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Der Mensch gewinnt dann,…

Lesezeit: ca. 30 Minuten

(v1.2*) Die Tage war ich noch in der Überlegung, einen Beitrag über „Halle-3D-Druck“ zu schreiben, was ich jedoch dann gelassen habe, weil es dazu genug Informationen im Internet gibt. Stattdessen habe ich einem Bekannten geholfen, seine 3D-Druck-Werkstatt „in Schuss“ zu bringen.

Also? Noch am Durchkauen der letzten „False Flag-Aktionen“, was in Chile oder im Allgemeinen so geschehen ist?
Ist ja auch recht einfach, immer über das bereits Geschehene zu berichten, danach darüber zu lesen, immer wieder darüber zu diskutieren und sich ggf. darüber aufzuregen usw.

„Der Himmel ist blau (manchmal auch mit „Kondensstreifen“) und Wasser ist nass.“

Der Mehrheit wird einfach ein Rahmen geboten, um dem angestauten Druck ein Ventil zu geben: durch Klagen, Jammern und sich beschweren. Mehr nicht.

Wer kommt schon auf die Idee, sich über das (Da)Vorgestellte hinaus, also über den Rahmen der Geschehen und damit auch den Konventionen, Gedanken zu machen? Gewöhnlich fehlt eines dafür: Zeit! Gut, dass es „andere“ gibt, die sich dann darum kümmern!

Ein Hoch auf die gesellschaftliche Arbeitsteilung: Die einen können sich auf Arbeiten und Geld verdienen konzentrieren, während die anderen von Steuern und Abgaben leben, die sich dann, um die „Probleme“ kümmern, die im System der Gesellschaft selbst erzeugt werden.
Das Thema „Rente“, wenn man dieses näher hinterfragt, ist lediglich ein Werkzeug, wo die Gesellschaft, ihre nachfolgenden Generationen selbst unterwirft, da derjenige, der arbeiten geht, lediglich einen Anspruch in Form von „Rentenpunkten“ erlangt, der erst zur Rente in „Bares“ umgewandelt wird. Vorher bezahlt er mit seiner Arbeit die „Renten“ der vorherigen Generationen. „Wir wollen, dass ihr es mal besser, habt als wir“, verkommt dabei zu einer Farce.

Wie ich das mit der Rente für mich gelöst habe? In 2016 hat mich ein Typ von der Rentenversicherung angerufen – er „müsse“ unbedingt eine Unterschrift haben. Ich sagte ihm, er könne das Geld gerne behalten und sich damit eine schöne Woche machen. Ich will nichts von der BRD. Er war damit überfordert, da er jetzt ja „viel Schreibkram“ hätte. „Hauptsache ich nicht“, meinte ich damals.

„Ich dachte immer, dass Sklaverei verboten sei.“ „Nicht, wenn sie freiwillig geschieht.“

Es ist die selbst auferlegte Unwissenheit der Bevölkerung über die Zusammenhänge, die sie für jeden möglichen Blödsinn manipulierbar sein lässt.

Das geht soweit, sich gedankenlos an beliebige „Feindbildprojektionen“, „Stigmatisierungen“ und „Vorurteilen“ (siehe: Rechte, Linke, Ausländer, Politiker, „Asoziale“, Hartz-IV-Empfänger usw.) anzuheften – mit dem Hintergrund, sich dadurch selbst ein Ventil für den eigenen Leidensdruck zu verschaffen. Sachverhalte, die einem nicht selten im Nachgang „um die Ohren fliegen“.

Die Mehrheit merkt nicht, dass sie sich selbst schadet und zunehmend auch dabei entmenschlicht. Hauptsache, dem Druck wird ein Ventil geboten.

