aufwerfend
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Warum jeder seinen eigenen Weg zu gehen hat

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(v1.1*) Je mehr man sich mit dem Wesen des Systems auseinandersetzt – zumindest geht es mir so – entpuppt sich der Rest als ein buntes Treiben, was überall seine Aufmerksamkeit zu erheischen versucht – selbst wenn es der 1000. Beitrag über die Notwendigkeit der Abschiebung von „Ausländern“ ist oder das „Merkel weg muss“ oder dieses und jenes Seminar noch mehr theoretische Aspekte möglich-erfolgreicher Rechtsabsonderungen zu beinhalten meint – vorausgesetzt man hat genug Geld.

Der Glaube sich Freiheit – die meist auf dem Niveau finanzieller Freiheit abspielt – erkaufen zu können oder anderen entsprechend „Lauwarmes ins“ Ohr zu flößen, ist ein Irrtum. Wer sich nur dann „reich“ fühlt, wenn er genug „hat“, der wird irgendwann nach mehr verlangen. Wer sich hingegen „arm“ fühlt, wird sich selten Gedanken darüber machen, dass er, wie sein „Gegenpol“ beide nur einer „Luftnummer“ hinterherrennen.

Es ist erstaunlich wie sehr sich kaum jemand auf diese Denke einlässt, was im Kern nur daran liegt, wenn er sich eingehender damit auseinandersetzen würde, würde er die Märchenstunde, der er die ganze Zeit „hinterhergedackelt“ ist eben als solches erkennen und auch wie er sich selbst „über den Tisch gezogen“ hat. Doch wer will schon zugeben, dass er sich selbst betrogen hat? Antwort: die wenigsten.
Doch dies ist genau der Punkt, worum die meisten einen großen Bogen machen und lieber wegschauen.
Sinngemäß zitiere ich einen Professor aus dem Bereich der „Spieletheorie“: „Ich freue mich auf die Kommentare.“ Bis heute kam nichts. So ernst scheint es den meisten nicht wirklich zu sein, den Vorhang zu lüften, wo tatsächlich erkennbar ist, dass „Räuber und Gen-Darm“ aus der Kindheit bis heute nicht aufgehört hat.
An dem Prinzip „Belohnung“ hat sich nicht wirklich etwas geändert, statt einer Puppe, einem Eis oder einem Matchbox-Auto, gibt es später mit Zahlen Bedrucktes und man darf Dar-Lehen aufnehmen, also wieder nur Zahlen, die aus dem Nichts geschaffen sind und zum Zeitpunkt auch keinen Wert besitzen.

Und wenn man anschließend damit etwas kaufen kann, dann ist das ja auch nichts wert. Sollte sich da eine nicht zu unterschätzende Anzahl an Menschen etwa täuschen? Das wär‘ ja mal ein Ding.

Wenn man hingegen „Materie“ („hochverdichtete Informationen“) einfach als Mittel der Gestaltung und Speicherung von Erkenntnissen ansieht und Entwicklung als oberste Überschrift, so kann ich mir die vielen Theoretiker gar nicht mehr vorstellen, die den Praktikern dann sagen, wie die Welt auszuschauen hat – vor allem dann nicht, wenn die Praktiker dem „belohnten Entsagen der Freiheit“ entsagen und die Theoretiker anschließend einfach machen lassen.

Wer nichts arbeiten will, ist nicht faul, er macht nur keine eigenen Erfahrungen. Letztlich muss man die Dinge stets alleine machen und andere, die ebenfalls machen nach ihren praktischen Fähigkeiten so miteinander vernetzten, dass sowohl die eigene Entwicklung, die der Gruppe und die der Gesellschaft beflügelt wird.
Denn schließlich reicht das vorhandene Wissen nur noch dazu aus, sich noch eine Zeit lang auf Kosten der Natur und auf Kosten anderer zu bereichern.
Denn nicht das „böse“ mit Zahlen Bedruckte ist an allem „Schuld“, auch nicht die „bösen Banker“, sondern ist jeder mitverantwortlich, der sich der Illusion seiner Wertvorstellungen hingibt sowie der irrigen Vorstellung, dass ihm etwas oder (weniger auffällig) jemand gehört.
Das ist jedoch dann der Fall, wenn man sich für mit Zahlen Bedrucktes unterwirft oder irgendwelche Vorgesetzten „huldigt“, um später Karriere zu machen.
Das hat viel mit Dummheit zu tun – nicht weil jene nichts oder zu wenig wissen, sondern der Meinung sind, bereits genug zu wissen.

