Der Fisch, das Recht und die Neurose
„Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.“, sagte einst Paul Watzlawick.
Wenn man das Recht auf das Recht bezieht, müsste auch dem letzten Aufgewachten klar sein, dass man darin keine Lösung finden wird – lediglich eine Erkenntnis, die sich über die ungültigen Dokumente zeigt: Niemand trägt Verantwortung.
Wenn man das klassische Rechtssystem „grundsätzlich“ aushebeln will und dies geschieht dennoch nur schrittweise – mag sich jeder selbst nur zur Verantwortung bekennen und damit beginnen, sich damit zu beschäftigen.
Denn das gesamte Recht wurde künstliche vom Menschen geschaffen, um die Auswirkung Unverantwortlicher einigermaßen im Griff halten zu wollen.
Das klassische „Recht“ kennt nur in eine Richtung. Also, warum darauf pochen, wo sich keiner daran hält und weil andere Prinzipien dem Recht übergeordnet sind? Wer jedoch in seinem Schreibwahn immer noch meint, am Schluß gäbe es Geld, wird eines Tages eines Besseren belehrt werden. Denn Geld sind nur die Linsen von Jakob. Und ob man das gegen etwas viel Wertvolleres eintauschen mag, weiß jeder selbst zu entscheiden.
Wer an dieser Stelle nach „Beweisen und Fakten“ sucht, wird sich fleißig in einer Welt drehen, die andere zwangläufig bestimmen werden. Und ob ihm das Recht ist, bleibt ihm nur eine einzige Entscheidung: Verantwortung tragen oder sich weiter betreuen lassen.
Denn das System lebt von der Unverantwortlichkeit und wenn man sich selbst zum Gegenteil entschließt, dann wandelt sich alles und das geschriebene Recht verliert langsam seine Wirksamkeit und wird durch die natürlichen Prinzipien ersetzt. Jene, die in diesem Zusammenhang die Keule schwingend nun vom „Recht des Stärkeren“ sprechen, haben es dann immer noch nicht verstanden und schaffen sich selbst ab – oder bleiben in der Betreuung.
Im Wesentlichen erliegend der eigenen Neurose, die sie selbst daran hindert, sich weiterentwickeln zu wollen. So hat jeder seinen eigenen Weg.
„Einem Fisch kann man nicht erzählen, dass er im Wasser schwimmt. Das kann ihm nur der Angler sagen, wenn der Fisch ihn nur verstehen könnte.“
Letztlich kann man sie und ihre Befürworter nur eine Weile ignorieren: die Wahrheit. Doch sie findet ihren Weg – in jeden Kopf.
Die Natur macht sich das ganz einfach: Wer sich nicht anpasst, wird angepasst. Das regelt sich – von selbst.