Mit der in der Familie üblich anerzogenen (Obrigkeits)Hörigkeit, wird der gewohnte Mensch für die nachfolgenden Institutionen (Kindergarten, Gesellschaft, Schule, Unternehmen, Staat und Kirche) „vorprogrammiert“.
Bestrafung ist dabei der Akt, auch die Verdrängung und ihre mannigfaltigen Konzepte ins Leben zu rufen (Kampf, Widerstand, Flucht, Ab- und Ausgrenzen, Beratungsresistenz, „Unglaube“, Schützen, Schuldzuweisung &c.).
Nebenbei entsteht – um diese Verhalten rechtfertigen zu wollen, mit der Bestrafung auch das Feindbild und der Akt seiner Projektion – auf andere. Der geliebte Mensch und nun Bestrafer wird zum Feind erklärt. Es gibt keine Rechtfertigung für jegliche Form der Bestrafung.

Durch Fremdbestimmung bleibt die notwendige Entwicklung in Vernunft und Gewissen auf der Strecke, da andere darüber befinden, was für den Einzelnen (und die Gesellschaft) „gut und richtig“ sein soll.
Auf diese Weise entwickeln sich als normal tolerierte „Verdrehungen“ wie Fremdbewusstsein, Fremdvertrauen, Fremdwertgefühl, Fremdliebe, Fremdachtung usw.

Wer der Meinung ist, dass „Sein“ in der gewohnten Systemumgebung nur eine untergeordnete Bedeutung hat, weil man sich dafür nichts „kaufen“ kann, übersieht sich dabei selbst und seinen Mangel an Selbstwertgefühl. Das gewohnte „Wertesystem im Außen“ ist eines, was den Menschen nur weiter entfernt von sich selbst leben lässt.
Deshalb kann so mancher auch nicht „den Hals voll kriegen“. Dies aus dem einfachen Grund, das man mit keiner Materie des Universums das „innere Schwarze Loch“ füllen kann. Konsumsucht.

„Dass man fürs Denken in der Regel nicht bezahlt wird“, ist hierbei der in Frage zustellende Hinweis, dass es im Kern um Verhinderung der Entwicklung des Einzelnen geht. Geld dient nicht nur als „bedingtes“ Tauschmittel, sondern auch als Werkzeug zur Belohnung der Entsprechung und Einhaltung der Regelwerke der Autorität.
Man wird im Kern nicht für geleistete Arbeit belohnt, sondern dafür, dass man seine eigene Entwicklung „nach Vorschrift“ unterlässt. Fürs „Gehorchen“ gibt es Zahlen auf dem Konto und mit Zahlen und lustigen Grafiken bedrucktes Papier.

„Die Menschen betrachten sich als einzigartig. Ihre gesamte Existenztheorie beruht auf ihrer Einzigartigkeit. „1“ ist ihre Maßeinheit. Aber so ist es nicht. All unsere Kommunikationssysteme sind nur ein hilfloser Versuch. „1“ plus „1“ gleich „zwei“. Mehr haben wir nicht gelernt. Aber „1“ plus „1“ war noch nie gleich „zwei“. Tatsächlich gibt es keine Zahlen und keine Buchstaben. Wir benutzen Symbole, um unsere Welt auf menschliche Größe zu reduzieren, damit sie verständlich ist. Wir haben ein System erschaffen, dass uns das Unergründliche vergessen lässt.“ Lucy, 2014

„Die Bevölkerung lässt sich deshalb so gut manipulieren, weil sie selbst nicht wissen will, warum sie so funktioniert – schließlich muss sie ja arbeiten und Geld verdienen.“

Der Ausdruck „finanzielle Freiheit“ hat also mehr etwas von „Arbeit macht frei“.

