Trump – eine deutsche Hoffnung auf ein Ende der selbstgemachten Unterwerfung?

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(v1.0) Trump mag für heute der Einstieg sein. So viele, die sich in der Aufklärung stark machen, sehen in Trump die Hoffnung auf ein Ende einer vertraglich geregelten Besatzung des „deutschen“ Bodens. Dabei ist die wesentliche Aufgabe von wesentlicher Bedeutung für den einzelnen selbst.

Ebenso viele übersehen dabei, dass sie es in den eigenen Händen halten, während sie jedoch nur anerzogen nach „gerechten Autoritäten“ zu spekulieren meinen, noch immer in der Vorstellung einer fremdbestimmten Befreiung – am Horizont sehnsüchtig erwartet: der Ritter/Retter in gleißender Rüstung. So wird das natürlich nichts mit der „Selbstbestimmung“.

Man versucht sich weiter an irgendwelchen künstlichen Regeln zu halten und warum? Weil die Angst vor Unbill und Schmerz, bereits in frühster Kindheit erworben, noch immer hochgehalten wird.
Es wurde beachtlicher Weise bisher sehr viel traktiert, doch noch viel größer ist die Zahl derer, die nur noch hoffen, abwarten und sich nur noch von vorgekauten Nachrichten ernähren, um alsdann die gewonnene Energie in (gemeinsame) Klageliedchen zu stecken.

Wenn die Frage nach mir entsteht, was „ICH“ denn überhaupt tue, damit die Situation anders wird, ist dies bereits geschehen, denn es ist die mentale Haltung des Einzelnen selbst, die darüber befindet, wie er den ganzen Zinnober wahrnimmt.
Dabei geht es auch nicht einfach um den geistigen Klimmzug, „alles Schlechte“ sich nur lange genug als „alles Gute“ einzureden, was natürlich nur grob gehobelter Blödsinn ist, um alsdann in den das System erzeugenden Denk- und Verhaltensweisen weiter zu verweilen.

Hinweisend: Jene, die meinen in irgendeiner „legitimierten“ oder sonstigen Weise über Sie zu bestimmen meinen, sind lediglich der Hinweis, dass Ihre Denk- und Verhaltensweisen über Sie bestimmen, die Sie gleichzeitig für andere bestimmbar sein lassen. Letztlich ist es eine Illusion, dass andere an Ihrer eigenen Situationen „schuld sein“ sollen. Falls Sie gerade an Ihrer Eltern denken: Die konnten es nicht anders, weil sie auch nur von ihren Denk- und Verhaltensweisen beherrscht waren.

Sollten Sie der festen Meinung sein, selbst nicht anders zu können, so sind Sie „lediglich“ Ihren gewohnten Denk- und Verhaltensweisen unterworfen, was Sie möglicherweise durch allerlei Unbill gezeigt bekommen, sich doch mal „aufzurappeln“.
Sollte Sie das Gelesene möglicherweise nicht verstehen, so liegt es lediglich daran, dass Sie es mit dem Ihnen gewohnten Wissen vergleichen.
Das wiederum verweist auf einen Entwicklungsprozess, der NICHT darin besteht, dass man es möglicherweise so erklärt, dass es ein Kind versteht, sondern sich aufmacht, um sich selbst darüber Klarheit zu verschaffen.

Das System der alten Ordnung ist eines, wo sich der Mensch seinen einmal anerzogenen Denk- und Verhaltensweisen auch weiter unterwirft, weil es gesellschaftlich auch besser sei, um „dazuzugehören“. Denk- und Verhaltensweisen, die ihm auch noch erzählen können, er sei sie.
Und so „funktioniert“ er weiterhin, während er nicht weiß, dass auch sein Verhalten, anderen für seine Lebenssituation die Schuld zu geben, ebenfalls zu den systemerhaltenden Verhalten gehört, die ihn seine eigene Entwicklung verhindern lassen.

