Das Absurde ad absurdum führen

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(v1.0) Ein Bekannter sagte vor geraumer Zeit, dass ich von den Menschen recht viel abfordern würde, wenn es um das Thema „System“ geht, dem ich jedoch widersprach, da es ja an jedem selbst liegt, ob er sich damit auseinandersetzen mag oder auch nicht. Das ist doch immer noch besser, als sich in der Vorstellung zu bewegen, es ginge gewohnt nur darum, jemandem etwas aufzuerlegen, um so Mehrheiten zu generieren, um gleichzeitig „die Wahrheit“ für sich beanspruchen zu wollen.

So etwas wie einen vorgegebenen Weg, in Form einer „Standardlösung für alle“, gibt es nicht. Den würde es nur geben, wenn gesamtgesellschaftlich so weitergemacht werden würde, wo man sich zunächst wenige Akteure – später jene in der Rolle der „Oberherrschaft“ – erkiert, die alsdann darüber bestimmen sollen, was „für alle gut, richtig und vernünftig“ sei. Dennoch existiert so etwas wie eine gemeinsame Basis, nämlich das System IN dem das lokal-global beobachtbare „Rollen-Spiel“ stattfindet, wo erkennbar gewohnte Denkweisen, zu gewohnten Erscheinungen führen, bspw. „Krieg“, „Mangel“ usw., die mit den üblichen (Wert)Vorstellungen und Verdrängungskonzepten „behandelt“ werden „sollen“.

An diesem Punkt lässt sich erkennen, wie sich die Mehrheit unter anderem in einem mentalen Konstrukt bewegt, in Konflikten in einem gemeinsamen Gegeneinander. Mit ein wesentlicher Grund, für sich selbst keine dargebotene Seite zu wählen, wo Streit letztlich nur ein Phänomen ist, dass auf beiden Seiten nicht weit genug gedacht wird.

Konflikte, deren Ursache aus der Vorstellung heraus entstehen – Reklame – etwas, jemand, „die Wahrheit“ und das Leben würden einem „gehören“, was sichtlich irriger Natur ist, was bspw. die auch die Vorstellung einschließt, dass ein mit Grenzen und Namen überlagerter Boden einem zustehen würde.
Da bewegen sich sowohl jene in der Rolle der „Israelis“ und der „Palästinenser“, wie auch jene in der Rolle der jeweiligen Befürworter in einem Boot – letztlich in einer gemeinsamen Illusion.

„Der Terrorist* im fremden Land, ist der Held* im eigenen.“

* Rollen innerhalb des Rollenspiels, wo sich in der Regel für die Rolle gehalten wird.