Gedankenfragmente: Frieden und Freiheit sind keine Angelegenheiten, wo der Gegner zunächst beseitigt werden muss
(v1.1) Na, schon kriegstüchtig? Schon gepackt? Ja? Wird aber auch langsam Zeit. Dann geht’s wohl ab an die Front.
„Mein alter Herr hatte folgendes Motto: Frieden bedeutet, dass man einen größeren Stock hat, als der andere.“ „Tony Stark“, Iron Man, 2008
„Ist das nicht das Ziel? Der Grund, warum wir kämpfen, um das Kämpfen zu beenden? Damit wir nach Hause kommen?“ „Tony Stark“, Avengers: Age of Ultron, 2015
„Es geht nicht darum den Krieg zu gewinnen, sondern darum ihn zu beenden.“ „Mar-Vell“, Captain Marvel, 2019
Wenn es dann „woanders“ ordentlich rumpelt, vielleicht gibt es ja hier vor Ort auch wieder so etwas wie eine „Sturmabteilung“ (ehemals Stadtpolizei oder Ordnungspolizei), die sonntags vorbeikommt, um im Suppentopf, zwischen den verkochten Gemüseresten, nach Fleisch zu suchen, was ja ausdrücklich – von der Führung bestimmt – für die Soldaten*innen an der Front gedacht ist, während zu Hause auch das Heer der Blockwarte streng darauf achtet, dass nicht nur der Müll ordentlich „getrennt“ wird.
Auf der anderen Seite wird die Freiheit am Computerbildschirm verteidigt und nicht mehr am Hindukusch.
Es gewinnt derjenige, der zuerst drei Millionen „Hits“ für sich „klargemacht“ hat, neben dem schnellen Börsen- und Bitcoin-Highspeed-Geschäft.
Live-Unterhaltung für alle Gamer ab 64GB Arbeitsspeicher und der neuesten Grafikkarte mit 800er KI-Chip und 36 GB Grafikspeicher.
Ab und zu fragt mich der eine oder andere
Derweil zu Hause: „Es ist immer sinnvoll, sich mit dem Blockwart gutzustellen, dann schaut er auch mal weg. Aber… es kostet stets eine Kleinigkeit, einen kleinen Gefallen.
Was ich für eine Aufgabe habe? Ich bin Blockwart. Schließlich geht es um strenge Zucht und Ordnung. Mit der extra Uniform stelle ich gegen über dem Bürger auch etwas dar.
Es fällt mir ab und zu schon schwer, den einen oder anderen auch bei kleinen Verstößen unverzüglich zu melden. Doch manchmal muss es einfach sein: „Bestrafe einen, erziehe viele!“
Die politische Führung…, die Kameraden und Kameradinnen, müssen sich auf jeden Einzelnen in der Gesellschaft ausnahmslos verlassen. Der aufbegehrende Gegner muss sofort in seine Schranken gewiesen werden… Unnachgiebig!“
Der Deutsche braucht sich nicht zu ändern, er ist richtig, so wie er ist: Pflichtgefühl, Redlichkeit, bedingungslose Gehorsamsbereitschaft gegenüber seiner politischen Führung bis in den Tod, Dienstbeflissenheit, Fleiß, sachlicher Ehrgeiz und das Bemühen, jede Aufgabe unter Anspannung aller seiner Kräfte lösen zu wollen. Befehl ist Befehl. Hier wird nicht herumgehampelt!!!“ Aus dem Online-Tagebuch „Der deutsche Blockwart“, 2025
Zunächst mag ich einmal mehr darauf hinweisen, wenn man sich mit dem System hinter allem auseinandersetzt, wird einem auch zunehmend klar, dass sich die Bedeutungen von Begriffen, wie Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, Vernunft usw., als typische Illusionen offenbaren, wie der größte Teil des Systems selbst, in dem sich gesamtgesellschaftlich mental bewegt wird.
Dort findet auch der Wandel statt. Da reicht es nicht, im gewohnten Rahmen zu funktionieren…
Krise ist dann, wenn gewohnte Denk- und Verhaltensweisen nicht mehr zu den erwarteten Ergebnissen mehr führen und stattdessen Umdenken angesagt ist.
Der im Haben erzogene Mensch, der um seine Existenz sowie Hab und Gut bangt, wird sich für solche Gedanken nicht unbedingt erwärmen wollen.
Letztlich liegt die Entscheidung auch beim Einzelnen selbst, weshalb wohl noch geschaut wird, wohin für ihn die Reise im Kollektiv geht.
