Der Mensch im Fokus seiner „Unterhaltung“
(v1.5, Nachtrag) „Im“ Internet unterwegs, schaue ich mir hin und wieder auch die eine oder andere Aufklärer-Webseite an.
Dabei fällt mir auf, dass sich mehrheitlich gern mit den aktuellen Geschehnissen auseinandergesetzt wird.
Auf diese Weise haben sich Informationsseiten etabliert, die mitunter zwar von einem anderen Betrachtungswinkel ausgehen, wodurch sie sich inhaltlich, jedoch nicht vom Prinzip her, vom Mainstream unterscheiden. Und eben darum geht es: sich vom Prinzip her zu unterscheiden.
Das fällt einem jedoch erst auf, wenn man sich mit dem System selbst und nicht nur mit den üblichen Darstellern, ihrem politischen Tagwerk und damit verbundenen Geschehnissen (also den täglich durchs Dorf getriebenen „Mediensäuen“) DARIN auseinandersetzt.
Dabei ist es noch nicht einmal damit getan, nur die „Bösen Wichte“ anzuprangern und damit habe sich dann der Fall von „völkischem Aktionismus“ bereits erledigt, während mitunter dann die recht naive Frage kommt, warum DIE dann nicht einfach nach Hause gehen und auch noch frech weitermachen.
Wer jetzt nicht nur schlau sein will, stellt spaßeshalber mal die Behauptung auf: Es muss also noch etwas anderes geben. Und geschwind kommt er auf die Besatzer und wenn die es nicht sind, dann sind es die Banker, die Freimaurer, die Illuminaten, die Satanisten und wen man noch so alles aus der „Gaunerkiste“ hervorkramen kann und wenn gar nichts mehr geht, lautet die recht einfach gedachte Antwort: „Ja, aber ICH bin nicht daran schuld.“
„In Religionen ist das „Ich“ in der Figur des Teufels manifestiert. Natürlich realisiert niemand, wie klug das „Ich“ ist, denn es erschuf den Teufel, und man kann jemand anders die Schuld geben.“ Dr. Deepak Chopra, M. D., Revolver, 2005
Und wenn schon mal von „Schuld“ gesprochen wird, dann ist die Auseinandersetzung mit den üblichen Verdrängungskonzepten gleichsam nicht fern.
Vielleicht ist es an der Zeit, sich der eigenen Opferrolle bewusst zu werden, die aus der typischen Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung hervorgeht – für die man in der Regel auch noch belohnt (Mitleid, Aufmerksamkeit, Geld, Privilegien usw.) wird, wenn man sie gekonnt zu zelebrieren weiß. Zudem ruft sie jene in der Rolle der „Beschützer“ auf die Bühne, die man – wenn es opportun erscheint – auch recht bequem „durchs Feuer schicken“ kann.
Aus den „Beschützern“, werden irgendwann „Betreuer“ und am Ende „Diktatoren“ und „Tyrannen“ – zumindest innerhalb des für „alternativlos“ und deshalb auch für „ernst“ erachteten Rollenspiels.
Die Opferrolle kann natürlich auch in der Weise „genutzt“ werden, wenn man für etwas nicht viel ausgeben will.
Dann drückt man halt ein bisschen mehr auf die Tränendrüse. Hat man das notwendige Mitleid erreicht, lohnt sich das auf jeden Fall. Jetzt wirklich mal ganz, ganz, ganz nebenbei.
„Alex, kannst Du mir für kleines Geld ein Konzept schreiben… (wie ich reich werden kann)?“
Zwar beginnt man mit der üblichen Aufklärung, doch irgendwann reicht das alles nicht mehr, auch nicht das übliche Vorgehen, noch die üblichen Inhalte, weswegen wohl auch recht viele bereits „das Handtuch geworfen“ haben – oder: „von der Bühne abgetreten“ sind.
Die üblichen Scharen jener in der Rolle der „Mitläufer“ und „Säusler“ mal außen vor, die nur warten, um im rechten Moment auf den Zug in eine „glänzende“ Zukunft aufzuspringen.
Das darf auch alles sein, denn schließlich hat ja jeder seine eigene Entwicklung, wo jedoch die üblichen Themen nicht wirklich zum erhofften Erfolg geführt haben und führen, wo reichlich Seminargeld verblasen und sich weiträumig selbst und gegenseitig getäuscht wurde, da keiner der bisher besagten Lösungen wirklich zu etwas Erhofftem geführt hat. Und warum?
