„Der dritte Mann“

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(v1.1) Das Schöne an so einem Geschäftsmodell, was aus Sicht des Lebens jedoch nur mit künstlichen Werten arbeitet, erlaubt es stets die Frage, wie sich denn das eine oder andere finanziert.

Bei der Rente gestaltet sich das in der Weise, dass mit den Beiträgen der nachfolgenden Generationen die aktuellen Rentenbezieher bezahlt werden, nicht zu vergessen der Zuschuss von über 110 Mrd. Euro aus der Umsatzsteuer, sonst würde es wohl gar nicht mehr funktionieren… Noch weitere Tätige, wie die Selbstständigen dazu zu bringen, ebenfalls in die Rentenkasse einzuzahlen, während damit versucht wird, das „Leid“ nur unnötig in die Länge zu ziehen.

„Das Leiden Christi in der Hängematte.“

Soll mir jetzt keiner mit Religion kommen, die vielen Namen, mit denen um sich geworfen wird, sind nur Namen für ein und dasselbe: das Leben.

Nur, dass sich der Mensch, der sich lieber für seine Rolle hält, vom Leben abgewandt hat, verbunden mit künstlichen Werten, um damit etwas darstellen zu wollen, um „etwas zu sein“ – ein „geh’ erst mal was arbeiten, damit du was wirst“.
Das Leben selbst ist er einzige Wert, wenn es selbst überhaupt diesen Anspruch hegt.

An diesem Punkt kann man sich den „Finger der Schuld“ getrost wieder in die eigene Nase stecken. Ich kann mir an diesem Punkt nicht vorstellen, dass das jetzt niemand versteht.

„Menschen verteidigen notwendigerweise ihr eigenes Ich. Wir nennen das: „ohne Grenzen“. Sie werden lügen, betrügen, stehlen, morden. Sie werden alles tun, was notwendig ist, um das aufrechtzuerhalten, was wir „die Grenzen des Ichs nennen.“ Andrew Samuels, Ph. D., Revolver, 2005

Ein Vorteil, was das bisher Erlebte angeht, dass man niemandem dafür „böse“ sein kann, weil er es ja auch nicht anders wusste, was sogar bei bereits vergangener Vergangenheit nachträglich anwendbar ist. Vergebung ist jener Akt, in sich das „Angestaute“ nachträglich aufzulösen. Da soll einer mal behaupten, es gäbe keine Zeitreisen.

Hat man das System und seine Prinzipien infrage gestellt, so war es irrig zu glauben, etwas, jemand, „die Wahrheit“ und das Leben würden einem gehören. Hat jedoch recht lange funktioniert. Menschliche Entwicklungsprozesse.

Möglicherweise tut sich der eine oder andere schwer, zu glauben, dass man für sich selbst ein mentales Gebilde infrage stellen kann, während jener ja noch mental im Bisherigen unterwegs ist und möglicherweise auf das Heftigste zu widersprechen und zu kritisieren versucht. Das kann er ja, was gewohnt nichts mit einem einzelnen, stattgefundenen Umdenkprozess zu tun hat.
Er hat schon etwas zu tun, nur nicht in der Weise, wie er sich das vorstellt, sondern auf umgekehrte Weise wird er zum Lehrer wider seinem Willen. Er kann auch nichts dagegen tun, im Umkehrschluss oder auch im Sinne der umgekehrten Maßgeblichkeit.

Der Generationenvertrag ist nicht juristisch, sondern lediglich bildlich zu sehen und verpackt sich als gesellschaftlich tolerierte Versklavung nachfolgender Generationen. Was will man da wohl reformieren?

Bei dem ganzen „Geknödel“ darf man nicht vergessen, dass der Berufszweig der sogenannten „Beamten“ nichts einbezahlt hat, während dennoch so etwas wie ein Anspruch besteht.

„Wer zuerst kommt, mahlt zuerst?“

Wie ich das handhabe? Noch bevor ich mich mit dem Thema „Rente“ auseinandersetzte, hatte ich in 2016 im Telefonat mit der Rentenversicherung, auf „meinen“ sogenannten Rentenanspruch verzichtet. „Ich will nichts von der BRD“, war wohl deutlich genug.

Das kann man auch nicht so ohne weiteres nachmachen, und für den gewohnten kommt dann die Frage, wie ich denn… Übliches. Ich habe einige Millionen geerbt und lebe davon bescheiden. Ärgert sich so mancher jetzt? Das kann ich gut verstehen, wenn es denn stimmte.
Ich kann dazu nur sagen: Es regelt sich, wenn man seiner Lebensaufgabe nachgeht.
Tja, das Vertrauen zum Leben hat man ebenfalls wieder zu erlernen.
Dabei ist es auch vollkommen egal, wer da was daran zu maulen hat. Was er denkt, dafür bin ich nicht zuständig.

Die Lösung liegt auch nicht darin, den einen das Geld abzunehmen, um es den anderen zu geben, auch hilft kein noch länger oder noch mehr arbeiten oder gar irgendwelche Pflichtdienste (Arbeitsdienste) einzuführen. Das sind alles nur Augenwischereien und Selbstverarschungen.