Hinweisend: Angst/Furcht ist lediglich ein Signal, dass einem zu einer gegebenen Situation lediglich Informationen fehlen. (Anmerkung: Bitte keine Tiger-Argumente!)

Selbsthaltung, Selbstreferenzierung in der Realität: Eine ältere Frau hatte Angst vor Hunden – wohl weil sie mal gebissen worden war. Stets ging sie mit einem Pfefferspray in ihrer Handtasche bewaffnet spazieren.
Ich sagte zu ihr, sie bräuchte sich nicht zu fürchten, da Hunde nur all jene beißen, die Angst vor Hunden haben. Das fand sie natürlich alles andere als hilfreich.
Jedoch zeigt es, dass man für selbst erlebte Situationen stets selbst verantwortlich sind, und wie sehr einmal entstandene Denk- und Verhaltensweisen auf den Menschen wirken.

„Mutter, ich gehe nochmals kurz in die Stadt, einen „kleinen Abstecher“ machen.“

Doch lieber beschäftigt sich der gewohnte Mensch nur mit dem Bühnenstück INNERHALB des Systems und all den vielen Darstellern, worin er selbst auch nur eine Rolle spielt, meist die des Untertanen, mitunter hält er sich auch für die Rolle des unschuldigen Opfers der Umstände.

So ist es ein Leichtes, eine große Masse gleichgeschalteter (in Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung) Akteure in einer mentalen Seifenblase zusammenzuhalten, indem man einen bestraft und viele damit „erzieht“. Dabei muss es auch jemanden geben, der an allem schuld ist.

Den Satz vorher habe ich tatsächlich mal gehört, was ebenfalls ein für das System typisches Verhalten ist, in der irrigen Vorstellung das Ungemach von sich fernzuhalten, weil die anderen ja ständig einen „Schuldigen“ suchen.
Und wenn sich alle für „unschuldig“ halten, dann ist das genaue Gegenteil der Fall – nur halt nicht im gewohnten Sinne. (Was meint der Berg jetzt schon wieder damit?)

Denken Sie wirklich, dass es lediglich darum geht, dass irgendwann alles wieder beim Alten sein wird? Oder dass es irgendwann endlich mal „gerechte Vorgesetzte“ geben wird?

Mal ungeachtet, wenn der Mensch im Haben erzogen ist, ihm „etwas gehört“, es auch jene gibt, die ihm nach seinem „Eigentum“ zu trachten meinen – ihre Herren selbst.

Doch lieber werfen sie sich ein weiteres Mal mehr vor dem System (Anmerkung: ihren eigenen Denk- und Verhaltensweisen) auf die Knie, um bei ihren „Herren“ Vergebung und Verschonung zu erflehen, während diese darin Reue und Buße erkennen und dem sich selbst Unterwerfenden nach einer Karenzzeit wohlwollend vergeben oder auch nicht.

Die Wirkung einer Erziehung im Haben, verbunden mit Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung sorgen für einen fremdbestimmbaren Menschen, denn er hat gelernt, dass er verliert, wenn er nicht artig ist.

Ich möchte in keinem Fall, dass mir für etwas vergeben wird, denn ich würde mich in jedem Fall nochmal dafür entscheiden und es so machen.

Ein Teil der täglichen Signale zeigt auf eine Zukunft, die sich im Rahmen der Selbstverantwortung bewegt und es keine „Führer“ gibt, denen man sich huldvoll unterwirft, damit man dafür belohnt wird, wenn man das macht, was sie einem sagen. Gleichzeitig lässt sich auch das genaue Gegenteil erkennen. Zwischen beiden spannt sich zudem ein Entwicklungsprozess auf.

Die Welt, an die man die Gewöhnlichen glauben lässt, sorgt dafür, dass sie sich nicht wirklich entwickeln, sondern sich nur mit reichlich VIEL Wissen vollstopfen, bis sie ihren eigenen Entwicklungsprozess durch innehaben von mengenmäßigen Informationen vergessen haben und die Vorstellung greift, sich nur noch durch reichlich Konsum und Technologie entwickeln und von anderen unterscheiden zu können.
Der Mensch im Haben, bedient von seinen „Bedarfsdeckern“, bei denen er selbst arbeiten geht, umringt von tausenden von Produkten die auf ihren Kauf warten, ein Hamsterrad aus arbeiten gehen, Geld verdienen und wieder ausgeben.

