „Vorgesetzen“ wach, dass sie ihrer „Mitarbeiter“ im Glauben ließen, es sei so.
Wie gesagt, jeder ist für sein Fühlen, Denken und Handeln selbst verantwortlich – auch jene, die sich in der Gewissheit eines apokalypischen Endes bewegen.
Umdenken angesagt.