Der in der Regel aus mangelndem Selbstvertrauen, schwach vorliegende Wille, sich dem Prozess der Infragestellung entschieden zu nähern, beruht auf der Selbstunterjochung des Menschen unter seine eigenen, anerzogenen, als „normal“ deklarierten Denk- und Verhaltensweisen.
Somit ist auch der „Dschihad“ keine Angelegenheit mehr, den man an den anderen „auslebt“, was nur das übliche Verdrängungskonzept wäre (Gewalt gegen andere). Was da übrigens Angst vorm Sterben hat, ist nicht der Mensch, sondern sein „Ich“.
Das liegt daran, dass es nahezu abgetrennt vom Leben selbst ein eigenes System (sich selbst in einer größeren Ausgabe, die Gleichschaltung der restlichen Bevölkerung nutzend (Gruppenzwang)) entwickelt hat, an das es sich weiter zu klammern versucht.
Das Leben selbst geht über den gewohnt menschlich-egoistischen Zinnober hinaus. Somit gibt es keinen Anlass, sich vor dem Sterben zu fürchten.

„Wer Angst vorm Sterben hat, hat auch Angst vorm Leben.“

Was nochmals den Umgang mit der Materie angeht, ist diese lediglich dazu gedacht, um als „temporärer Speicher“ des Erlernten zu fungieren, nicht als vielfältig erwerbbare „Produktpalette“ unter dem Aspekt gewohnten Raubbaus.

Da es in der Natur keine Zahlen gibt, merkt man an diesem Punkt, auf was sich der Mensch selbst eingelassen hat. Mit Geld kann man auch nichts kaufen. Geld ist lediglich innerhalb der alten Weltordnung ein Scheinwert und jene, die das Geld erschaffen, sind ihre Götzen.

Es ist im übrigen interessant, dass die Produktion eines „20 Euro-Scheins“ ca. 18ct kostet. Wer da nicht ins Grübeln kommt.

Tausch ist dabei nur eine Märchenstunde, nur weil man sofort etwas dafür „haben“ will, da man gerade etwas „gegeben“ hat. Das ist wiederum nur ein Hinweis auf die unterentwickelte Vernunft des Menschen und man sich diesen anerzogenen Umstand – allgemein als „normal“ toleriert – zu nutze gemacht hat.

„Man bekommt, wenn man entspricht. Man gibt, wenn der andere entspricht. Dazwischen findet der übliche Machtkampf um die Vorherrschaft ab, während sich die emsigen „Gegner“ gemeinsame von den Regelwerken des Lebens selbst abwenden.“

Wer meint, in einem anderen Staate sei dies ja anders, mag sich an dieser Stelle mein Schmunzeln vorstellen.

Mangelndes Vertrauen, dass sich die Dinge selbst regeln, liegt einzig und allein daran, dass man die Regelwerke des Lebens nicht kennt, weil man sie in sich selbst nicht hat entwickeln lassen. Jeder bekommt immer das, was er sich nimmt – ausnahmslos.

Das Leben selbst, ein dynamisch vernetztes, zusammenwirkendes Ganzes, wird vom Menschen – besser: durch seine gewohnten Denk- und Verhaltensweisen überlagert(!), in kleine Fächer unterteilt und durch ein Sammelsurium aus „Fürstentümern“ besetzt gehandhabt.
Der Mensch erhob sich über das Leben selbst und wurde so zum Sklaven seiner reduzierten Denke. Es handelt sich um zwei Systeme, die sich gegenüber zu stehen scheinen.

Jedoch: Auf einem Bein steht es sich in der Regel schlecht. Man benötigt beide Systeme, um aus der „dritten“ Position heraus zu beobachten und zu handeln. Denn wie sollte Entwicklung stattfinden, wenn man nur eine Seite betrachtet und die andere ausgrenzt?

Wenn sich bspw. zwei streiten, freut sich jener Dritte, der die gemeinsame Überschrift (im Sinne der Entwicklung) erkennt, während die beiden Streithähne sich nur darum Gedanken machen, welcher von beiden denn am Ende recht hat (basierend auf einem Verdrängungsverhalten).

Das Denken in dynamischen Zusammenhängen und Wechselwirkungen steht dem Denken in Dingen und Teilen und scheinbar unabhängig voneinander existierenden „Problemen“ diametral gegenüber.

