Neues aus dem Chemiekonzern „Deutschland“
Erst die Tage hatte sich die Konzernleitung wieder dazu entschieden, eine größere Menge des hochexplosiven Gemisches Di-Syrieen-Terrortoluol-Bleibokanat-H3-Asylaminoxyd (DISTBA) in Booten und Zügen in Spezialbehältern kommen zu lassen.
DISTBA ist ein neuentwickeltes, hexakristallines Guarana-Koffein-Derivat und hilft gegen übermäßige deutsche Tagträumerei – im Volksmund auch „träumender Michel“ genannt.
Die Wissenschaft hat beim Großteil der Bevölkerung den Stoff „Komfortsofalin“ (KOMF) entdeckt, der zu einem Wachkomazustand führt und in der Regel von den Betroffenen nicht bemerkt wird – häufig begleitet von einem neuronal-repetitiven Syndrom-Argument getrieben: „Iss doch alles gut.“
KOMF – auch bekannt als Pennitratinpermanentol-H5-desorienitrat, ein Abfallsubstrat von Morphinsulfaklimat. Frühere Produktbezeichnungen lauten: „Schlafumol“ und „Seijabraf 23“.
DISTBA löst in Verbindung mit 10% Hexamethylentriperoxiddiamin bei Körperkontakt ad hoc einen dauerhaften Wunschdenkverlust aus und stellt über die Hypophyse einen entsprechenden Realitätsbezug des Probanden her.
Hierbei wird die Wirkung durch die gesprochene Formel: „Isch will deine Frau, isch deine Geld und isch deine Haus, sonst ich disch fertisch“, zusätzlich verstärkt, da das körpereigene Adrenalin eine exponentiell-katalytische Wirkung auf den Probanden hat. Er dreht einfach nur durch und schlägt alles zu klump.
Das nur für den gesamtdeutschen Markt zugelassene Mittel DISTBA10, wird in mittel- bis dunkelbrauner Färbung angeboten und kommt als Pulver und Presslinge in Zäpfchenform aus dem EU nahen Ausland. Die inländische Polizei und die europäische Genforce wurden bereits ausreichend geschult.
DISTBA10 ist für kleines Geld an jedem Bahnhof, jeder Trinkhalle, im Zug, in Großstätten auf großen Plätzen und Grünanlagen, Grenzübergängen, Zoll- und Polizeistationen erhältlich. Einmal eingenommen: Es geht nicht mehr weg.
Seine Wirkung entfaltet sich am besten bei erleben von Übergriffen, Messerstechereien, Belästigungen, Taschendiebstählen, Festnahmen, Einbrüchen und vordringlich durch ungewollte Hautkontakte.
Eine Nebenwirkung ist bei Freilassungen zu erkennen, da das spontan freigesetzte Dopamin – auch bekannt als 2-(3,4-Dihydroxyphenyl)ethylamin – eine mehrstündige Wechselwirkung mit dem DISTBA10 eingeht, verbunden mit länger anhaltendem Speichelfluss, Lähmung des Zungenmuskels, Beeinträchtigung des Sprachzentrums sowie einer Dauererektion. Angesprochene Betroffene reagieren in der Regel in den ersten Minuten mit der Frage: „Waff wilfu?
Hingegen bleibt der einmal erreichte Realitätsbezug auch danach erhalten.
Der ausgebliebene Widerstand gegen die Einführungen aus den Reihen der klassischen Rechts- und Exekutivorgane, sorgt nun für eine schnelle Marktdurchdringung, unter Involvierung der staatlich bekannten Drogenverteilerringe.
Konzentriert ist DISTBA selbst – wie bereits erwähnt – hochexplosiv, da im chemischen Katalyseprozess 8% Nitroglycerin, über eine hochinstabile Hydrogenbrücke an das aus dem Ausland eingeführte Refugeephenolphtaleintrisulfat (Rp3s) angedockt werden. Von einer Einnahme als Konzentrat ist deshalb nur abzuraten. Die genannte Sulfat-Komponente wird bei der Einnahme von DISTBA10 später als H2S über die Haut ausgeschieden.
Gelangt DISTBA in direktem Kontakt mit Pedigalsodiumcitrat – auch bekannt als „Leipziger Dogma“, „Preussisches Staseve-Syndrom“ oder „Gelbscheinfieber“, kann der explosionsartig entstehende Brand – napalmgleich – nur mit Hilfe von Poli3-texasmethyl-fantasteen oder Bleikugelol-dimonopoli-4-xylol erfolgreich bekämpft werden.
Jetzt mag sich jeder denken, was damit gemeint ist. 😀