Berg Blog – schon vor 9: Kurznachrichten
(v1.8) (Bonn) Auch in der Rentenfrage teilt sich das vereinte Wirtschaftsgebiet nach wie vor in geschlossene Lager.
Nachdem sich heraus stellte, dass die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung davon ausgeht, dass die monatlichen Abgaben für die Rentenversicherung auf ein eigenes Konto gehen würden und man ja nur für sich selbst arbeiten würde, haben sich Regierung sowie Arbeitgeberverbände geeinigt, die wöchentliche Arbeitszeit auf 45 Stunden UND das Renteneintrittsalter rückwirkend ab 1982 auf 85 Jahre zu erhöhen.
Man begründete die schwere Entscheidung damit, dass Hollywood-Schauspieler im hohen Alter auch noch tätig seien.
Bisher geleistete Zahlungen in die Rentenkasse werden mit der Grundsteuer und beim Einkauf von Milchprodukten bei Rewe, Penny, Aldi und Lidl verrechnet. Auf diese Weise sei es nun auch gelungen, die nachfolgenden Generationen aus der Versklavung durch die Gesellschaft zu befreien.
(Kommunen) Nachdem die Preise wegen des Krieges in der Ukraine erheblich gestiegen sind, wird nun auch das Wasser knapp. So hat man kurzerhand beschlossen, noch mehr Rohrleitungen verlegen zu wollen, was zuvor jedoch eine notwendige Anpassung des Investitionsbeschleunigungsgesetzes erforderlich macht. Dabei stellt man sich jetzt bereits die Frage: Woher nimmt man die zusätzlichen Wassermengen, wenn das Wasser doch bereits jetzt knapp sei?
(Hessen,vom 29.10.2021) Etwas verspätet: „…zweimal jährlich, im April und Oktober, wird die Bonität des Landes Hessen von der Ratingagentur Standard & Poor`s beurteilt. Aufgrund der erheblichen Neuverschuldung durch die Corona-Pandemie wurde die Bonität Hessens auf „AA+ mit negativem Ausblick“ runtergesetzt. Bei der nun turnusmäßigen Überprüfung wurde die Bonität auf „AA+ mit stabilem Ausblick“ hochgesetzt.“
(Bonn) Aus den Reihen der Regierung und Oppositionen kam in den späten Stunden des 23.06.2022 eine weitere Einigung zustande, was die Rentenfrage anbelangt. Da mittlerweile auch die Luft knapp wird, habe man kurzerhand ein Gesetz verabschiedet, was zum 01.07.2022 bereits in Kraft tritt, wo die Rentner aufgefordert werden, den nachfolgenden Generationen die Luft nicht unkontrolliert wegzuatmen.
(Europa) Überall wird das Wasser knapp. In Italien wird bereits der Gardasee leergepumpt, um die fehlenden Wassermengen in den Sommermonaten ausgleichen zu wollen. Als erstes wurde das Pinkeln im Wasser verboten.
(Holland) In den Niederlanden werden bereits die ersten Deiche entfernt, da man von einem dauerhaften Zustand des fehlenden Wassers ausgehe, so der Regierung nahestehende Klimainstitutionen.
(Europa) Derweil freut sich der europäische Einzelhandel über die gestiegenen Umsätze für abgefülltes Wasser. Wie der Vorstand des europäischen Einzelhandels mitteilen ließ, müssen die in der Corona-Zeit finanziell in Bedrängnis geratenen Unternehmen und ihre Mitarbeiter schließlich gestärkt werden, wenn dies den Regierungen nicht zu gelingen scheint.
(Deutschland) Corona-Zeit ist Beantragungszeit und das hat seine Vorteile. Mit Weitblick auf die kommenden Corona-Herbstzeiten, haben sich die Minister der Länder darauf geeinigt, Unternehmen nochmals einen großen Topf mit Zuschüssen zur Verfügung zu stellen. Dieses Mal mit weniger Papierkram. Die Vorstände von Arbeitgeberverband und Gewerkschaften gestanden unter Tränen, sich darüber zu freuen.