Werden gewohnt wahrgenommene „Probleme“ an der Stelle „behandelt“, wo sie sicht- und spürbar in Erscheinung treten, nennt sich das Symptombekämpfung und ist das Grundprinzip für dauerhafte und belohnte Beschäftigung. „Probleme“ haben im Übrigen immer die anderen – sonst würden sie ja „Herausforderungen“ heißen.
Zu „Herausforderungen“ werden sie gewöhnlich erst, wenn sich jemand darauf spezialisiert hat und für sein Tun „geschäftsträchtig belohnt“ wird.

Im holistischen Denken, werden die mit „Problem“ bezeichneten als „Phänomene“ bezeichnet und an deren Ursachen reguliert, die sich „seltenst“ dort finden, wo sie sicht- und spürbar in Erscheinung treten.
So ist es von Bedeutung, die Welt als ein Gefüge aus dynamischen Zusammenhängen und Wechselwirkungen wahrnehmen zu können.
Aus diesem Grund, tut sich der gewohnte Dinge- und Teile-Denker nicht selten auch schwer, den Systemdenker verstehen zu können.

Es hat sich wohl bewahrheitet
Eines habe ich über die letzten sechs Wochen festgestellt: Seit ich hin und wieder einen Kommentar bei RT-Deutsch schreibe, ist das Feedback um einiges größer (60 brauchbare Rückmeldungen), als bei so manch kommentierten Aufklärer-Blog.

Die Menge täglicher Berichterstattung (im Sinne von: „Siehste, ich habe recht!“) sorgt auf recht nette Art dafür, dass der Umdenkprozess – also die Ebene, wo Veränderung vordringlich stattfindet – nur sehr langsam bis kaum voranschreitet und zu viele („Schau mal wie doof die Welt ist!“) Informationen, bei nicht wenigen, zu einer „informativen Überfüllung“ führen.

Man nutzt hier das anerzogene Verhalten des ständigen Sammelns (von das eigene Leben bestätigender Unsäglichkeiten). Als ob es etwas nutzen würde, wenn der 1001. um die Ecke kommt und verkündet: „Hier stinkt es nach altem Käse“, während sich anschließend wieder in die Arme gefallen wird.
Dies, weil derjenige das gesagt hat, was man selbst gerne hört – allerdings im Rahmen des weiteren gemeinsamen Kampfes und Leides – entfernt von der Entwicklung. Es geht also nicht weit genug.

Klassische Medien erzählen dem Leser gern all das, was er gerne hört, solange sich für ihn nicht die Notwendigkeit des Umdenkens ergibt. Denn dann würde er sich ja vom „Medium“ abwenden und möglicherweise nix mehr bezahlen oder spenden.

„Der Hörer hört gerne seine Meinung von jenen, die er dazu erkoren hat, sie ihm erzählen zu dürfen – in der Regel inhaltlich ausgelegt auf Erhalt des Erreichten und Verteidigung gegen Veränderung.“

So stehen sich Konservatismus und echter(!) Liberalismus stets diametral gegenüber. Eine Gesellschaft, die sich nur vom Gestern und seinem Erhalt nicht nur „geistig ernährt“, wird sich – innerhalb eines Wandel zunehmend selbst „ins Abseits stellen“.
Das Gefühl (von der Veränderung) „gezwungen“ zu sein, ist lediglich sein spürbares Signal der eigenen Denk- und Verhaltensweisen, die sich im Kern gegen oktroyierte Veränderung zur Wehr setzen.

Was die Informationsflut der Medien betrifft: Durch fortlaufende Aufnahme an Informationen, „kollabiert“ die meist aufgenommene Quantität irgendwann zu einer neuen Qualität. Manchmal fällt alles auch einfach nur in sich selbst zusammen. Vor allem dann, wenn die eigene Entwicklung durch im Rahmen gewohnter Verteidigung (gegen Veränderung) überlagert wurde.
Man hatte durch reine Ansammlung „nur auf Sand gebaut“, statt ein tragfähiges Fundament der Zusammenhänge (im Sinne der eigenen Entwicklung und nicht der gewohnten „Rückschauwiederholung“) zu schaffen.

