Apropos: Nichts zu melden!
http://tinyurl.com/3ll5sqa (Süddeutsche.de)
In der Tat verschiebt sich das Bild des klassischen Frontsprechers zunehmend. Wer oder was daran Schuld ist? Erst mal nichts. Es ist ein Zeichen des Wandels. Weg von der Schulpflicht, hin zur Bildungspflicht. Und da nutzt es wenig auf überholte Prinzipien zu pochen. Noch nicht einmal dann, wenn man versucht dies mit rechtlichen Mitteln durchdrücken zu wollen. Die Welt verändert sich einfach.
Was wir benötigen, sind konsequent interdisziplinäre Ausbildungsinhalte, statt dem längst überholten Reiten auf Fächern. Wenn nur Inhalte vermittelt werden, wird nicht ausbleiben, dass die Mehrheit sich diesen mehr und mehr verschließt. Denn sie sieht bereits jetzt, dass diese zu nichts mehr führen. Auch hier greift das Prinzip vom Mehr des Selben und führt zu seinem Gegenteil.
Auf meine Gedanken hin, bestätigte eine Lehrkraft selbst, dass das meiste vom Gelernten im späteren Leben nicht benötigt wird. Den nach wie vor lernt man nur Inhalte, Inhalt und nochmals Inhalte. Es ist an der Zeit umzudenken. Doch wohin?
Antwort 1: Weg vom reinen Lernen von Inhalten und noch mehr Inhalten und Druck, hin zum Lernen des Lernens und Denken in Zusammenhängen und dynamisch vernetzten Beziehungsmustern.
Antwort 2: Weg vom Karrierestreben und damit verbundenem Druck und der Illusion irgendwo anzukommen, wo nichts mehr „passieren“ kann, glaubt „sicher“ zu sein.
Und mit noch mehr Inhalten in noch kürzer Zeit, werden wir die Probleme nicht lösen, denen sich die Mehrheit täglich kämpferisch entgegenstellt; im Glauben damit weiterzukommen. Die Mehrheit befindet sich in einer Sackgasse.
Kollektiv gelerntes, hamsterrädliches Verhaltensmuster: Man können ja sowie nicht ändern.
Lösung: Blick zur Seite. Das Hamsterrad ist auf einer Seite offen.
Kernproblem ist das kollektiv das gelernte Verhaltensmuster der Problemverschiebung und Pöstchensicherung. Doch wird man sich den Veränderungen stellen müssen, ob man will oder nicht.
Ein altes Sprichwort sagt: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“
Letztlich wird es darauf hinlaufen: Es gibt nur noch wenige Schulen, Schüler lernen zuhause, weil sie lernen Zusammenhänge zu verstehen, die völlig neue Möglichkeiten bieten, als traditionell-konventionelles Denken. Lehrer, die mittlerweile Mangelware sind, sind ihre Coaches.
Der Rest ist dann Geschichte. Zeit sich damit zu beschäftigen.