(Karl-Marx-Stadt) Drei Bankräuber bei Überfall auf eine Bankfiliale an ihren Thrombosestrümpfen erstickt, so der Leiter des Sondereinsatzkommandos „Chemnitz Mitte“, am späten Nachmittag. Eine abschließende Identifizierung sei zur Stunde noch immer nicht möglich.
Es folgt eine kurze Werbeeinblendung:
(Berlin) In eingeschworenen Regierungskreisen habe man sich in einer Sondersitzung am späten Abend des 25.06.2022 dazu entschlossen, die fehlende Geltung des Bundeswahlgesetzes weiterhin wohlwollend zu ignorieren. Man warte hier noch auf die Bevölkerung, die jedoch noch arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben müsse, und keine Zeit habe, sich näher damit auseinanderzusetzen.
(Berlin) Nun ist es raus. Demonstrationen sollen nun doch verboten werden, so der Regierungssprecher in einer flüchtigen Pressemitteilung. Dies aus einem sehr triftigen Grund: Sie bringen nichts, weil sie erst dann stattfinden, wenn das Problem bereits in der Welt ist.
In einem strategischen Papier des wissenschaftlichen Bundesdienstes rege man dazu an, sich lieber vorher Gedanken zu machen, statt sich andere zu wählen und diese dann machen zu lassen. In der heutigen Zeit genüge es nicht mehr nur Arbeiten und Geld verdienen zu gehen. Da müsse die Bevölkerung einfach mal eine „5“ gerade sein lassen.
(New York) Auch in der UN ist man weiter fleißig. Wie heute morgen erst bekannt wurde, hat man sich bereits vor Monaten dazu entschlossen, das Wasser des atlantischen Ozeans in den pazifischen Ozean umzupumpen, um die Erforschung des Meeresbodens auch für die Allgemeinheit zu erleichtern, so in der UN-Resolution A/RES/2370/35 nachzulesen. Damit dies jedoch gelingt, müssen die Länder ihren jährlichen Beitrag zum Gelingen des kostspieligen Projektes dauerhaft auf 10% erhöhen, zudem bleibt nicht aus, sich um zusätzliche „Investoren“ und Kredite zu kümmern.
(Bayern, Ort: Quebels) In einer stillen Trauerfeier im kleinen Kreis der Verwandten, wurde die Namensgeberin der „Hegemonie“, Monika Hege, geb. Schinder zur letzten Ruhe getragen.
(Nordrhein-Westfalen, Ort: Kammbachtal) Die Äußerung eines Kreistagsabgeordneten, dass „Arbeit den Menschen frei mache“, und man aus diesem Grunde niemals damit aufhören sollte Arbeitsplätze zu schaffen, sorgte zunächst für erhebliche Unruhe im Kreistag, die sich dann wiederum schlagartig legte, als dieser erklärte, dass eine winkende „finanzielle Freiheit“ prinzipiell das Selbe sei.
(Bonn, 27.06.2022) Ungeachtet, dass es sich nur noch um Unternehmen handelt, ist der Amtseid eines Menschen in der Rolle des Bundeskanzlers und seiner Minister nach wie vor nur ein politisches Versprechen und biete keine Grundlage für die Strafvorschrift des §154 des StGB.
(Berlin, FZ. 04.06.2022) Der gesetzliche Mindestlohn steige im Oktober deutlich auf 12 Euro, so der Geschäftsführer des Arbeitsministeriums. Gleichzeitig werden von den Bauern steigende Preise erwartet. Für die Niedriglohnverdiener sei dies „der größte Lohnsprung ihres Lebens“. Alte Frau im Bus in Recklinghausen dazu: „Man muss ja froh sein, wenn man Arbeit hat.“
Soweit die provokanten Nachrichten aus dem Home-Office.