Zunehmende Informationsdichte und damit verbundener „Kollaps“ ist ungefähr so, wie „Diamanten und Sonnen machen“ – nur dass der gewohnte Denker die Rolle des Diamanten oder der Sonne einnimmt, den Druck am eigenen Leibe erfährt und sich nicht selten gewohnt widersetzt – Leidensdruck. Klingt also ziemlich schräg.

Den Druck erzeugt er im Übrigen selbst, selbst wenn sein Zeigefinger fleißig auf andere gerichtet ist. Es gibt keine anderen „Schuldigen“. Er ist und war stets für sich selbst verantwortlich. Das erfährt er jedoch dann erst, wenn er von jenen, an die er einst seine Verantwortung abgab, „vor den Kopf gestoßen“ wird.

Selbst der ersonnene „Feind“, ist nur eine Erfindung seines „Ichs“, um eben die Existenz der gesellschaftlich-kollektiven und das System verkörpernden(!) Denk- und Verhaltensweisen rechtfertigen zu wollen, die auf als „normal“ tolerierten, anerzogenen Verdrängungskonzepten basieren.

Die erfahrene „Feindbildprojektion“ invertiert, beinhaltet die Herausforderung, sich selbst zu entwickeln – über die Konventionen hinaus. Zumindest habe ich das für mich so erkannt und die in der UN-Charta verdreht dargestellte Herausforderung angenommen und gegen gewohnte Betreuung ersetzt.

Die anerzogene Kernverdrehung im Menschen wird durch die Verdrängung verkörpert – also die gesellschaftlich tolerierte und meist belohnte Nichtentwicklung.
All dies unter dem Aspekt der Fremdbestimmung, dem Gegenteil der Selbstbestimmung und damit der natürlichen Entwicklung des Menschen – in Vernunft und Gewissen.

„Wir wollen, dass ihr es mal besser habt, als wir… (wenn ihr so seid, wie uns das gefällt.)“

Die im Inneren unter dem Einfluss der Fremdbestimmung nahezu ausgebliebene Entwicklung soll dabei durch materiell-technologische Orientierung im Außen kompensiert, im Sinne der Aufrechterhaltung der Fremdbestimmbarkeit und des weltweiten Geschäftsmodells aufrechterhalten werden – Ursache planetar zu beobachtender Unsäglichkeiten.

Durch die Un-Charta geht es im Kern darum, dass die Deutschen die Aufgabe haben, die Welt „neu“ zu denken – besser: längst Vergessenes neu zu entdecken (was über Bismarck, Deutsches Reich und geschichtlich auswendig Gelerntes hinausgeht). „Entdecken“ im wahrsten Sinne des Wortes, da „es“ durch ein künstliches, vom Menschen geschaffenes System (in ihm selbst) überlagert ist.

Es geht darum zu verstehen, dass es um das System (die gewohnten Denk- und Verhaltensweisen des Menschen) selbst geht (in dem alles stattfindet) und dessen konsequente Infragestellung in seiner bisherigen Form.
Es geht beileibe nicht einfach um einen inhaltlichen Austausch von Institutionen (BRD gegen DR), „ungültigen“ gegen „gültige“ Gesetze, „ungerechte“ gegen „gerechte“ (betreuende) Vorgesetzte oder eine gegen eine andere gewohnte Ideologie (politisch/religiös).
Das sind insgesamt alles Märchenstunden, von denen man irrtümlich der Meinung ist – eine davon, sei schon die „richtige“. Jedoch ist das alles nur Schmunzes, wenn man die Simulation (des Lebens), als solche erkannt hat.

Auch ist es Tinnef, einfach alles wohlwollend und vor allem weitschweifig „tolerieren“ oder ggf. großmütig „darüber hinweg schweigen“ zu wollen, was im Kern nur Selbstbeschiss ist. Ziemlich kleinkariert ist es, die eigene Existenz durch entsprechende Feindbilder aufrechterhalten zu wollen.