„Das Verlangen nach Ablenkung ist grenzenlos.“ „Media“, American Gods, 2017

Es gibt ein interessantes Phänomen, wo der Mensch sich irgendwann im Rahmen der Suche von Produktvielfalt abwendet, die sich auf ihn ergießt, nur damit jeder sein Ketchup, seine Kippen, sein Auto usw. hat, weil er glaubt auf diese Weise anders als die anderen zu sein, während er jedoch nur weiter nach seinen Denk- und Verhaltensweisen „funktioniert“ und sich von den „Anderen“ nicht wirklich unterscheidet, jedoch dadurch prima ablenken und fremdbestimmen lässt.

Nichts ist dem System abträglicher, als die Infragestellung/Offenbarung seiner es erzeugenden Denk- und Verhaltensweisen, Konventionen, Glaubenssätze, Wertvorstellungen und damit verbundenen, lokal-planetarischen Auswirkungen.

„Ja, aber ich muss doch auch leben…“

An diesem Punkt kann sich der „Erpichte“ getrost die Konstruktion einer möglichen Realität ersparen, was mir möglicherweise passieren könnte, wenn ich mir dies und jenes nur mal vorstellen würde. Er weiß nicht, wer ihm den Kopf trägt.

Die beobachtete und die selbst erlebte Selbstunterwerfung ist so eine Sache, die mir zunächst nicht in den Kopf ging, warum es besser sei sich freiwillig zu unterwerfen, dies mitunter begründend, dass man ja nicht anders könne, bis mir viel später die gewohnte Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung plötzlich vor Augen war, die hier IN „Deutschland“ besonders auffällig ist, was auch erklärt, warum man mit so manchen Themen nichts zu tun haben will, um letztlich nur Unbill zu vermeiden.

Es gab in meiner Vergangenheit einen Moment, wo mir die elterliche Willkür, die letztlich auch nur eine Form der Machtlosigkeit darstellte, so weit ging, dass ich es ihnen bewusst entschieden überließ, was für mich „gut, richtig und vernünftig“ sei, was sich jedoch ebenfalls als „problemerzeugend“ erwies. Allgemein heißt es ja auch: Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

Was bleibt demnach übrig? Der Weg zu sich selbst und damit verbunden die Infragestellung des Systems… und somit auch der eigenen Denk- und Verhaltensweisen, mithilfe des Systems und allem, was sich einem so an „Merkwürdigkeiten“ zeigt. Dafür ein aufrichtiges, herzliches Dankeschön.

„Wer sind wir? Sind wir einfach nur, was andere in uns sehen wollen? Sind wir zu einem Schicksal verdammt, was wir nicht kontrollieren können? Oder können wir uns weiterentwickeln? Können wir MEHR werden?“ „Jean Gray“, X-Men: Dark Phoenix, 2019

Die Vermeidung von Unbill, führt sogar soweit, die eigenen Kinder so zu erziehen, dass sie durch erfahrene Unbill in ihrer Erziehung, auch in zukünftigen Situationen oder Informationen, die zu Veränderungen führen, (mit allen Mitteln) zu vermeiden versuchen.

Und gerade das machen sich so manche zu eigen, um so ihre erlangte Position, in einer aus den selben Erziehungsmustern heraus entstandenen hierarchischen Ordnung, zu sichern, bzw. auszubauen.

Da jene nach den gleichen Prinzipien funktionieren, ist es notfalls auch ein Leichtes, sie entsprechend wieder zu beseitigen.
Die Gewohnten vergöttern ihre angebeteten Vorbilder, wenn sie ihren Untertanen das erzählen, was diese gerne zu hören bereit sind, auch wenn es nur künstliche Autoritäten sind.

