Eine gemeinsame Basis schaffen
Die Ökonomie ist die Versorgungsbasis jeder Gesellschaft. Die Kernaufgabe: Gewährleistung der Lebensgrundlagen auf Basis arbeitsteiliger Wertschöpfung bei (normalerweise) sinnvollem Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Jetzt wird doch erst klar, warum die Mehrheit mit Bauchschmerzen herumläuft, es geht um die Lebensgrundlagen.
Je mehr wir uns weiter von einer möglichen Idealkonstellation zwischen Gesellschaft, Ökonomie und Natur wegbewegen, desto mehr Unzulänglichkeiten erleben und erfahren wir und umso mehr entwickeln sich die gewohnten Denk- und Verhaltensmuster, die die ganze Zeit wirksam waren zu einer Belastung.
Das ist der Moment, wo man sich mit der Frage möglicher Alternativen beschäftigen sollte. Denn es zeigt sich, dass gewohntes Denken und Handeln zu keiner wirksamen Lösung mehr führt, mehr zu wilden Aktionismen, Großaktionen und weiteren Problemen, der man dann wieder versucht Herr zu werden.
Dies alles rührt aus der mehrheitlich gelernten Vorstellung, man habe es mit einzelnen, unabhängig voneinander existierenden Problemen zu tun, die dann möglichst „schnell gelöst“ werden müssen. Gerade diese hartnäckigen Denk- und Verhaltensmuster oder das der kollektiv-tolerierten „Problemverschiebung“ sorgen jedoch für weitere Zunahme von Komplexität und damit auch neuen Brandherden und Pflegefällen, die dann wiederum aufwändig betreut werden wollen.
Die benötigte Systemeffizienz gerät dabei zunehmend aus dem Fokus, die man dann durch Erhöhung des Drucks zu kompensieren glaubt. Ein Irrglaube, der aktuell bei 10 Mio. Menschen Burnout hervorruft. Und noch immer wird kollektiv weggeschaut: „Es geht einen ja auch nichts an oder betrifft einen selbst nicht.“
Zustände, die wir uns als globale Wirtschaftsnation nicht länger leisten können und dürfen. Und was hält das Ganze gerade noch so zusammen? Angst – Existenzangst. Bei gleichzeitigem Ignorieren der realen Sachlage, wird sich weiter mit den Symptomen beschäftigt.
Aktuell die bereits oft beschriebene ausufernde Verschuldung. Sie wird durch zwei Faktoren beschleunigt. Zum einem durch die Zinseszins-Problematik im Geldsystem – ein exponentieller Verlauf. Zum anderen durch ein falsch gelerntes Problem-Lösungsprinzip, was ebenfalls exponentiell verläuft und zu vermehrter Komplexität führt. Ersteres wird durch Zweiteres zudem befördert.
Mehrheitlich gelernte “Gegenmaßnahmen” zur Aufrechterhaltung der Systemstrukturen allgemein: Mehr Arbeitsaufwand für immer weniger Lebensqualität, mehr Energieeinsatz und damit verbundene Umweltthematiken, mehr Druck in den Hierarchien, Gegendruck und Burnout, gesteigerter Ressourceneinsatz in einem begrenzten System und – wie bereits angerissen- mehr Geldmittel und somit mehr Schulden, Zinsen und Zinseszinsen (bei Schaffung von Geld aus dem Nichts).
STOP! So geht das nicht weiter.
Denn was wir als Gesellschaft lediglich benötigen, sind für alle wirksame ökonomische Basisstrukturen: Die Lebensgrundlagen müssen gewährleistet sein. Alles andere gliedert sich daran an. auch was das Thema „Geldsystem“ betrifft. Denn niemand will sich das, was er erreicht hat, so einfach wegnehmen lassen. Somit kann die Anpassung nur bei der, alle Menschen betreffenden Basis geschehen: den ökonomischen Strukturen.