Allerdings gibt es schon eine prima Lösung, die man hier auf diesem Boden ruhig mal umsetzen kann… Am Ende läuft es sowieso darauf hin…

Der Versuch einen Krieg anzuzetteln, um danach wieder „die alte Nummer schieben“ zu wollen, wird nicht wirklich funktionieren. Während man früher die Büchse der Pandora zuhalten konnte, steht diese seit längerem offen.

Mit Geld plus Zinsen kann man die systemischen Probleme (Symptome, Phänomene), die aus dem anerzogenen Glauben an den Wert von Geld, Arbeit, Ressourcen, Produkten, Dienstleistungen usw. hervorgehen, nicht lösen.

Das Spiel aus „Armut und Reichtum“ funktioniert auch nur solange, wie an die vom Menschen geschaffenen, jedoch künstlichen Werte geglaubt wird. Mal ungeachtet, dass es sich letztlich nur um ein kollektives Rollenspiel handelt.

Das übliche Getue zeigt auf der einen Seite, dass auch die Polit-Darsteller weiter nicht „zu kurz kommen“ wollen, während sie, unterstützt von ihrem eigenen Trommelwirbel, jene in der Rolle der Reichen nur allzu gern mündlich zur Kasse bitten vorhaben, unterstützt von jenen in der Rolle der Neider, Missgünstlinge und Gierschlunde.

„Wir stehen alle hinter dir,… wenn die Kugeln kommen…“

Sicher wäre es interessant zu erleben, wenn nicht die Politik sondern, die Fordernden selbst zur Tat schreiten und sich vorstellig machen, wobei letztlich nichts herauskommen würde.

Zu lange bewegt man sich in politischer Betreuung im Streit aus Kapitalismus-, Kommunismus- und Sozialismus-Palaver, wo letztlich nur die menschliche Entwicklung – systembedingt – auf der Strecke geblieben ist.

Auf der anderen Seite, wenn man sich das Tamtam anschaut, sich der Gedanke aufdrängt, dass man die Bevölkerung dazu bewegen will, sich doch lieber wieder ihres eigenen Denkens zu bemächtigen – mit Verlusten. Wie gesagt, jeder ist stets für sein eigenes Handeln zuständig (Verantwortung und Befugnisse).

Wenn der „Steuerzahler“ 7/8-2025 schreibt: „…Es mangelt an einem klaren Fokus auf das Wesentliche und Nutzbringende. Wir wissen bereits, was die Politik noch lernen muss: Schulden sind kein Allheilmittel, sondern ein Problem.“

Wie gesagt, es sind nicht die Werte, die das „Problem“ sind, sondern der anerzogene Glaube, dass sie etwas wert seien.
Und wenn das Liebgewonnene knapp ist, so ist man bestrebt nach noch mehr suchen zu wollen oder man stimmt ein gemeinsames Klageliedchen an, worauf Manna vom Himmel falle.

Der gewohnte Fokus auf „das Wesentliche“ ist schon vorhanden, dieser heißt Geld und wie bekomme ich noch mehr davon?
Am Ende macht sich der im Haben erzogene Mensch nur zum Gespött seiner eigenen Denk- und Verhaltensweisen. Das nennt sich dann „das jüngste Gericht“.

Der gewohnte Mensch dachte, es würde genügen, sich nur auf seine Simulation des Lebens zu fokussieren, während er den Rest vergaß, mit „Alles oder Nichts“ auszusperren meinte und sich in seiner irrigen Vorstellung ein mental geschlossenes System schuf.

Wenn die Lösung noch das Problem ist, braucht es halt einfach mehr Druck.
Für diesen kann man noch nicht mal anderen die Schuld geben, weil im Grunde der gewohnt eingebundene Systemteilnehmer mit seinen von ihm angebeteten Oberherrschaften, ebenfalls „in einem Boot“ sitzt.

Und mit eben mal auf einen anderen Zug aufspringen ist es in diesem Fall nicht getan.
Es wäre nur der gehofft gewohnte Zug, der zu den üblichen Zielen führte, von denen man sich mittlerweile gleichzeitig zu entfernen, zu retten versucht.

Da ist es doch einfacher zu verstehen, dass es an der Zeit ist, sich des eigenen Denkens wieder zu bemächtigen, statt dies gewohnt anderen zu überlassen, nur weil die irrige Vorstellung herrscht, es sei ja schon immer so gewesen. Am Ende kann man sich sogar das Umverteilen ersparen.
Dazu ist es notwendig, nur weit genug über den gewohnten Horizont zu denken.
Und ein Tauschen bedarf es dann auch nicht.

Der Zauber des Umdenkens ist dabei kein Akt, wo man nur darauf wartet, dass alles wieder wie gestern wird. Zudem gibt es auch keinen „Nürnberger Trichter“ oder jemand, der es einem sehr überzeugend einredet.

Gleichsam gibt es auch keine Seminare, eben weil es darum geht, die individuelle, geistig passive Haltung – in Erwartung einer Belohnung fürs Entsprechen – zu überwinden.

Musikalische Unterwanderung: