Kurzgedanken aus und zu Mausfelds „Die Angst der Machteliten vor dem Volk“
Es ist wunderbar zu erleben, wenn Themen wie Psychologie, Manipulation der Massen, Elite und Volk, vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit getragen werden.
Wikipedia dazu: Elite (urspr. vom lateinischen eligere bzw. exlegere, „auslesen“) bezeichnet soziologisch eine Gruppierung (tatsächlich oder mutmaßlich) überdurchschnittlich qualifizierter Personen (Funktionseliten, Leistungseliten) oder die herrschenden bzw. einflussreichen Kreise (Machteliten, ökonomische Eliten) einer Gesellschaft. Konkret bezieht sich der Begriff meist auf näher definierte Personenkreise, wie z. B. die Positionselite oder die Bildungselite. Der Elite gegenüber stehen die „Masse“ oder der „Durchschnitt“ („Normalbürger“).
Mehr als nur wünschenswert, wenn sich der Einzelne mit jenen Mechanismen auseinandersetzt, die ihn manipulierfähig sein lassen, was er nicht einfach mit einem „ich bin dagegen“, einem „die anderen sind Schuld“, „damit habe ich nichts zu tun“ oder als „getarntes U-Boot“ abtun kann.
Zudem lässt sich das ganze Thema nicht einfach in eine Schwarz-Weiß-Kategorie aus sich gegenseitig beschuldigendem „Volk und seiner Elite“ packen und so vom Tisch „wegentscheiden“.
Ankonditionierte Manipulationsfähigkeit des Menschen
Es macht Sinn, sich dieser Manipulationsmechanismen bewusst zu werden, statt plärrend wie so mancher, als hilfloses Opfer darüber zu klagen, warum die anderen einen ständig manipulieren.
Es geht letztlich um jene Verhalten, Konditionierungen sowie sich daraus ergebende Konventionen und davon ableitende Methoden, Mechanismen, Strukturen und Institutionen, eines sich daraus ergebenden, immer träger und komplexer gebärenden und das Leben verachtenden Systems.
Die Ursache findet sich in einer über die Jahrtausende von Generation zu Generation übertragenen Bedingung: „Du bist solange gut, solange mir das gefällt“.
Auf diese Weise wird das anfänglich natürlich-geistige Defizit des heranwachsenden Menschen, zu einer vordringlichen Außenorientierung unbewusst (im Sinn von gewohnt) konditioniert, die dann unter allen Umständen beibehalten werden soll. „Belohnung“ und „Bestrafung“ sind hierbei die wesentlichen Methoden der „Richtungskorrektur“ und reichen von brutaler Gewalt bis hochsubtil.
An dieser Stelle ist erkennbar, dass derartige Mechanismen nicht nur von den Eliten „missbraucht“ werden, sondern in der Mehrheit bereits in der kleinsten Hütte „exerziert“ werden.
Die klassische(!) Familie, als Hort der Sklaverei und gesellschaftlich tolerierter Selbstunterwanderung, während nachgelagerte Institutionen wie Kindergärten, Schulen, Staat, Verwaltungen, Behörden und Unternehmen, im Umfeld der klassischen Organisationen, diesen Ball lediglich nur aufnehmen. Man kennt es ja nicht anders.
„Wir wollen, dass ihr es mal besser habt. Ihr seid aber nur solange gut, wie uns das gefällt.“
Ziel bei dem ganzen Brimborium ist, dass sich der Mensch endlich(!) seines eigenen Verstandes bemächtigt und seine Konditionierungen in Frage stellt.
Wer an dieser Stelle immer noch fragt, was er davon hat, mag darüber nachdenken, worum es sich eigentlich „zu kämpfen“ lohnt.
Die Illusion der Objektivität (im Sinne der Unbeteiligung und damit verbundenen Unschuld an den Geschehnissen) des Menschen in einem System, was er sich „selbst“ schuf, gilt es dabei aufzugeben und die gewohnte Projektion (Schuldzuweisung, Verdrängungskonzept) zu unterlassen.
Die schrittweise Infragestellung der Prinzipien des alten Systems, eröffnet dabei die Sicht auf ein anderes.
