Etwas zu wissen…
(v1.1) …bedeutet noch lange nichts. Es ist, wie eine eingepackte Tafel dunkler Schokolade, während man noch damit beschäftigt ist, über ihren Geschmack nachzudenken.
„Die Theorie über den Geschmack von Mars®, scheitert an erlebter Praxis.“
Erfahrung ist das, was mit dem Tun kommt und Erfolg hat nichts damit zu tun, nur wenn es wie erwartet „positiv“ ausgegangen ist. Erfolg ist alle Erkenntnis, die nach dem tun folgt. Und das Alte lehrt, wie der Mensch lernt, wie es NICHT funktioniert – im Sinne der Regelwerke der Natur oder gewohnt gegen diese.
Die Vorstellung von „Natur“ hat nicht einfach damit zu tun, dass man später im Wald leben muss. Mehr geht es darum, nach den Regelwerken des Lebens zu leben. Das hat unter anderem etwas mit der Entfaltung von Vernunft und Gewissen zu tun.
„Ich weiß, ich kenne das alles bereits. Du erzählst mir da nichts Neues“, sagte vor kurzem jemand sinngemäß zu mir, worauf ich sagte: „Ich lebe bereits danach.“ Das meint:
„Neo, genau wie ich, wirst du irgendwann einsehen, dass es ein Unterschied ist, ob man den Weg nur kennt oder ob man ihn beschreitet.“ „Morpheus“, The Matrix, 1999
Jemand, der sich auf den Weg macht, und sich vom Ausgleich von erfahrenen Verlusten angetrieben fühlt, hat einen längeren Teil des Weges vor sich, als jemand, der sich stets vor Augen führt, dass es um geistige Entwicklung insgesamt geht und nicht darum, nur das Gewohnte irgendwie zurückzuerhalten, was verlustig ist oder erscheint.
Wenn etwas prinzipiell gleich ist und bereits von anderen ohne die erwarteten Ergebnisse traktiert wurde, so ist es sinnvoll, sich über das eigene Vorhaben Gedanken zu machen. Denn recht schnell wird sich selbst getäuscht, nur weil sich ein Vorhaben inhaltlich von einem anderen unterscheidet.
In der Vergangenheit gab es eine Vielzahl von Akteuren, die sich um das Thema „Besoldung nach HLKO“ Gedanken gemacht haben und reichlich viele den selben Weg gingen. Da nutzt es auch nichts, wenn ein erneuter die Herausforderungen unter den gleichen Parametern annimmt, mit der Begründung, dass die anderen „nur zu blöd gewesen sein sollen“.
Insgesamt ist die Verfolgung derartiger mit Geld dotierten Wege hinter sich zu lassen. Denn sie führen anerzogen nur in jene Richtung, wo es einmal mehr schwer für die Akteure wird, den gegangenen Weg wieder zurückzugehen, wo so mancher dann mitunter aufgibt, bevor er sich lieber den eigenen Irrtum eingesteht.
Wer kommt in der Regel schon darauf, dass er selbst der Weg ist, und es um die Infragestellung seiner Denk- und Verhaltensmuster mit Hilfe des gegebenen Systems, seiner Darsteller, enthaltenen Situationen und der eigenen Rollen in der alten Ordnung geht.
„Die Leute sagten mir immer, dass es beim Erwachsenwerden nie um ein Ziel ginge, sondern um die Reise. Aber was, wenn man das Ziel selbst ist? Was, wenn man es immer man selbst ist?“ „Elliot Alderson“, Mr. Robot, 2015-2019
Hinweisend: Die Mehrheit wurde in der Rolle des untergebenen und zu beschützenden Opfers erzogen, wo das Streben „nach oben“ in Form der Karriereleiter und Andienen geschieht – auf dem Weg in eine – hoffentlich – „finanzielle Freiheit“, wobei es sich hier nur um das Gegenstück von Freiheit handelt.
Denn ihm gehört das alles nicht wirklich, was er zu besitzen oder sein Eigen zu nennen meint, es ist lediglich die Vorstellung des im Haben erzogenen Akteurs.
Die Vorstellung von Eigentum auf der einen, ermöglicht die Fremdbestimmung und Gängelung der „Eigentümer“ auf der anderen. Wer also von „finanzieller Freiheit“ zu träumen meint, tut dies in der Regel unter dem Aspekt „Arbeit macht frei“ oder „Arbeit lässt freimachen“.
Der Egoist ist dabei nicht jemand, der nicht einfach nur an sich denkt, sondern andere zu seinem Vorteil im Sinne von gewohntem Haben zu nutzen meint. Ich empfehle an dieser Stelle den „kurzen“ Beitrag über Ayn Rand’s „Der ewige Quell“, um auch in die beiden Videos reinzuhören, wie sich das mit „Egoisten*“ und „Altruisten*“ verhält und warum auch hier ein Umdenken notwendig erscheint.
Hier sieht man deutlich, dass „Umdenken“ nicht einfach ein Weglassen ist, sondern bspw. ein Begriff mit einer neuen Bedeutung belegt wird.