Damit sich die Masse auch weiterhin in ihrer „Kaste“ bewegt, gibt man ihr vor, was „gut, richtig und vernünftig“ sei, damit sie selbst keine eigenen Erfahrungen machen braucht, außer dann entsprechend um „Bestrafung“ zu erfahren.

Als Teil einer Familie (eine künstliche Institution) heißt es bei Auftreten von Nichtentsprechung zunächst, was einem denn einfiele, was sollen die anderen „von uns“ denken, während man sich sonst einen Dreck um den Nachbarn schert.
Die „anderen“ sind hier lediglich künstlich vorgeschoben, um die eigene Herrschaft über den „Unvernünftigen“ zu demonstrieren, zu begründen und gleichzeitig zu auch schützen.

Der Gewohnte denkt, dass sei ja „normal“.

„Der Baum der Freiheit muß von Zeit zu Zeit mit dem Blut der Patrioten und der Tyrannen begossen werden. Dies ist der Freiheit natürlicher Dünger.“ Thomas Jefferson

Das Zitat ist aus heutiger Sicht nur allzu typisch für das Systemdenken und die Glaubenssätze der alten Ordnung und hat nichts mit der Freiheit an sich zu tun. So am Rande.

Während sich die einen in ihrem selbst inszeniertem Rampenlicht ihren Bürgern wohlwollend zeigen und so über die geistige Aufmerksamkeit der Masse „verfügen“, unterscheiden sich diese nicht wirklich von den sogenannten „Kriminellen“, auch wenn Erstere meinen, das „Gesetz auf ihrer Seite zu haben“, während die anderen „mit eigenen Regeln“ unterwegs sind.
Was alle „drei“ miteinander verbindet, ist die irrige Vorstellung, ihnen würde etwas, jemand oder gar das Leben gehören, über das sie zu verfügen meinen, auf das sie ja ein Anrecht hätten, weil der Gewohnte eines in jedem Fall hat: Angst etwas zu verlieren.

Dabei stellt sich auch immer wieder heraus, dass jene, die das „Gesetz“ auf ihrer Seite wähnen, es mitunter nur zur Rechtfertigung ihrer Handlungen vorschieben – notfalls bis Kadavergehorsam – während jene, die die Gesetze erfinden, in dem Moment, wenn es notwendig erscheint, sich selbst nicht daran zu halten meinen.
Immunität ist jene Position, wo man Regeln für andere aufstellt, die jedoch für die Ersteller selbst nicht gelten. Ein interessierter Blick in Thomas Hobbes „Leviathan“ hilft da weiter.

„Der von dem Bundeskanzler und seinen Ministern zu leistende Amtseid, Artikel 64 in Verbindung mit Artikel 56 des Grundgesetzes ist ein politisches Versprechen und kein Eid in einem gerichtlichen Verfahren. Er wird von der Strafvorschrift des § 154 des Strafgesetzbuches nicht erfasst.“ Staatsanwaltschaft Bonn, 2000

Doch nach wie vor stehen die berühmten „30 Silberlinge“ im Raum, für die sich die Bevölkerung selbst verrät, jedoch anderen dafür die Schuld gibt. Verschüttete Selbstwahrnehmung, ahoi!

Wenn man dann die eigenen Handlungen auch noch vom Gegenüber abhängig zu machen meint, dann sitzen alle – fleißig beschäftigt – „in einem Boot“.

„Wer ist der größere Tor? Der Tor oder der Tor, der ihm folgt?“ „Obi-Wan Kenobi“, Star Wars, 1977

„Menschen verteidigen notwendigerweise ihr eigenes „Ich“. Wir nennen das: „ohne Grenzen“. Sie werden lügen, betrügen, stehlen, morden. Sie werden alles tun, was notwendig ist, um das aufrechtzuerhalten, was wir „die Grenzen des Ichs“ nennen.“ Andrew Samuels, Ph. D., Revolver, 2005

Die Vorstellung andere überzeugen zu müssen, leitet sich jenem erhalten ab, die eigenen Entscheidungen vom Verhalten anderer abhängig zu machen.
Da erscheint so eine Meinungsvielfalt letztlich doch eher hinderlich, oder?

