Los Locos, Teil 2
(v1.2*) Gern wird behauptet, dass der Mensch das eigentliche Problem in der Welt sei, doch das ist nicht ganz richtig und wäre gewohnt nur zu einfach gedacht. Wer kommt schon auf die Idee, dass es da noch etwas gibt, was „hinter“ ihm wirkt und ihn die Welt so sehen lässt, jedoch ohne dass ihm das wirklich bewusst ist?
Wer ahnt, dass die Mehrheit nur einen Schritt von dem entfernt ist, was sie zumindest gerne mündlich zu formulieren meint?
Und genau dieses „Etwas“ steht diesem Schritt und somit auch der Mehrheit im Wege. So versucht sie sich lieber darin, die von ihr erkannten „Böse Wichte“ durch reichlich Tamtam, Klagelieder und Zähne knirschen vertreiben zu wollen, während kaum jemand die Frage stellt, was lässt ihn eigentlich andere als „Feinde“ erkennen?
Wer kommt schon auf die Idee, dass Bakterien, Algen, Mikroben, Viren und Pilze noch lange bevor der Mensch einmal die Woche mit der Maske im Aldi einkaufen musste, existiert haben?
Wer kommt schon auf die Idee, wenn man seine Zunge in den Hals eines anderen steckt, der Tod im heißen Schweiße des Geschlechtsaktes leise mitschwingt? Hat jetzt jeder das richtige Bild im Kopf?
Wer kommt schon auf die Idee, dass ein Virus sich nicht verteilt, sondern lediglich ungehindert Informationen über Erfahrungswerte austauscht, weil es bereits überall ist? Wer kommt schon auf die Idee, ein sichtbares Phänomen allgemein bezeichnet mit „Krankheit“, lediglich die sicht- und spürbaren Erscheinung eines selbstregulierenden Heilungsprozesses sind, der meist mit Medikamenten gestört wird?
Wer kommt schon auf die Idee, dass „Viren“ lediglich aktiv wurden, weil der Mensch selbst ein nicht gerade gesundes Leben an sich lebt?
Wer kommt schon auf die Idee, dass ein Fußpilz lediglich darauf hinweist, dass sein „Inhaber“ den basischen Bereich seiner Ernährung auffällig verlassen hat, was er also nur selbst, durch Veränderung seiner Ernährung, wieder eigenverantwortlich regulieren kann?
Wer kommt dabei auf die verrückte Idee, dass ein Virus kein Feind(!) ist, sondern es die Art und Weise ist, wie der Mensch die Welt betrachtet – besser, wie seine Denk- und Verhaltensweisen es ihm erlauben, die Welt so zu betrachten?
Wer kommt schon auf die Idee, dass ein Mensch, der ständig die Verantwortung für „sein Leben“ symbolisch an andere abzugeben meint, am Ende nur das erlebt, was ihn einfach nur daran erinnert, dass er sich so selbst zum Sklaven gemacht hat?
Indem sich nahezu alle vom Leben selbst abgewandt haben, was von ihnen keine Unterwerfung verlangt, noch Angst, Furcht oder Verderbnis bringt, hat sich der Mensch lieber gegenseitig unterworfen, ursächlich erzeugt durch anerzogene Denk- und Verhaltensweisen, die ihm zu vermitteln versuchen, dass man lediglich zwischen Machtübernahme oder Unterwerfung zu wählen hätte. Ein sehr häufig geglaubter, kindlicher Irrtum mit Auswirkungen.
Wer den Blick nicht abwendet, erkennt den Frevel, den sich der Mensch selbst antut, der nicht dadurch gelöst wird, indem man den anderen als den schuldigen Verursacher zu erkennen meint.
Dabei stellt sich auch nicht die Frage, ob man selbst derjenige ist, der schuld sein soll, wenn der andere es nicht ist.
Die Frage und damit verbundene Entscheidung, ob er oder man selbst schuldig sei, ist grundsätzlich die verkehrte. Auf diese Weise halten sich beide gegenseitig unten – bis einer, oder gar beide erkennen oder.… auch nicht.
Das ganze Tamtam und Gezänk, vorangegangen all die vielen Themen, die sich im Rahmen von Rechtsaufklärungsexzessen, Ausweisen und rechtlich „einwandfreien“ Dokumenten erschöpften, wo so manche sich bereits im Lichte einer neuen Existenz als „gerechte Vorgesetzte“ zu erkennen meinten – all das ging nicht weit genug.
Warum sich Angst vor dem Tod – vor dem Verlust der Existenz – schneller verbreitet, ist lediglich ein Zeichen eben jener Denk- und Verhaltensweisen, die um ihre Existenz bangen, nicht der Mensch selbst. Er denkt halt nur, er sei seine Denk- und Verhaltensweisen. Und das lässt ihn in einem „Knast“ herumlaufen, den er selbst nicht wahrnimmt – ob ihm das gefällt oder nicht.