Wer zum Beispiel „Rechte“, „Linke“ oder sonstige (erfundene Polit-Rollen) als „Feinde“ zu erkennen meint, der handelt im Sinne der alten Ordnung und verweilt dort solange, wie er der Meinung ist, andere „bekämpfen“ oder sonst wie zu müssen. Man bekämpft nur jenen Schatten, der von der eigenen Silhouette erzeugt wird.

Solange der Mensch glaubt, er sei seine Denk- und Verhaltensweisen („Ich“), ist er auch von diesen unterjocht, während er den „Feind“ für diesen Zustand schuldig und verantwortlich hält, siehe: „Esau-Segen“.

Wir müssen nur genug fordern
Sagen Sie mir bitte: Wie wollen Sie diesen Satz bei anderen einfordern?

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.“ Artikel 1, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Es handelt sich dabei um eine Aufgabe, über die der Einzelne nur für sich selbst entscheiden kann, es sei den er ist, bzw. er gibt sich als ein von der Gesellschaft und ihren Konventionen unterworfenes Opfer: „Ich muss ja…“, „Ich kann ja nicht anders“ und: „Alleine kann man sowieso nichts machen“. Mit den Hinweisen auf diesem Blog kann jeder selbst etwas tun!

Der Rest der AEMR ist dabei für all jene gedacht, die weiter künstliche Vorgaben brauchen, Betreuung und Fremdbestimmung und der Selbstbestimmung und eigenen Entwicklung vorziehen.

Kommen Sie mir bitte nicht mit irgendwelchen Verfassungen, die im üblichen Sinne nur einen Betreuungsvertrag zwischen Betreuern und Betreuten darstellen und „jeder“ die Möglichkeit erhält vom Betreuten zum gewählten Betreuer aufzusteigen.
Man sieht hier deutlich, dass „Falten“, „graue Haare“, dass „gestern alles besser gewesen sein soll“, keine Attribute für Erwachsensein sind.

Für all jene, die sich auf den Entwicklungsweg machen mögen: Es gibt keine 1.,2., 3. „und das war es dann“-Liste, die man sich eben mal „kopieren“ kann. Kopieren reicht nicht. Es geht nur über das Kapieren. Wenn Sie dazu ein sehr treffendes Filmzitat lesen mögen:

„Vergesst alles, was ihr zu wissen glaubt. Alles was ihr in der Schule gelernt habt, was eure Eltern euch beigebracht haben. Nichts davon ist wichtig. Ihr seid keine Kinder mehr. Ihr seid keine Schüler. Ihr seid X-Men.“ „Mystique“, X-Men: Apocalypse, 2016

„Raus aus dem System“ ist eine „reine Kopfsache“. Loslassen ein Loslassen vom System: die gewohnten, anerzogenen, gesellschaftlich konventionalisierten und als „normal“ deklarierten Denk- und Verhaltensweisen.
Denk- und Verhaltensweisen, die nur im Außen in unterschiedlichen Erscheinungsformen ausgelebt werden, und so der Anschein erweckt werden soll, „man sei ja anders“ – also jenes berühmte „So tun, als ob“, für das die Riege der Schauspieler spiegelbildlich in dieser Welt(Anschauung) existieren.

„Der Mensch mit dem Namen Chris Evans, in der Rolle als „Amerikaner“, in der Rolle als „Steve Rogers“, dieser in der Rolle als „Capitain America.“

Denk- und Verhaltensweisen, dass man bspw. der Meinung sei, man müsse „kämpfen“ (lassen), wobei es – umgekehrt – auch nicht einfach ums „Aufgeben“ geht. Das ist eben nur gewohnte System erhaltende Denke.
Somit verkommt Patriotismus zu einem reinen, als real angesehenen Schauspiel polit-ideologischer Gängelung.
Im Hintergrund wirken jedoch in der Regel nur jene Vorstellungen, dass was man sein Eigen nennt, was man besitzt (besetzt) auch weiter nur behalten und somit verteidigen lassen zu wollen.
Geld, Macht, Eigentum, Besitz, Hab und Gut, sind lediglich Erfindungen des Menschen, um so sein geschaffenes künstliches System aufrecht halten zu wollen eine in sich geglaubte Fiktion.