Hinweis: Auf der einen Seite gibt es jene, die sich dem Thema „Erkenntnis und Bewusstwerdung“ öffnen und auf der anderen jene, die es tunlichst zu unterlassen, bzw. zu verdrängen versuchen oder zum Schutze der Gesellschaft vor ihr selbst „verhindern“. Die Schaffung eines nahezu geschlossenen gesellschaftlichen Geistes.
„Mutti, ich will souverän werden.“ „Das ist ganz schlecht für dich, mein Spatz.“
Der oberste Knoten ist bei dem ganzen Thema die Bewusstwerdung, die unter dem hiesigen Gesellschaftsvertrag zwischen „Elite und Volk“ nahezu ausgehebelt wird, was zu einer fast vollständigen Abnabelung des Menschen vom Ganzen führt. Die Betonung liegt hier auf „fast“.
Tabuisierung
Um zu verhindern, dass die Machtzentren möglicherweise in den Fokus der Kritik geraten, werden entsprechende Themen mit Stigmatisierungsbegriffen belegt und sollen dadurch von möglicher Diskussion ausgegrenzt werden. Eine Beschäftigung mit diesen Themen oder deren Hinterfragung führt zur medialen Ächtung.
Hinweis: Wenn ich mir allein nur die tatsächliche Rechtslage anschaue, geht es ziemlich ans Eingemachte, was sich auf ein Lokal- oder Nationalgeschehen nicht mehr reduzieren lässt. Der Geist ist bereits aus der Flasche – ebenso, was andere Tabuthemen betrifft.
Das öffentliche Stigma
Der selbsternannte Reichsbürger, der Antisemit, der Nazi, der Linke, der Rechte, der Verschwörungstheoretiker usw., sind lediglich Kategorien, um jene, die die Macht in Frage stellen, stigmatisieren und öffentlich anprangern zu wollen. Es lohnt sich diese Orden zu sammeln. 😀
Ausnahmeveranstaltung
Der gern in Amerika gelebte und viel diskutierte Exzeptionalismus ist lediglich eine Ideologie, deren Kern die Verantwortungslosigkeit für jegliches Fühlen, Denken und Handeln ist. Das berühmte Messen mit zwei Maßen.
Mit dieser Offenbarung und damit verbundener Infragestellung, allen Amerikanern ein sehr ernst gemeintes Danke von Herzen.
„Exzeptionalismus als global gelebter Spiegel der Verantwortungslosigkeit einer Zivilisation.
Das Geldsystem als Spiegel einer in sich leeren Gesellschaft und Abkehr von der Selbsterfüllung.
Das Rechtssystem, als gesellschaftlich vereinbarte Abkehr von den universellen Prinzipien (überpositives Recht).
Die Hierarchie als Organisation schrittweiser Entmenschlichung ihrer Begründer und Verfechter, Abkehr von der natürlichen, universellen Ordnung, bei einer fast gelungenen Unterbindung des natürlichen Lernprozesses.“
„Macht das, was ich euch sage, aber nicht das, was ich selbst tue.“ Wie im Kleinen, so im Großen.
Die Amerikaner sind lediglich das Weltparadebeispiel für ein Verhaltensmuster, was sich in der Mehrheit der Menschen im Kleinen wiederfindet – also für all jene, die sich in der gewohnten Ordnung bewegen und dieser unterwerfen (in der Regel durch belohnten Gehorsam und „artgerechtes Verhalten“).
Wenn also von „öffentlicher Ordnung“ gesprochen wird, geht es um die Hierarchie und deren Beibehaltung – oder wie bereits im Gange: um ihre Infragestellung.
Die Hierarchie lebt von der Unverantwortung. Hingegen ist der verantwortungsvolle und sich in der Vernunft entfaltende Mensch ihr Bedeutungsuntergang und Ausgang aus der selbst geschaffenen Unmündigkeit durch sich selbst!
