Aufruf an alle Lösungsorientierten!
Bevor man gemeinsam über Lösungswege spricht, mag man sich zunächst den nachfolgenden Gedanken widmen.
Wie mittlerweile erkennbar, spitzt sich die Situation immer weiter zu, und nach wie vor sind Lösungen – besser noch: passend offene Ohren und sich zusammenfindende Lösungsträger gefragt.
Fortlaufende Problembetrachtung, Symptombekämpfung, Polarisierung, Träumereien, gewohnte Schuldzuweisungen und dem Rühren in alter Soße, haben sicher zur Genüge stattgefunden.
Viele Kontakte haben sich mit der eigenen Entscheidung zur Lösungsorientierung im wahrsten Sinne des Wortes aufgelöst.
Lieber laufen jene weiter den Problempropheten hinterher, die nicht selten ein geistiges Reich süßer Kindlichkeiten und neubezogener Komfortsofas versprechen, ohne jedoch praktisch-sinnvolle Lösungen aufzuzeigen. Wie sehr Menschen doch in ihren Denk- und Verhaltensmuster verhaftet sind.
Dies mag hart klingen… und ist auch so gemeint.
„Jemanden überzeugen zu wollen, ist die beharrliche Vorstellung, einen fest verschlossenen Krug irgendwann mit Wasser gefüllt zu haben. Das ist der Grund, warum es eines geduldigen Wartens bedarf, bis jemand von selbst kommt oder der selbstgeschaffene Illusionsschmerz jener so groß ist, dass es für sie nicht mehr anders geht – als zuzuhören.“
„Der Mensch lernt dann, wenn er an jenem geistigen Abgrund steht, den er sich einst selbst schuf.“
Zeit, sich über mach- und gehbare Lösungswege auszutauschen. Es kann nicht sein, dass da draußen niemand ist, der es verstehen kann. Denn es gilt lediglich nur die richtigen Weichen zu stellen, statt sich ausschließlich in dargebotenen Problemen zu wälzen und mit dem Finger auf die „Verursacher“ zu zeigen – bis es irgendwann knallt. Das führt zu keiner Lösung und „Kampf“ beruht nur auf altem Denken. Gleiches gilt für alle, die nach „Gerechtigkeit“ schreien.
„Die Masse wiegt sich im Irrglauben, nur weil viele die gleiche Meinung haben und zu gleichen Handlungen bereit sind, dass diese richtig seien.“
„Man bekommt immer das, was man sich nimmt – egal was.“
„Lösung ist nicht der Zustand, dass von heute auf morgen alles anders ist und die Lösung in einem Satz für jeden verstehbar formuliert vorliegt.“
„Du musst es so formulieren, dass es ein Kind verstehen kann.“ Dies ist jene Illusion, geistiges Fehlverhalten noch belohnen zu wollen.“
„Haben Sie schon einmal eine Brücke gebaut? Eine Lösung ist das Aufzeichnen einer geistigen Brücke aus dem Problem heraus. Die meisten bleiben am Ufer der Problemorientierung stehen und diskutieren über alles, nur nicht über die Brücke. Die andere Seite versuchen sie nicht selten nur mit Wunschdenkhoffen erreichen zu wollen.“
Es zeigt sich, dass mehrheitliche Denk- und Handlungsgrundlagen zunehmend wirkungslos sind, da sie auf Konventionen, Methoden und Werkzeugen der alten Ordnung beruhen. Es gilt also weiterzudenken, als bisher – über das gewohnt Monokausale (Kämpfen, Dagegensein, Symptombehandlung, Widerstand etc.) hinaus.
„Weiterdenken statt weiter denken.“
„In dem Moment, wenn du sagst, dass ich mich (Alexander) über andere erhebe, ist es jedoch jener Moment, indem Du dich selbst unterwirfst und zum Opfer machst. Denn Macht funktioniert nur dann, wenn man dem Opfer die wesentlichen Dinge vorenthält, was hier nicht geschieht.“
„Das Opferverhalten ist ein Mechanismus, um sich gegen Veränderung zur Wehr zu setzen und andere zu seinem Schutze vorzuschicken.“
„Kampf und Widerstand sind lediglich Handlungsmuster, um sich gegen Einflüsse von Außen zur Wehr zu setzen. Hinzukommt, dass der Mensch die ganze Zeit einer Täuschung erlegen ist, die sich ihm nun als „großer Gegner“ präsentiert. So ist er stets beschäftigt und hat weder die Zeit, sich den eigentlichen Lösungsmustern zu nähern.“
„Problemorientierung ist wie Buntwäsche, die unbedingt bei 90° gewaschen werden will.“
„Lösung ist der Weg zu einem Ziel und nicht das Ziel selbst, was man in einem Satz beschreiben kann.“
„Bewusstsein kann man sich nicht erkaufen, doch durch fortlaufendes Kaufen verhindern.“
Die Mehrheit unterliegt noch ihrer Konditionierung: Probleme dort lösen zu wollen, wo sie sicht- und spürbar in Erscheinung treten – ein Trugschluss, der lediglich in permanenter Beschäftigung mündet. Und so hält sie sich selbst vom Neuen ab – macht sich so noch selbst untauglich. Es sei denn, der Einzelne beginnt dieses Denken zu überwinden, hin zur Lösungsorientierung.