Sicherlich kann man sich auch mit der Geltung von Gesetzen, Geschichtlichem, politischen Bemühungen, Tamtam und dessen Auswirkungen, Ideologien, Privilegien und Alltäglichem auseinandersetzen, was einem „gehören“ würde, worauf man ein „Anrecht“ hätte, weil es „ja schon immer so gewesen sei“…
Prozesse, wie Bewusstwerdung und alternative Denkweisen, lassen sich nicht einfach per „Copy & Paste“ oder „Drag & Drop“ eben mal direkt übertragen und dann „geht im Kopf gleich die Post ab“.
Das liegt daran, dass sich die gewohnten Denk- und Verhaltensweisen, davon abhängig die Glaubenssätze, individuell-gesellschaftlichen Wertvorstellungen und Konventionen weiter zu behaupten gedenken, durch die der Mensch am System andockt, bzw. es erzeugt und aufrechterhält.
Hier findet man das System, was dem Gewohnten zu verkaufen versucht, der andere sei der „Feind“, der einem das Erreichte streitig zu machen versucht.
Gewohnte Denke führt zu gewohnten Sichtweisen und Handlungen – getriggert von „alles oder nichts“, „Freund oder Feind“, „haben“ oder „nicht haben“, „Gewinner oder Verlierer“ usw.
„Und jener in der Rolle des Verlierers zahlt alles.“
Geflüstert: Letztlich ist alles nur ein Rollenspiel, wo sich der Mensch, aus Mangel an einer vergleichbaren „Alternative“, für die Rolle hält.
Existiert überhaupt so etwas wie eine Alternative? Ja. Sie wird durch den Prozess der Infragestellung sichtbar. Jedoch nicht, indem man gewohnt den Ort wechselt und das Weite sucht.
Eines ist dabei sicher. Es ist kein eben mal „von so, nach so“ und damit hat sich’s auch schon.
Das liegt daran, dass auch die eigenen Denk- und Verhaltensweisen davon betroffen sind, was wiederum zeigt, dass der Mensch und seine Denk- und Verhaltensweisen nicht unabhängig von der Welt mit ihren sicht- und spürbaren Phänomenen existieren.
Mit den gewohnten Denk- und Verhaltensweisen darauf zu warten, dass sich von selbst etwas ändert, entpuppt sich hierbei als Wunschdenken, eben weil man es mit seinen Denk- und Verhaltensweisen erzeugt.
„Neo, genau wie ich, wirst du irgendwann einsehen, dass es ein Unterschied ist, ob man den Weg nur kennt oder ob man ihn beschreitet.“ „Morpheus“, The Matrix, 1999
Weiter mag ich darauf hinweisen, wie spannend es ist, sich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen und welche Auswirkungen er mit sich bringt, wenn niemandem etwas, jemand, „die Wahrheit“ und das Leben gehören würde…
Nur zu sagen: „Ich muss deswegen so sein, weil der „Feind“ auch so ist, zeigt im Grunde nur, dass man sich vom Prinzip her nicht vom Gegenüber unterscheidet.
Reklame: „Konflikte beruhen auf der allgemein anerzogenen Vorstellung, dass einem etwas, jemand, „die Wahrheit“ und das Leben gehören würden, die ein anderer, ein Feind einem wieder wegnehmen, streitig machen könnte.
Reklame: Der „Feind“ ist jedoch nur eine Erfindung der eigenen Denk- und Verhaltensweisen. Diese sind der „Feind“ selbst, um damit die eigene Handlungsexistenz und „Berechtigungen“ weiter rechtfertigen zu wollen. Schlussfolgernd?
Auf diese Weise bleiben so manche Kriegsteilnehmer ihrem erhofften, „gelobten Land“ fern, siehe: der Konflikt zwischen jenen der Rolle der Palästinenser und jenen in der Rolle der Israelis.
Der Archetyp „Eskalation“, des gemeinsamen Gegeneinanders, verbindet die Gegner von Prinzip her, lässt sie gleich werden.
„Denk‘ daran. Nur weil dich jemand wie seinen Feind behandelt, hast du kein Recht, ihn auch so zu behandeln.“ „Imam“ zu „Kamran“, Ms. Marvel, 2022
Im Grunde töten Menschen stets andere Menschen, während sie sich für ihre unterschiedlichen Rollen halten, in denen sie – wie geblendet – den „Feind“ im Gegner zu erkennen meinen.
Letztlich ist es – wie bereits geflüstert – nur ein Rollenspiel.
Mit dem „Feind“ teilt man sich zumindest das gemeinsame Gegeneinander, was jedoch zu keinem Frieden führt, da man sich mental im gewohnten „entweder…oder“ bewegt – innerhalb des Rollenspiels – sich selbst und gegenseitig von der eigenen Entwicklung abhaltend.