Artikel 20 GG
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
Wenn man davon ausgeht, dass die Hierarchie diese Ordnung darstellt, so wären anarchische „Aufklärer“ und „Inquisitoren“ sofort zu beseitigen. Der genannte „Widerstand“ ist in der Regel der nach Außen projizierte Widerstand gegen innere, geistige Anpassung an Veränderung – also für eine „wirkliche Veränderung“ nicht ausreichend und nur ein erster Schritt, die Infragestellung der tapfere Begleiter.
Die Aussage: „Macht euch die Erde Untertan“, führt i. V. m. der gesellschaftlich tolerierten Unvernunft (die Unvernunft als Existenz- und Rechtfertigungsargument für die Herren/Eliten/Betreuer) auf der materiellen Ebene in eine erkennbare Katastrophe. Jedes Quentchen Unverantwortlichkeit trägt dazu bei.
Wenn man sich hingegen der natürlichen Prinzipien wieder „erinnert“, die in einem ruhen und nur durch Konditionierungen überlagert sind, erlangt der Satz eine vollkommen andere Bedeutung.
Der Mensch erkennt durch seine eigene Infragestellung jene Unvernunft, die ihn bisher in der Betreuung hielt und er selbst am Verfallsprozess wesentlich mitwirkt(e). Die Erfreiung des Menschen erfolgt durch seine eigene Infragestellung.
Das Wesen der Vernunft liegt im intuitiven und bedingungslosen Geben und Empfangen und ist auch Zentrum eigentlicher „Gerechtigkeit“.
Mit der Entfaltung der Vernunft, werden die Betreuungsstrukturen überflüssig.
Das Prinzip der hierarchischen Ordnung ist die verschobene Verantwortung und damit verbundenes Beibehalten des unvernünftigen Handelns, der sich berufen fühlenden „Betreuer“ und damit einhergehender Fremdbestimmung.
Der Umdenkprozess liegt also beim Individuum, nicht nur die Manipulationsmechanismen bei sich zu erkennen, sondern auch die tolerierte Unvernunft in sich in Frage zu stellen. Dem Probanden bleibt nur der Weg über den eigenen Verstand und seiner Entwicklung.
Eine Aussage
„Der öffentliche Diskurs, der zur Demokratie gehört, ist mittlerweile ersetzt worden, durch eine skrupellose, psychologische Kriegsführung.“ Prof. R. Mausfeld
„Hardpower“ kostet Geld
Militärische Gewalt, ökonomische Gewalt, soziale und ökonomische Verelendung, Polizei und Geheimdienst, Folter…
„Softpower“ ist billiger
Moralische Sensitivität (psychische Immunsysteme), wie sie sonst beim Auftreten von „Hardpower“ als natürliche Gegenreaktion entstehen würde, lässt sich durch „Softpower“-Techniken unterwandern. Dazu gehören: Medien, Schulen, Kulturindustrie, humanitäre Stiftungen, Think Tanks usw.
„Ich habe über 50 Atombomben.“ „Und ich immer zweimal mehr wie du.“
Reaktionsabsorbierung
Es wurden Institutionen geschaffen, um mögliche Empörung zu absorbieren, um dem Empörten das Gefühl zugeben, etwas „getan“ zu haben oder irgendwann zu erkennen, dass es zwecklos erscheint.
„Wenn ein Handeln zwecklos – besser: unwirksam erscheint, dann lohnt es sich dieses Handeln grundsätzlich in Frage zu stellen, was jedoch nicht bedeutet, dass man damit aufgibt. Denn es gibt immer einen Ausweg – immer einen Schritt zu einer umfassenderen Sichtweise.“
„Niemals aufgeben, niemals kapitulieren.“
Zum Ende hin
„Die notwendige Veränderungsenergie kann nur von unten kommen – von uns. Das ist unsere Aufgabe, und das ist unsere Verantwortung.“ Prof. R. Mausfeld
Wie gesagt: Es ist immer eine Kopfsache.
Aus dem Kino: „Die Menschen sind noch gut. Wir kämpfen, wir töten, wir hintergehen einander. Aber wir können uns ändern. Wir können es besser machen. Das werden wir, das müssen wir.“ Bruce Wayne, Batman vs. Superman: Dawn of Justice