Bericht über Polizeigewalt in NRW
Bericht des Frank Engelen über einen Polizeieinsatz gegen sich am 14.01.2012:
Vor der Haustüre erklärten mir die Polizisten, dass sie einer Meldung nachgehen würden, dass sich jemand in meinem H.aushalt umbringen wollen könnte. Bereits am Vortag, 13.01.2013 hatte ich dieses negiert. Beim Versuch, zurück in mein Haus zu gehen, stürmten die Polizisten mein Haus und überfielen mich.
Sie rissen mich zu Boden und schrien mich an, ich solle keine Gewalt gegen die die Staatsgewalt leisten. Ich hatte Mühe, darzulegen, dass nicht ich gewalttätig war, sondern bei der großen Überzahl überhaupt keine Chance hatte, auch nur irgendetwas auszurichten. Vielmehr machte ich am Boden liegend, darauf aufmerksam, dass ein minderjähriges Kind im Hause war.
Das änderte jedoch nichts an der radikalen Vorgehensweise der mindestens sechs Polizisten (mindestens 5 Männer, eine Frau). Am Boden liegend, schrie einer, jetzt komm hoch!
Ich versuchte mich zu schützen, indem ich sagte, dass ich am Boden bleibe. Dann wollte einer der Beamten über mich steigen und auf meine Freundin zueilen.
Nun richtete ich mich auf und teilte den Polizisten abermals mit, dass ich bei mir im Haus Hausrecht habe und wiederholte die Worte Frau Pfeiffers, dass wir die Sache in Ruhe besprechen könnten.
Einer der Polizisten hatte eine Pfeffersprayflasche in der Hand und forderte mich auf und drohte: jetzt geh da weg, sonst kriegst Du eine Ladung Pfefferspray!
Ich versuchte abermals zu beschwichtigen, indem ich bat, die Angelegenheit in Ruhe zu besprechen.
Doch bevor ich aussprechen konnte, bekam ich die erste Ladung Pfefferspray ins Gesicht.
An meinen Augen vorbei.
Als ich mich umdrehte und in den rückwertigen Teil des Raumes Richtung Kicker ging, erhielt ich eine weitere Ladung ins Gesicht. Dieses Mal in meine Augen.
Schreiend vor Schmerz und unfähig mich zu bewegen, sprühte der Polizist irgendetwas schreiend wieder und wieder Pfefferspray in mein Gesicht, Auchen, Haare und Brust.
Mein ganzer Körper begann an zu brennen wie Feuer.
Schemenhaft sah ich und hörte, wie die Polizisten zu Frau Pfeiffer sagten: „Sie sind jetzzt festgenommen!“
Was das mit einer bloßen Überprüfung einer angeblich suizidgefährdeten Dame zu tun hat, kann ich mir nicht beantworten.
Vielleicht Sie?
Trotz Schmerzen am Oberkörper fragte ich die Beamten nach dem Haftbefehl für Frau Pfeiffer. Ich hörte mindestens zwei Beamte sagen: „DEN BRAUCHEN WIR NICHT!“
Leben wir hier etwa in einem Rechtsfreien Raum?
In dem die Polizei tun kann, was sie will?
Meinen Sohn hörte ich schreiben: „Lassen Sie meinen Vater in Ruhe! Lassen Sie meinen Vater in Ruhe!“
Ein Beamter teilte etwas in der Art mit, dass wenn mein Sohn nicht verschwinde, er auch eine Ladung Pfefferspray abbekäme.
Details müssen sicherlich die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ergeben.
Hilfesuchend fragte ich in die Menge, was ich gegen das Pfefferspray machen könne.
Jedoch bekam ich keine Antwort.
So fragte ich, ob ich mit Wasser spülern solle, oder ob das die Wirkung verstärken würde.
Erneut bekam ich keine Antwort.
Die Ziffern tastend, wählte ich 110.
Dort meldete ich den Überfall und bat um Hilfe. Man sagte man mir, man würde mir vielleicht einen Krankenwagen bestellen.
Also wählte ich 112.
Dort war noch kein durch die Polizei veranlasster Einsatz bekannt.
Also kann hier neben der vorsätzlich begangenen Körperverletzung auch von unterlassener Hilfeleistung durch Staatsbeamte ausgegangen werden.
Ich begebe mich nun auf den Weg zum Krankenhaus, um Frau Pfeiffer als Beistand zu unterstützen, der weiteren Zwangsmaßnahme zu entgehen.
Sie hat eine gültige Patientenverfügung, welche laut deren telefonischer Auskunft die Polizisten nicht interessiert haben soll.
(http://richter-nachrichten.de/news.php?readmore=258)