Das Ende – oder: Was auf der Strecke bleibt, Teil 8: Klassische Zusammenarbeit
(v1.35) Ein heikles Thema – wie wohl alle anderen, an denen sich gewohnt festgehalten wird, während sich gleichzeitig „etwas“ (meist irgendwo anders oder bei anderen) ändern und das Eigene – bitte schön – unangetastet bleiben soll.
In der „Aufklärerszene“ gab es mal über einhundert Gruppen, und sogar der Verfassungsschutz hat – unbewusst – mehr als nur einmal den indirekten Hinweis gegeben, sich zu organisieren. Statt sich jedoch zu organisieren, verlief man sich lieber in üblichen Verteidigungsdiskussionen. Der Grund: mangelndes Vertrauen untereinander (Das ist teilen und herrschen in der Praxis).
Der wesentliche Grund, warum Zusammenarbeit nicht funktioniert, liegt im Wesentlichen an der Überschrift, am Ziel was man sich setzt. Während der Eindruck entsteht, dass das Alte abgeschafft wird, nutzt es wenig, sich noch weiter daran klammern zu wollen. Die gesetzten Zielen erschienen deshalb nur groß, wo es nur darum ging die sich verabschiedende Institution (BRD) nur durch eine andere (DR, ö.ä.) ersetzen zu wollen.
Bei genauer Betrachtung erlangt der Begriff „falsche Propheten“ auch an dieser Stelle seine Bedeutung – da es darum ging, eine Fiktion (basierend auf den Regelwerken von gestern) nur gegen eine andere eintauschen zu wollen. Das gleiche Prinzip gilt im Übrigen für das hin- und wieder auftauchende Bundesstaaten- und Gemeinde-Tamtam.
Und selbst wenn man sich auf Gesetze zurückbesinnen würde, sie blieben nur künstlich geschaffene Regelwerke, an die –
a) geglaubt werden muss und somit auch an ihre Verkünder (welche auch gleich die „Experten“ dafür sein sollen),
b) nur gewohnt die Symptome gesellschaftlich tolerierter Unvernunft oberflächlich kaschieren würden und
c) stets mit „Gewalt“ durchgesetzt werden müssten, da sie auf Fremdbestimmung basieren, statt auf Selbstregulierung, wie dies bei den Naturgesetzen ganz nett der Fall ist &c.
Die allseits beliebte Fremdbestimmung beruht zum einen auf einer anerzogenen Verdrängung und dem sich daraus ergebenden Verhalten nicht „Herr über sich selbst“, sondern (die eigene Entwicklung verdrängend) gern „Herr über andere“ sein zu wollen.
Auf der anderen Seite arrangiert man sich mit dem kuscheligen Gedanken, von irgendwelchen „Herren“ beschützt zu werden und sicher zu sein – während „Polizei“ und „Soldaten“ etwas anderes sein müssen, als nur Menschen, die man vorschickt.
„Die Behörden wissen schon, was für mich gut und richtig ist.“ Aussage eines Obrigkeitsgläubigen
So etwas wie eine „funktionierende“ Fiktion aufzubauen, war in den ganzen Gruppen die Herausforderung. Hinzu kam die irrige Vorstellung, dass „Mehrheit“ für „Richtigkeit“ stehen würde, was jedoch ein kollektiv geglaubter Irrtum ist. Angestrebte Lösungen zeichneten sich für gewöhnlich dadurch aus, dass sie keine eigene Wertschöpfung besaßen, jedoch das übliche patriotische Gebrabbel an den Tag gelegt wurde. Überlagernde Euphorie machte die Engagierten blind für das Wesentliche, wo sich nicht wenige davon anstecken ließen – in der Regel gefolgt von gewohnter Ernüchterung. Es wollte alles irgendwie nicht fruchten.
Der Traum vom fiktionalen Staat war dann mehr oder weniger vorweggenommen ausgeträumt, als sich herausstellte, dass die staatlich angehauchten BRD-Strukturen (mit Sicherheit auch der Rest aller „Staaten“ in dieser Welt) in den 2000ern bereits zu „Unternehmen“ gemacht worden waren.
Verwaltungen sind mittlerweile nur noch Unternehmen, die so tun, als ob sie Verwaltungen sind – weiterhin ohne Wertschöpfung und „ernähren“ sich nur noch vom Glauben an „gerechte“ Obrigkeit – einem sich zunehmend unter selbst geschaffenem, wachsenden (Innen)Druck auflösender „Vertrag“ (siehe auch: Blaise Pascal).
Lediglich die willfährigen Hörigen der Obrigkeit halten das Bröckelnde zusammen, da sie noch an Geld, Eigentum, Besitz, Hab und Gut zu glauben meinen.
Wer braucht noch staatliche Betreuung, wenn sich die Menschen endlich selbst auf den Weg machen, ihresgleichen zu helfen? Etwas, was die meisten nur vergessen haben, während sie im Pool selbst gewählter Kurzgehaltung verweilen meinen zu müssen.
Gesellschaft, Ökonomie, Natur
Das Phänomen einer fehlender Basis (Ökonomie) lag auch bei der damals ins „Leben“ gerufenen „Republik Freies Deutschland“ vor wie auch vieler anderer, ähnlicher „Lösungen“. Zwar wurde es angesprochen, jedoch weiträumig ignoriert wurde. Man wartete im Grunde auf einen Steuerzahler, der man gleichzeitig nicht sein wollte.
