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Clean up your unconsciousness

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Die Tage lud mich ein Kollege in eine FB-Gruppe ein. Diese beschäftigt sich mit den Geschädigten eines Stromanbieters. Dabei kam natürlich auch der Gedanke auf, warum es Unternehmen immer wieder gelingt, aus den Kunden Geldmittel abzuziehen.

Zunächst wirft das Unternehmen einen Köder aus, der eine besondere Ersparnis für den möglichen Kunden mit sich bringen soll, wie auch für alle jene, die sich „etwas“ dazu verdienen wollen. Sparen ist ja so etwas von „in“.
An dieser Stelle bedient sich das Unternehmen bereits der gelernten Verhaltensmuster des Kunden. Das funktioniert auch nur, weil die am wenigsten hinterfragt werden und so wie offene Scheunentore für jeden „Verkaufsakt“ offen stehen. Und da in der Regel auch niemand hören will, wie er „funktioniert“, klappt das Spiel auch jedes Mal ganz prima.

Da der Kunde gewohnt (konditioniert) symptomorientiert reagiert, also seine Probleme dort zu bekämpfen versucht, wo sie für ihn sicht- und spürbar in Erscheinung treten, stellt sich das Unternehmen bei der „Problembehandlung“ auch als treuer Mitstreiter zur rechten Zeit dar. Das Unternehmen ist schlau, während der Kunde einfach nur nach den ihm vorgeworfenen Sparbrocken schaut, die seine „Probleme“ möglichst langfristig lösen sollen.

„Billig, will ich.“

Was dem Unternehmen zum Vorteil ist, dass es sich sowohl rechtlich, organisatorisch als auch kaufmännisch durch geschickt gestaltete Selbstbedienungs-Automatismen an den Markt der Wertschöpfer andockt, um fortan dauerhaft zu profitieren.

Das weltweite Geschäftsmodell ist daraus ausgelegt, sich mit sicht- und spürbaren Problemen zu beschäftigen. Das Gespräch über Ursachen wird in der Regel tabuisiert, weil auch das Denken und Handeln in komplexen Strukturen nicht lehrt und somit gelernt wurde.

Solange sich der Kunde nicht selbst über sich bewusst ist, solange kann man ihn fleißig manipulieren und mit ihm alle nur erdenklichen Geschäfte und Versprechen machen.

Und nun jeden Geschäftssachverhalt pauschal mit Misstrauen zu belegen oder zu ignorieren, ist hier jedenfalls nicht die Lösung. Denn das Misstrauen ist wiederum nur eine Projektion.