Das liegt wohl daran, dass er in seiner Entwicklung nie soweit gekommen ist, zu erkennen, dass er ein „Ich“ hat und nicht einfach nur sein „Ich“ ist, seine Denk- und Verhaltensweisen, weswegen er sichtlich Probleme damit hat, sich ändern zu können, um so wieder „Herr über sich selbst“ zu sein.
Nicht nur, dass er sich gehorsamsbereit in der Rolle des selbst erzeugten Unvermögens bewegt, indem er anderen dafür die Schuld zu geben meint (oder sich selbst, mit Schuld beladen), er verteidigt sogar diese Haltung, als ob sie die einzig „richtige“ sei und er nur hart genug kämpfen müsse, um sich aus der Situation zu befreien.
Nicht selten träumt der Mensch von finanzieller Freiheit, der er hinterherzulaufen meint, jenes Streben nach dieser „Freiheit“ lässt ihn sich selbst nicht nur blind, sondern auch taub werden.
„Wenn die Dummheit größer als der Schmerz ist, so braucht es eben noch mehr Schmerz.“
Es macht also wenig Sinn, wenn man irgendwo „Feinde“ auszumachen meint, die man dann nur zu verstoßen hätte, um selbst endlich frei zu leben, wenn der „Feind“ in einem selbst ist und nur im anderen erkannt werden will, weil man sich selbst für „gut“ und „gerecht“, friedvoll, vernünftig, gewissenhaft, großmütig oder was auch immer erachtet, dem jedoch nicht so ist – weil man sich selbst etwas vormacht, wenn man dabei sein Tun und Verhalten beobachtet.
Dieses sich selbst etwas vormachen, das „so tun, als ob“, die allgemein verbreiteten Vorstellungen über „gerechte“ Vorgesetzte, Gerechtigkeit, Liebe, Beziehung, „Familie“, Frieden, Freiheit, Vernunft und Gewissen &c. sind mit falschen oder unzureichenden Bedeutungen belegt.
Das lässt darauf schließen, dass sich etwas im Menschen selbst, nicht näher damit befassen mag, da es sonst in der Illusion seines unveränderlichen Seins letztlich auf der Strecke bleibt, wenn sich der Mensch tiefergehend darauf einlassen lässt, was zur Veränderung der Denk- und Verhaltensweisen führt.
Wer begriffen hat, dass das Feindbild eine anerzogene Erfindung der meist unhinterfragten Denk- und Verhaltensweisen ist, die auch für das anerzogene und als „normal“ angesehene Gehorsamsbereitschaft verantwortlich sind, der wird in seinem Leben einen wesentlichen Schritt weiterkommen.
Wer begriffen hat, dass nahezu alles, was „für ihn“ oder von ihm entwickelt wurde, ihn davon abhalten soll (der Glaube an Macht, Geld, Eigentum, Besitz, Hab und Gut, dass ihm etwas oder jemand gehört), sich über die Konventionen hinaus zu entwickeln, um so weiter ein gehorsamsbereiter Befehlsempfänger zu sein zu wollen, darf sich über das, was ihm widerfährt, nicht mehr beschweren, erinnern ihn die „Bösen“ lediglich daran, an sich selbst zu arbeiten.
Der „Corona-Vorfall“ zeigt auf erstaunliche Weise, dass es von Vorteil ist, wenn man sich mit dem System auseinandersetzt, was er auf Basis seiner gewohnten Denk- und Verhaltensweisen schuf und darüber hinaus mit dem Prozess der Selbstreflektion seines eigenen Fühlens, Denkens und Handelns.
Jedenfalls besser, als sich ständig mit Symptomen auseinanderzusetzen, um sich gegenseitig vor der Veränderung abhalten zu wollen.
Es ist ebenfalls ratsam, sich in dieser Zeit nicht weiter mit gewohnten Dingen und Handlungen von diesem Prozess selbst abzuhalten, in der Hoffnung, in einem Jahr wieder das machen zu können, was vorgestern noch „Masse“ war.
Es bedeutet, sich mit den eigenen Verdrängungsverhalten auseinanderzusetzen, die den Menschen sich selbst von seiner Entwicklung abhalten lassen. All dies getragen von einem Feindbild, damit all das auch hübsch funktioniert.
„Zur Freiheit bedarf es nur des Mutes. Doch wisse: Es gibt nur ein Mitkommen und kein Mitnehmen.“
Das alles mag zunächst sehr geschwollen und überkandidelt klingen, haben „wir“ es ja schließlich mit vielen Problemen und Hauptverantwortlichen zu tun, die es zunächst erst mal zu beseitigen gilt, bevor „wir“ etwas anderes machen können.
In diesem Fall sind jene, die sich dieser Meinung wortlos anzuschließen meinen, bereits auf ihre eigenen Denk- und Verhaltensweisen hereingefallen. Wie gesagt: Selbstreflektion über die eigenen Verhalten, ist der erste Schritt aus dem System.
Einem System aus hochgelobter und mit Zahlen bedrucktem Papier belohnter (Selbst)Versklavung.