Das war auch der Grund, warum solche Veranstaltungen sich mit dem Verkauf von Ausweisen und Dokumenten recht schnell erschöpften.
Den Polizeibediensteten erzählte man von der Schwere selbst ausgestellter Ausweise, wo ihnen dadurch der Anschein vermittelt wurde, dass ihr „Räuber und Gen-Darm“-Spiel das Echtere sein. Gleiches trifft auch für „verordneten Bestrafungen der Spielkollegen aus der Justiz zu. Alle haben nur vergessen, dass es ein Spiel ist – und das nur, weil sie an das Geld glauben, was sie für ihr „so tun, als ob“ erhalten.
Was die Engagements in den Gruppen betraf, so war es nur eine Frage der Zeit, bis sich so manche Gruppen selbst oder gegenseitig abschafften, da das alles zu nichts führte. Vereinzelt gibt es noch Engagierte, wo noch die Vorstellung besteht, die alte Ordnung wieder zu neuem Glanze führen zu wollen. Ihnen wird das Weiterdenken – über das Gewohnte hinaus – anempfohlen.
Das Alte verliert zunehmend an Bedeutungshoheit und wird am Ende nur als gesammelte Erinnerung bleiben, mit der Quintessenz: Man lernte, wie es nicht funktioniert, weil man sich grundsätzlich gegen die Prinzipien des Lebens und das Leben selbst gewendet hat und es nichts nutzte, nur ein bisschen daran herumzudoktern. Dabei ist es vollkommen gleich wo die Nummer nun „BRD“ oder „DR“ oder sonst wie lautet, solange sie einer auf dem Leben abgekehrten Haltung beruht. Gestern ist und bleibt nur ewiges Gestern. Und alles was sich bekämpft, schafft sich in der Regel auch gegenseitig ab, weil es sich gegenseitig von der eigenen Entwicklung abhält.
„Bist du für oder gegen uns?“ „Ich bin für das Leben.“
Und wenn erst einmal erkannt wurde – und das ist eine der wesentlichen, menschlichen Herausforderungen – dass nahezu alles, was bis zum heutigen Tage geschaffen wurde auf der Beibehaltung der Abkehr vom Leben selbst beruht, dann kann man auch die Wirkungslosigkeit gewohnter Ambitionen klar erkennen.
Deshalb ist es von Bedeutung, sich keiner der üblichen Gemeinschaften mit ihren gewohnten Vorstellungen anzuschließen, die sich zur Aufgabe gemacht haben, das Alte hochhalten zu wollen – auch während sie es als das Neue Morgen zu verkaufen versuchen.
„Gestern war nämlich nicht alles besser. Es war einfach nur gestern.“
Wirksame Zusammenarbeit orientiert sich an einer gemeinsamen Zielrichtung, die sich nicht in einer Staatsgründung oder -aufrechterhaltung erschöpft oder welche Gesetze denn darin(!) nun gelten – während alle Gesetze nur vom Menschen künstlich geschaffen sind – einschließlich damit verbundener Fiktionen, Titel, Pöstchen &c.
Es ist die Aufgabe des Menschen, die Dinge mit zunächst zu entwickelnder Vernunft und Gewissen zu gestalten. Das ist ihm zu eigen. Dafür ist er hier, um so das Alte zu überwinden – letztlich über sich selbst hinauszuwachsen.
Und mit Gewissheit kann ich sagen, dass Ausreden wie: „Man müsse ja so sein, weil die anderen ja auch so seien“, nur wenig geistigen Nährwert hat und Mehrheit kein Garant für Richtigkeit bedeutet, sondern nur für Mehrheit.
P.S. Die Aufgabe besteht im Erkennen und in der bewussten Annäherung und Anwendung der Prinzipien der Natur. Vernunft und Gewissen sind dabei zwei Eigenschaften, die dem Menschen es ermöglichen, diese zu erkennen.
Ob dies schwierig ist? Nicht viel schwieriger als das bisherige System, was er sich schuf, was sich jedoch nur gegen die Prinzipien des Lebens gewendet hat.
Nachtrag: Im Zusammenhang mit der gewohnten Vorstellung zur „Bewältigung“ von „Problemen“ ist dazu zu sagen, dass es sich in der Regel nur um Symptome handelt.
Die Herausforderung ist dabei nicht, wie man sie mit dem üblichen Verdrängungskonzepten „behandeln“ kann, sondern geht es darum, die Ursachen zu finden und dort zu regulieren.
Das ist mit der üblichen, anerzogenen Denke nicht zu bewerkstelligen, selbst dann nicht, wenn sie einer Mehrheit als „gewohntes“ Handlungsmuster in die Wiege gelegt wurde. Nicht selten werden Probleme inszeniert, weil damit die gewohnten Denkweisen angesprochen werden. Und so wird fleißig diskutiert, lamentiert, sich gestritten und sich in üblicher Besserwissereien geübt. Und so sind alle ganz hübsch beschäftigt.
Kommt was dabei raus? Nicht wirklich, denn wurde nur dem Frust und dem selbstgeschaffenen Leid durch Klagen, Jammern und sich beschweren ein Ventil gegeben.