* Anmerkung: Rollen mit verdrehten Bedeutungen
Wenn im Aufbruch der Aspekt der eigenen Entwicklung (im Haben und/oder im Sein) vom Vorhandensein anderer abhängig gemacht wird, dreht sich der Akteur immer schneller im Kreise, ohne jedoch die „Umlaufbahn“ zu verlassen – gleich wie viele „Mitstreiter“ er „haben“ mag.
Recht schnell wird sich so mancher Vorstellung von Freiheit und Gerechtigkeit hingegeben, während dabei der Glaube herrscht, durch eigene Gesetze und Gerichtsbarkeiten das Eigentum schützen oder erlittenen Schaden „am Leben“ nachträglich entsprechend „vergolten“ haben zu wollen. Das sind nur Illusionen aus der alten Ordnung.
Wer sich zur Rache ansinnt, empfiehlt es sich stets zwei Gräber zu graben – selbst dann, wenn die Handlungen mit „goldenen Worten der Rechtfertigung“ umhüllt sind.
Wer sich darüber beschwert, dass sich ja nichts tut, während er selbst am Warten ist, darf sich also nicht wundern.
Klagen, jammern und sich beschweren, sind nur dann wirkliche Hilfsmittel, wenn man erkennt, dass sie zu nichts geführt haben und man sie Schritt für Schritt unterlässt. Gleiches gilt für Demonstrationen (kollektives Jammern):
„Demos bringen nichts. Damit verschleiern wir nur unser Nichtstun… Wir demonstrieren gegen die Agrarpolitik, nachdem halb Afrika verhungert ist. Wir rationieren das Wasser, nachdem das Grundwasser knapp wird, wir reden über den Klimawandel, nachdem die Welt in Flammen steht.“* „Samantha“, Utopia, 2020
* Anmerkung für den eiligen Verschwörungstheoretiker: Es geht hier ums Prinzip, nicht um den Inhalt und dessen Wahrheitsgehalt.
Solange man andere zu wählen meint, die „zum Wohle des Volkes“ allen die „Kohlen aus dem Feuer holen“, damit man sich einmal mehr auf arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben gehen konzentrieren/reduzieren kann, ist niemandem damit geholfen.
Dass „die anderen“ ja alle Geld haben wollen, und man deswegen ja arbeiten geht, wie das mitunter gern argumentiert wird – und es geht jetzt auch nicht um „haben“ oder „nicht haben“ – liegt lediglich daran, dass man es gemeinsam geschafft hat, dass die Mehrheit mit der gleichen Denkweise (Gesinnung) in einem Gehege eingepfercht hat, aus beim Unternehmenskaufmann arbeiten gehen (müssen), um beim Bankkaufmann das verdiente Geld zu holen, um es im Kaufmannsladen wieder ausgeben zu können, während jene damit beschäftigt sind, die gesellschaftlich fehlenden Zinsen zurückzahlen zu wollen.
„Ja, aber ich muss doch auch leben…“
Eingepfercht hat man im eigentlichen Sinn nicht den Menschen, sondern seinen anerzogenen Glauben, dass Geld, Arbeit und das was dabei an Produkten und Dienstleistungen herauskommt, etwas wert seien, wo sich die arbeitende Bevölkerung gegenseitig „die Butter vom Brot“ zu nehmen versucht, während jene in der Rolle der Kaufleute dafür „Sorge tragen“, dass sich der Zustand nicht wirklich verändert.
Jener der arbeiten und Geld verdienen geht, etwas macht oder produziert, was er selbst oder über einen Kaufmann verkauft, an jemanden, der wiederum arbeiten und Geld verdienen geht, damit dieser es kaufen kann. Es wird komisch, wenn die Kette länger wird. Und das alles, weil man im Haben erzogen wurde, um etwas zu kaufen, um es zu haben, in der Vorstellung, es würde einem auf diese Weise gehören.
Es geht wie gesagt nicht um Geld haben oder nicht haben, dieser Gedanke ist gewohnt zu einfach. Es geht darum, auf welche Art und Weise das „Geld“ zu einem gelangt. Gewohnt ist dies durch arbeiten auf Anweisung, auf Anordnung oder im Auftrag, wo man das macht, was ein anderer von einem erwartet, und wie man es zu machen hat.
An diesem Punkt wird sehr deutlich, dass der Glaube an den Wert von Arbeit, Geld und was dabei herauskommt, den Menschen sich selbst – im Rahmen gewohnten Gegeneinanders „im Kampf ums Überleben“ – versklaven lässt. Das meint:
„Mich interessiert nicht, wer die Gesetze macht, solange ich das Geld kontrolliere.“ Amschel Meyer Rothschild, 1744 – 1812
Dies in Verbindung mit:
„Die Wenigen, die das System verstehen, werden so sehr an seinen Profiten interessiert oder so abhängig sein von der Gunst des Systems, dass aus deren Reihen nie eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, mental unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne zu mutmaßen, dass das System ihren Interessen feindlich ist.“ Rothschild, 1863
An diesem Punkt, kann man niemandem mehr die Schuld zuweisen, nur weil man sich selbst auf arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben gehen reduziert hat.