„Die mehrheitliche Beschäftigung mit Symptomen hat einen wesentlichen Vorteil: Es ist niemand da, der in alles reinredet, ohne selbst zu wissen, worum es im Kern wirklich geht.“
Denn die Lösung ist ganz einfach – wenn man die wesentlichen Zusammenhänge kennt.
„Reich reicht jedoch nicht.“
Denn ohne die wesentlichen Gesamtsachzusammenhänge zu kennen, dreht sich die Masse im Kreis oder beschäftigt sich oberflächlich mit Scheingefechten und Scheinwaffen – nicht selten in ihren Wunschdenkeuphorien verhaftet – weit ab von Lösungsmustern.
Bis jetzt gibt es lediglich eine kleine Hand voll Menschen, die sich aus dem Wust der Scheingefechte und der „Waschmaschine“ herausgefiltert haben. Doch das soll nicht so bleiben. Es sei denn, die Mehrheit beabsichtigt die alten Wege zu gehen, die man über die letzten Jahrtausende zur Genüge kennt.
„Wer den Krieg bestellt, mag ihn auch erleben. Nur das Opfer gibt sich selbst als machtlos aus. Und lautes Plärren, Drohgebärden und Säbelrasseln sind noch lange keine Zeichen für Kraft und Mut.“
„Der Chirurg schneidet nur das selbstkranke Fleisch – die Drohne auch.“
Es geht um mehr als nur das Gewohnte, um mehr als nur das Wiederaufleben des ewig Gestrigen.
Denn was zu Ende geht, ist die alte Weltordnung und nicht nur die eine oder andere rechtsstaatliche und gesellschaftliche Ordnungen oder Ideologie.
Es findet ein Paradigmenwechsel statt, der alles über den Haufen wirft – weil er gänzlich alles überlagert.
Davon betroffen sind die wesentlichen Kernteilsysteme Wirtschaft, Gesellschaft und Natur, die unter der Last der alten Ordnung (Hierarchie) am Bersten sind. Turmbau zu Babel. Flüchtige Flüchtlinge als Kesseltreiber notwendiger Veränderungsdynamik.
„Die Opfer, die keine sein wollen, sich aber wie welche benehmen.“
All dies muss (nicht) sein.
Es bedarf nur jener, die aufgeschlossen und mutig genug sind, sich aus dem Wust konventionell-traditionellen Denkens heraus zu bewegen.
Es geht um das Gesamtbild, was sich bereits zeichnen lässt: Sowohl das unpolarisierte Wesen des Alten wie auch jenes, was wir als Gesellschaft selbst tun können – wenn wir uns einfach dazu entschließen. Wenn man die Zusammenhänge des Wesentlichen kennt, ist es ganz einfach. Doch die Mehrheit ist noch Lichtjahre davon entfernt und suhlt sich im Urschleim aus Beschuldigung und Bekämpfung von Symptomen.
Dieser Aufruf dient zum gemeinsamen Erkenntnisdialog und nicht als Plattform für gewohntes Gemähre, Gezeter und Diskutiergehabe.
Denn auch die gewohnte Diskussion ist in ihrem Ablauf nur ein Spiegelbild geistiger Selbsthaltung.
Es gilt also zunächst einige Fragen in ihrem Wesen zu beantworten.
Das Grundprinzip: Die Gesellschaft gewährleistet durch arbeitsteilige Wertschöpfung ihre Lebensgrundlagen, bei normalerweise vernunftvollem Umgang mit den natürlichen Ressourcen unter Anwendung natürlicher Lernprozesse.
Es wird eine neue Weltordnung geben, jedoch nicht so, wie sie sich so mancher in seinen feuchten Angstträumen erhofft. Stellt man die Frage, was denn die Neue Weltordnung ausmacht, bleibt nicht selten die nachgeschobene Frage offen, was die Alte Weltordnung ausmacht.
„Die eigentlichen Bedeutungen von ‚Wesen“ und ‚Sinn‘ ist etwas, was man der Mehrheit wohl einige Jahrtausende geschickt vorenthalten hat.“
Es macht jedoch Sinn, warum dies so war/ist, wenn man es auf der Ebene Kommunikation, Organisation, Komplexität, Bewusstwerdung, Lernprozess, zunehmende Informationsdichte, Emergenz (irreversible Zustandsänderung) und Quantensprung (die kleinste Veränderung im Universum oder einfach ausgedrückt Entscheidung) betrachtet.
Lösungen werden aus Sicht der Mehrheit nur als fehlend wahrgenommen, weil man sich bisher nur im Umfeld der Gewohnheiten und Konventionen bewegt hat oder überirdisch „ungeerdet“ zugange war, in der Hoffnung mit den Methoden und Werkzeugen von gestern sich das Neue gestalten zu wollen.
Das klingt auch hart…