Ein weiterer Irrtum
„Gemeinsam sind wir (wer wohl mit „wir“ gemeint ist) stark!“, lässt im Umkehrschluss zu, dass der Einzelne sinngemäß „nichts“ zu sein scheint. Doch was passiert, wenn „solche Einzelne“ zusammenkommen? Nichts. Am Ende sind sie keinen Schritt weiter.

„Erst sind es drei weiße Häschen, die Angst vorm „bösen Wolf“ haben und nachher sind es zwanzig weiße Häschen,… die Angst vorm „bösen Wolf“ haben.“

Sinn bei allem ist, sich vordringlich des individuell-gesellschaftlichen Entwicklungsprozesses bewusst zu sein, der nicht dann erst stattfinden kann, wenn „die Anderen“ endlich weg sind. Das ist Blödsinn.
Dahinter verbirgt sich in der Regel nur der Anspruch auf Rache und Vergeltung. In der Regel schickt man jedoch nur welche vor, „die Dinge zu regeln“. Dabei sind natürlich besonders „unbewusste“ Akteure notwendig, die auf „Befehl“ alles tun.

Wie heißt es so schön: „Mein ist die Rache, spricht der Herr (das Leben selbst).“ Vereinfacht ausgedrückt bedeutet es nur: „Es regelt sich von selbst.“

Das Konventionelle gewohnt als „Lösungspool“ nutzen zu wollen reicht – ohne seine konsequente Infragestellung des Systems (durch Invertierung (nicht durch gewohnte Negierung)) nicht aus – weder im Recht, noch im gesellschaftlichen Zusammenleben, noch in der Wirtschaft, noch sonst wo.

„Gewohntes führt nur zu Gewohntem. Lediglich die Darsteller werden ausgetauscht, das Szenario bleibt die gleiche.“

Der Mensch gewinnt dann,…
…wenn er sich Schritt für Schritt vollständig aus seiner geistigen Einseitigkeit des Systems (der alten Ordnung), dessen Methoden, Werkzeuge, Institutionen und der Vorstellung (und Drang nach Vorgesetzten) löst.

Dabei fällt auf, dass auch die Verfechter der Institutionen: Staat, Wissenschaft, Psychologie, Philosophie, Recht und Kirche, und all die darin insgesamt gelebten Rollenspiele, für sich keine „reine Weste“ beanspruchen können, wo von deren Kanzeln eine notwendige Veränderung „woanders“ gefordert wird, während das System (in dem diese Institutionen ihr Dasein fristen), was der Mensch unter der Flagge seiner bisherigen Denk- und Verhaltensweisen über die letzten paar tausend Jahre erschaffen und verfeinert hat, erhalten bleiben soll.

Ein System, was sich durch „so tun, als ob“, Titeln, Pöstchen und (künstlichen) Rollen, in die der Mensch – in gewohnter Hoffnung auf Belohnung – schlüpft, zum Ausdruck bringt.
All dies gepaart mit reichlich Verdrängungskonzepten und daraus entwickelten Werkzeugen in nahezu allen Lebensbereichen.
Dabei sind es lediglich Schutzbehauptungen, dass sich erst mal „woanders“ oder bei „den Anderen“ ETWAS ändern soll.
Und wenn das übliche „Gepimper“ auf Basis gewohntem Denken und Handeln zu nichts geführt hat, bleibt am Ende nur noch das Warten und der übliche „Dienst nach Vorschrift“.