„Betrachten Sie den Krieg eher als ein Konzept, nicht als Menschen, die Menschen töten, sondern eher als Unfrieden. Der Tod ist ein Zustand des Körpers, Krieg ein Zustand des Geistes.“ „Father Whiteleather“, Horsemen, 2009
Gewohnt geht es darum „Gewinner“ und nicht „Verlierer“ zu sein – was jedoch auch nur zwei Rollen sind.
Der Gedanke, dass niemandem etwas, jemand, „die Wahrheit“ und das Leben gehören würde, kommt einem zunächst sehr „utopisch“, möglicherweise sogar „schwachsinnig“ vor – geht man von der gewohnten Sichtweise des im Haben erzogenen Menschen aus.
Fragt man den einen oder anderen, möchte man zwar weiträumig Frieden. Dieser hat letztlich auch seinen „Preis“, jedoch nicht in der Sache, sondern bereits in der gewohnten Wertvorstellung.
„An dem Tag, an dem man jedoch erkennt, dass niemandem etwas, jemand, „die Wahrheit“ u. das Leben gehört, ist auch der Tag, an dem man nichts mehr verliert.“
Hinweisend für alle „Landverlasser“: Das System ist überall dasselbe, wo in „Ländern (pol.)“, „Staaten“, „Gesetzen“, „Personen (Rollen, Hüllen, Masken)“ usw. geglaubt, gedacht und entsprechend gehandelt wird.
Flucht ist dabei nur ein für das System typisches Verdrängungskonzept, um sich weiter vor der eigenen Entwicklung zu „schützen“.
Wenn es um Friedensbemühungen geht, ist es für gewöhnlich nur der Versuch, einer vertraglichen Ruhe voreinander, um letztlich gewohnt weiterzumachen.
Wenn „Freiheit“ das sein soll, dass man alles tun darf, was keinem anderen schadet, dann müssten all jene in der Verpackungs-, Nahrungsmittel-, Tabak- und chemischen Industrie morgen kündigen. Es lohnt sich also darüber nachzudenken.
„Freiheiten“, „Freizügigkeiten“, „Reise-, Presse-, Meinungsfreiheit“ usw., die Grundrechte insgesamt nicht zu vergessen, sind jedoch nur künstliche, vom Menschen gemachte Freiheiten, die innerhalb des Systems einer Autorität bedürfen, die sie – wenn es die Situation erforderlich macht – diese „Rechte“ einschränkt und sogar aufheben kann.
Sie haben nicht wirklich etwas mit der Freiheit selbst zu tun.
„Sicherheit“ und Freiheit schließen dabei einander aus.
Freiheit bedeutet u. a. Verantwortung für das eigene Denken und Handeln zu tragen, auch dann, wenn die Vorstellung herrscht, man müsse ja schließlich andere wählen, die einem doch bitte wieder die (gesellschaftlichen) „Kohlen aus dem Feuer zu holen“, doch am Ende die Rechnung jedoch „etwas anders“ ausschaut. Man kann sich also das ganze Gejorre, Gemaule und Gezeter danach getrost ersparen.
„Jemand, der seine Verantwortung bei einer Wahl abgibt, um jene zu wählen, die dann darüber bestimmen, was für ihn „gut, richtig und vernünftig“ sein soll, ist kein Souverän, sondern gewohnt in der Betreuung seiner Person gelandet.“
Gewohnte Betreuung führt dazu, dass man weiter fremdbestimmt ist und sich nicht wirklich in Vernunft und Gewissen entwickeln kann.
So manche sehen sich als „Opfer des Systems“, in der Vorstellung, es handle sich beim „System“ um mehr oder weniger bestimmbare Personen, die für die vielen Probleme der Gesellschaft verantwortlich und somit „schuldig“ seien.
Das System sind jedoch seine eigenen Denk- und Verhaltensweisen! Damit kann er sich auch das Beschuldigen anderer getrost ersparen, weil es zum System gehört.
Hinweisend: In diesem Thema nur ein bisschen hier und da „herumzulaborieren“ und sich mit schnellen „Billiglösungen“ zufrieden zu geben, reichen nicht aus!
„Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen. Sie ist der Hort der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit. Gewissen ist zu spüren, was rechtens ist.“
Reklame: Was Glaubenskriege angeht: „Gott“, „Allah“, „Hashem“, „Jahwe“, „Brahma“ usw., sind lediglich Namen für das Leben selbst, was alles durchdringt und miteinander verbindet. Es ist einem näher, als die eigene Halsschlagader.