Recht witzig finde ich dabei jene, die, wenn sie schon nichts selbst arbeiten – besser: gestalten wollen, andere versuchen „vor den Karren zu spannen“.
Beliebt ist, sich an einer Stelle die Ideen, an anderer Stelle die Grundlagen zur Umsetzung und wieder woanders die billigen Umsetzer zu „engagieren“. Auch das nennt man jemanden „vor den Karren spannen“.

Oder das ganze per Gesetz zu legitimieren, siehe „Weisungsgebundenheit“ (Gehorsamsbereitschaft, Obrigkeitshörigkeit) (Arbeitsvertrag), „der Arbeitgeber kann… nach billigem Ermessen näher bestimmen…“ (§106 GewO), „…dass die Bestimmung nach billigem Ermessen zu treffen ist.“ (§315 BGB), „Beurteilung eines Rechtsfalles nach dem natürlichen Gerechtigkeitsempfinden…“ Institut zur Fortbildung von Betriebsräten KG. Dabei ist der Ausdruck „nach billigem Ermessen“ juristisch noch nicht einmal definiert.

Versklavung bleibt also Versklavung. Da man jemanden ja nicht vorab bestrafen und zwingen kann, was den Tatbestand der Sklaverei erfüllen würde und viel zu auffällig wäre, versucht man die „Nummer“ mit Hilfe von wohlwollend überlassenen Privilegien: der Teilhabe an der Macht (was stets ein Vorgesetzten/Untergebenen-Verhältnis verkörpert und auf der zweiten Ebene in der Familie zu finden ist), teilhabe am Geldsystem (was nur Zahlen oder mit Zahlen bedrucktes Papier ist) sowie „Eigentum*“, „Besitz*“, Hab und Gut, was man solange sein Eigen nennen darf, wie man sich „brav und artig“ einfügt. (* von etwas oder jemand)

„Dar-Lehensgeber, Dar-Lehensvertrag, Dar-Lehensnehmer.“

„Unsere Welt folgt einer naturgegebenen Ordnung, und wer versucht sie umzukrempeln, dem wird es schlecht ergehen.“ „Haskell Moore“, Cloud Atlas, 2012

Es ist also ein merklicher Unterschied, wenn ein Mensch unter dem Joch der Fremdbestimmung heranwächst oder „unbefleckt“ sich in Vernunft, Gewissen und Bewusstsein entfalten kann, woraus wiederum Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit hervorgehen.

Argumentativ versucht sich der Zweifler dieser Gedanken zu entledigen, weil er zunächst die mit Unzulänglichkeiten belegten Akteure aufzuzählen versucht, während er übersieht, dass Mörder, Betrüger, Lügner, Kinderschänder, Serienkiller und Vergewaltiger ein „Kunstgebilde“ gesellschaftlicher Erziehung und ihrer Umfelder sind – vereinfacht ausgedrückt, die auch zur Erhaltung des Systems und zur Rechtfertigung der Betreuung einer unvernünftigen Gesellschaft notwendig sind.

Dabei ist es schon witzig, dass die Gesellschaft aus sich heraus jene zu erwählen meint, die die dann „anders“ sein sollen.

Der gewohnte Denker wird die Frage stellen: „Ja, was willst DU denn DAGEGEN tun?“

Anhand der Frage erkennt man bereits die anerzogene Gegenwehr, die einen Dialog und klare Gedanken auf ein totes Gleis umleitet und jene als Teilnehmer der alten Ordnung enttarnt, wobei eine Antwort im Rahmen eines „perfekten Verdrängungskonzeptes“ („Endlösung“) erwartet wird, was „auserkorene Übeltäter“ heimlich still und leise „entsorgen“ soll.

Wie des öfteren gesagt: Zum Umdenken ist es nie zu spät.