Ebenso all jene, die lautstark Veränderungen fordern, während sie – darauf angesprochen – selbst nicht von Veränderungen betroffen sein wollen und die eigene Entscheidung lieber anderen – ihren anerkannten Autoritäten – überlassen. Auf diese Weise machen sie sich selbst und gegenseitig etwas vor, während man ihnen erzählt, was sie gerne hören wollen. Das nennt sich Märchenstunde.

„Nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht.“

„Nichts lindert Ängste besser, als ein Hauch Nostalgie.“ „Morpheus“, Matrix Resurrections, 2021

Der Blick in die staatliche Buchhaltung verrät…

Die Grenzen des Systems werden von den einzelnen Systemteilnehmern sorgfältig und mit Bedacht geschützt, durch:

  • „Man kann ja sowieso nichts ändern“,
  • „Die anderen sind ja auch viel stärker“,
  • „Ich muss ja auch leben“,
  • fest entschlossenes Ignorieren,
  • übliches Keifen und sich beschweren,
  • die Hoffnung auf Rückkehr des „besseren“ Gestern
  • usw.

„Indem er die Verantwortung auf viele Leute verteilt. Ein Diktator braucht einen funktionierenden Staatsapparat. Das heißt, er braucht Millionen von kleinen Funktionären, von denen jeder eine anscheinend unbedeutende Aufgabe wahrzunehmen hat. Und jeder von ihnen wird diese Aufgabe ausführen – mit Kompetenz – und ohne Bedenken. Und niemand wird sich klarmachen, dass er der millionste Teil eines grausamen Verbrechens ist.“ „Prof. David Naggara“, I wie Ikarus, 1979

„Ich weiß zwar nicht wofür der Gashahn da ist, aber ich bekomme dafür scheiß viel Geld, wenn ich ihn aufdrehe.“

Der vermeintlich Hitler und Mussolini angedichtete Faschismus, ist auch heute noch ein täglich wirkendes Phänomen des Systems wie auch Korruption und Rassismus und existierte auch bereits lange vor den beiden „Schaustellern“. Wer mag: „Können Sie Faschismus?“

Warum es „gestern“ oder „früher“ besser gewesen sein soll? Weil es „gesünder“ war, auf die „zuständige“ Autorität (Anmerkung: meist der Vater) zu hören, wenn man weitere Unbill vermeiden wollte. Mit Infragestellung der Autorität und „noch schlimmer“, mit der Infragestellung des Systems überschreitet man jede Grenze.

Hinterfragung und Infragestellung werden damit nicht mehr tabuisiert und die vielen „Warnhinweise“ zwar gelesen und anschließend beiseite gestellt.

Denn genau darum geht es, weshalb sich weiträumig nur allzu gerne mit künstlich hochgetakteten Themen beschäftigt wird, mitunter auch aus „Unwissenheit“ über die wesentliche Aufgabe.

Gewohnte Entmachtung von „Tyrannen“ geschieht in der Weise, dass später andere ermächtigt werden, und sich das ganze Drama nur einmal mehr wiederholt, weshalb es ja auch nur „Revolution“ heißt (Anmerkung: to revolve (engl.) = sich im Kreise drehend)… auf der Suche nach JENEN in der Rolle der „hauptverantwortlichen Schuldigen“, wo vorsorglich schon mal die Feindbilder reichlich verteilt werden.

Dieser ganze „Hirnfick“ findet nur innerhalb der vom Menschen geschaffenen Ordnung auf der mentalen Ebene statt, was bis hin zur Verleihung von Bedeutungen an Dinge, Geschehnisse und Personen geht, um damit weiteres Handeln im „gewohnten Rahmen“ rechtfertigen zu wollen – im Wesentlichen, um die weitere Aufrechterhaltung der gewohnten Denk- und Verhaltensweisen, Denk- und Verhaltensmuster.