Das Rad neu erfinden – zum 1000. Mal
Über die Zeit ergab sich, dass immer wieder „gleichthemige“ Aufklärung in unterschiedlichen Gruppen betrieben wurde, die stets zu den gleichen Ergebnissen führten, was nicht bedeutet, dass es verkehrt war. Jedes Experiment ist erfolgreich, weil man weiß, wie es nicht funktioniert hat. Man braucht sich nur die Erfahrung der anderen für sich selbst zu nutze zu machen. So spart man sich eine Menge Zeit und Aufwand. Auch das ist Zusammenarbeit.

Mangelnde Organisation und damit auch mangelnde Zusammenarbeit über die Gruppen der Aufklärer hinaus, wie auch die emsig-euphorische Vorstellung nicht weniger, das „Rad zum 1000. Male neu erfinden zu wollen“, sorgte irgendwann für so manches ernüchternde Erwachen.
Selbst der Verfassungsschutz hat über die Zeit zweimal bemerkt, dass die vielen Gruppierungen nicht gut organisiert sind. In der Regel verfielen die ganzen Gebilde – u.a. auch deswegen, weil die Ziele nicht hoch genug angesetzt waren und sich alsbald selbst entsorgten.

Die tägliche Revolution
Was geflissentlich übersehen wird, bewegt sich das Konstrukt „Gesellschaft“ – wenn es um „Probleme“ geht – nur allzu gern im Reigen des gegenseitigen Vorwurfs, in einer resignierenden Haltung oder in der er(wartungsvollen) Hoffnung auf eine „Endlösungen“, um so wie gestern, auch morgen wieder weitermachen zu wollen.
Jedoch nur andere erwählen zu wollen, die dann die lokal-national-global gesellschaftlich-ökonomisch-ökologischen „Probleme“ lösen sollen, während man weiter in Ruhe dem Arbeiten und Geld verdienen nachgehen kann, ist kollektiv geglaubter Unfug. Ob dies in Zukunft also noch so sein wird. Eher nicht.

Dann heißt es: „Nicht Politik für den Bürger, sondern Politik des Bürgers.“

Es ist eine irrige Vorstellung, man könne mit der gleichen Denke, aus denen die wahrgenommenen „Probleme“ heraus entstanden sind, selbige damit lösen.
So richtig mag man sich diesem Thema bis jetzt nicht wirklich nähern wollen. Denn bedeutet Um- und Weiterdenken den Verlust des Bisherigen. Wer will das schon? Wenn man jedoch realisiert, dass einem die ganze Zeit nichts gehört hat, dann ist es um so einfacher. Wem nichts gehört, der kann auch nichts verlieren.

Noch zeigt man gern mit dem Finger erst mal auf „die Anderen“, oder wartet in anonymer Geborgenheit auf das Ende des Wandels, der sich bitte schön so gestalten soll, dass sich zwar endlich etwas ändert, während insgeheim gehofft wird, dass man selbst nicht davon betroffen ist. Das ist ebenfalls ein Irrtum. Dies verbunden mit der Erkenntnis, dass bereits die ganze Zeit zusammengearbeitet wurde, auch wenn das nicht so aussah.

„So tun, als ob man für Veränderungen ist, reicht letztlich nicht aus.“

P.S. Anmerkung zum Beitragsbild: Mit dem „system change“ geht der „climate change“ einher.

„Die Matrix ist ein System, Neo. Dieses System ist unser Feind*. Was aber siehst du, wenn du dich innerhalb des Systems bewegst? Geschäftsleute, Lehrer, Anwälte, Tischler. Die mentalen Projektionen der Menschen, die wir versuchen retten zu wollen. Bis es dazu kommt, sind diese Menschen immer noch Teil des Systems – das macht sie zu unseren Feinden*.“ „Morpheus“, The Matrix, 1999

* Der Feind ist eine Projektion des „Ichs“ (auf andere), um damit die im Menschen anerzogenen – existenzfeindlichen – Denk- und Verhaltensweisen rechtfertigen zu wollen.