Damit liegt auch die wesentliche Aufgabe für den Einzelnen selbst „auf dem Tisch“, die wesentliche nenne sie mal „Schuld“ (Aufgabe) ist die gegen sich selbst und nicht gegenüber anderen.

Ein gewohntes Verhalten, gleichsam ein einträgliches Geschäft, ist die Beschäftigung mit den Symptomen des Systems, statt den Ursachen.
Dabei handelt es sich jedoch um eine verdrehte Art und Weise mit Hinblick auf sogenannte „Lösungen“, jedoch zunehmender Unordnung, da man die Symptome in der Regel zu kaschieren oder aufwendig und vor allem „recht teuer“ zu behandeln versucht, während später wieder andere Symptome in Erscheinung treten, die ebenfalls in gewohnter Weise behandelt werden. Mitunter wird einfach auch ein „Schuldiger“ gesucht, der dann geopfert wird.

Betrachtet man dabei die menschliche Entwicklung, so erscheint es, als ob sich überhaupt nicht entwickelt worden ist, vielmehr hat man dem Leben und damit verbundener Entwicklung – letztlich sich jedoch nur selbst – den Krieg erklärt, während versucht wird, mit Technologie, reichlich Klimbim, viel Reden und Unter-Haltung, „die Kuh vom Eis“ zu bekommen, während man dies gleichzeitig verhindert.

„Es gibt keinen Unterschied zwischen Bildung und Unterhaltung.“ „Media“, American Gods, 2017

„Ich kann Sie in Belanglosigkeiten ersticken, Sie in passiven Genüssen ertränken und Ihre Spiritualität mit Babysprache auslöschen.“ „Media“, American Gods, 2017

„Es muss doch Alternativen geben, eine Technologie, die uns hilft unser Problem zu lösen.“
„Euer Problem ist nicht die Technologie. Das Problem seid ihr. Euch fehlt der Wille zur Veränderung.“ „Dann helfen Sie uns, uns zu ändern.“ „Ich kann eure Natur nicht ändern. Ihr behandelt die Welt, wie ihr euch selbst behandelt.“
„Aber jede Zivilisation erreicht irgendwann einmal einen kritischen Punkt.“ „Die meisten schaffen es nicht.“ „Ihr schon. Wie?“
„Unsere Sonne war dabei zu sterben. Wir mussten uns verändern, um zu überleben.“
„Also erst als ihre Welt vom Untergang bedroht war, wurdet ihr zu dem, was ihr jetzt seid?“ „Ja.“
„Aber genau da stehen wir jetzt. Sie sagen, dass wir kurz davor stehen, uns selbst zu zerstören, und sie haben recht. Doch erst wenn man an dieser Schwelle ist, entsteht in uns der Wille zur Veränderung, und nur unmittelbar vor dem Abgrund entwickeln wir uns weiter. Das ist unser Moment. Nehmt ihn uns nicht weg. Wir stehen kurz vor einer Lösung.“ Dialog zwischen „Dr. Barnhardt“ und „Klaatu“, Der Tag, an dem die Erde stillstand, 2008

Geistige Selbstbeschäftigung in gemeinsamer, mitunter auch in andächtiger Form im Gebet vertieft, abwesend vom Leben, jedoch für sein Etikett („Gott“) betend, mitunter auch „gut belohnt“ (belohnen, Lehen), wenn man den Autoritäten gehorcht oder notfalls sogar „verbannt“ wird mitunter nennt man das auch „Exkommunikation“. Ein dabei die Augen rollendes Uuuuhhh.
Das sich jene dadurch nur selbst schaden, wissen sie nicht. Wer will schon wissen, dass er in sich selbst nicht frei erzogen wurde, und wo „finanzielle Freiheit“ vom Prinzip her nichts anderes ist, als „Arbeit macht frei“.

All das betrifft letztlich jeden… selbst, weshalb er auch kein „Recht“ hat, und es nur ein Darstellungsmittel seiner eigenen Unterdrücktheit ist, mit dem Finger auf andere zu zeigen, die an allem Schuld sein sollen.
Letztlich hat niemand irgendwelches Recht, da alles „Recht“ beim Leben liegt. Sollte er dies anders meinen, so ist er in jedem Fall für sein sich daraus ergebendes Handeln zuständig – mit allen Konsequenzen.

„Denk‘ daran. Nur weil dich jemand wie seinen Feind behandelt, hast du kein Recht, ihn auch so zu behandeln.“ „Imam“ zu „Kamran“, Ms. Marvel, 2022

Letztlich ist es eine innere Angelegenheit, die man nur mit sich selbst und dem Leben ausmachen kann! Es ist auch kein Problem, sondern „lediglich“ eine Herausforderung!

Dafür ist das System mit seinen Unwegsamkeiten auch gedacht, dass sich der Mensch aus seinen geschaffenen Hüllen herausentwickelt, statt sich hinter noch mehr Hüllen zu verstecken. Eine davon ist die des Untertanen.

„Nichts ist unmöglich.“ Werbeslogan von Toyota

Die Unwissenheit des Menschen über die Wirksamkeit der eigenen Denk- und Verhaltensweisen, lassen diese ihn selbst zum Untertan werden. Ab hier reden wir vom System und auch dem einzigen sinnvollen Ausweg.
Alternativ stehen diesem Gedanken entgegen: Gewalt gegen sich, Gewalt gegen andere, Resignation, Regression, machtloser Zorn und Wut, Plärren und Kreischen usw.

„Vor einer Milliarde Jahre wurde uns das Leben geschenkt, macht etwas daraus.“ Lucy, 2014

Das junge Leben zum „Ernst des Lebens“ zu erziehen, mit dem selbstbetrügerischen Ansinnen, dass das junge Leben es später mal besser haben soll, als die vorherige Generation, bedarf ebenfalls eines Überdenkens – mit folgenreichen Konsequenzen.

Der im Haben erzogene Mensch, in der Vorstellung, er habe ein Anrecht, und weil es ihm ja auch wohlwollend zugestanden wird, dass ihm etwas „gehört“, zerstört in einem für und von ihm geschaffenen Wirtschaftssystem, in Form einer hierarchischen Ordnung den Planeten – seine sowie allen nachfolgenden Generationen zur Verfügung stehende Lebensgrundlage.

Dass sich die nachfolgenden Generationen doch gefälligst mit den Problemen auseinandersetzen sollen, da jene sich am Ende nur für ihre „Rente“/“Pension“ interessieren würden, sind dabei nur die hörbare Bestätigung.

Wenn es doch nur um gewohnte Inhalte ginge, mit denen man zu „händeln“ hätte. Doch die Persönlichkeit ist eines jeden eigener Wirk- und Aktionsraum.

Da man dem Menschen nicht einfach sagen kann, wie er zu sein hat, hat er es selbst zu erfahren und zu erkennen, weshalb auch der Druck zunimmt, bzw., dieser durch den Widerstand der eigenen Denk- und Verhaltensweisen weiter erhöht wird, während anderen dafür die Schuld gegeben wird und der Mensch selbst meint, er könne ja nicht anders.

Das was dem Menschen vom Leben mitgegeben wird, seine natürliche Entwicklung, Neugier und Interesse, wird ihm mit der gewohnten Erziehung nahezu aberzogen, und in eine Entwicklung im Haben, heilsversprechender (gewinnträchtiger) Technologie und künstlichen Werten umgelenkt.

„Kinder verschwinden zu lassen, ist unser persönlicher Krieg, den wir gegen Gott* führen. So verlieren die Menschen ihren Glauben und dann werden sie zu Dämonen…“ Prisoners, 2013 *(Anmerkung: das Leben)