Weil das bisher Gedachte auf den selben Prinzipien basiert, wie jenes, was man damit zu ersetzen (auszutauschen) versucht(e) – es also „per se“ zum Scheitern verurteilt war/ist, weil es nicht damit getan ist, eine Fiktion nur gegen eine andere auszutauschen, während das System, was hinter allem wirkt, das gleiche bleiben soll. So nebenbei.
„Übrigens: Wussten Sie, dass Franz Josef Strauß auf Gummibärchen stand? Am liebsten mochte er die grünen und die roten.“
Das wird auch nicht passieren, da der Weg nach vorne gezeichnet ist, und nicht zurück in die Vergangenheit. Der Zug ist längst abgefahren. Das Heer der Gestrigen verabschiedet sich – gemeinsam mit ihren auserkorenen „Feinden“.
Um es so auszudrücken: Das Übliche führt zu nichts anderem, als zurück zu jenem Punkt, von dem man gedanklich einst gestartet ist. Dies, weil der gewohnte Mensch von seinen Denk- und Verhaltensmustern fremdgesteuert ist, denen auch die üblichen Konventionen und Wertvorstellungen anhängig sind.
Ohne die Auseinandersetzung mit dem System, sind jene in der Rolle der Aufklärer lediglich Teilnehmer des Systems – gemeinsam in einem Boot mit ihren auserkorenen Gegnern. Wie gesagt inhaltliche Unterschiede reichen nicht aus.
Wer hat was gesagt, was kann man daraus ableiten und wann kommt endlich der lang ersehnte Retter/Führer/Erlöser? Sozusagen.
Auf einer anderen Webseite begegnete mir die Aussage, dass nur Kommentare veröffentlicht werden, die sich am Thema des veröffentlichten Beitrags orientieren und hilfreich und sinnvoll für ALLE sind. Mal beiseite gelassen, dass von „Recht auf Wahrheit“ gesprochen wird.
Das unter dieser Bedingung keine wirkliche Entwicklung stattfinden kann, scheint dem Betreiber gar nicht aufzufallen.
Noch im April 2020 wurde dort darüber berichtet, dass das Wiederauferstehen des „Deutschen Reichs“ innerhalb weniger Wochen geschehen würde und was Trump bis dahin alles machen würde.
Ich bin da natürlich ein Schwein gewesen und habe süffisant gefragt, wer das denn dann organisiert, worauf ich die freche Antwort erhielt, dass ich das mal schön selbst herausfinden müsse.
Tatsache war, dass ich einen Tag später eine E-Mail aus der Schweiz bekam, die den selben Tinnef enthielt, worauf ich antwortete, dass das alles übler Blödsinn sei.
Die obligatorische Frage heißt demnach, warum kann man die Leute immer wieder mit dem gleichen Unfug „über den Tisch ziehen“? Antwort:
„Es ist leicht, Leute zu belügen, die sich schon selbst belügen.“ „Mysterio“, Spider-Man – Far From Home, 2019
Gestern kam jemand zu mir und regte sich darüber auf, weil ich bei den Zitronenmelissen ein „Z“ aufgestellt hatte. Er erklärte mir, dass das „Z“ ein Symbol sei, was sich gegen den Freiheitskampf der Ukraine richtet und ich sagte, dass es lediglich für „Zitronenmelisse“ steht.
Ich komme bereits seit längerer Zeit recht gut damit klar, dass niemandem etwas, jemand oder gar das Leben selbst gehört. Was findet also 1.800 km von hier statt?
„Betrachten Sie den Krieg eher als ein Konzept, nicht als Menschen, die Menschen töten, sondern eher als Unfrieden. Der Tod ist ein Zustand des Körpers, Krieg ein Zustand des Geistes.“ „Father Whiteleather“, Horsemen, 2009
Im Kern gibt es hier auch nicht einfach nur zwei Meinungen, wo es zwischen „richtig oder falsch“, „dafür oder dagegen“, „zugehörig oder ausgegrenzt“, „Freund oder Feind“ zu unterscheiden gilt.
So wie der „Feind“ nur eine Erfindung des eigenen „Ichs“ ist, den man im ersonnenen Gegner zu erkennen meint, so ist es auch der „Freund“.
Natürlich kann man das alles auch weiter ignorieren. Ein solcher Aufschub führt am Ende nur zu einem Knall.
Jemand saß neulich hier auf dem Sofa und sagte nur: „Sie werden sich nicht biegen, sie werden einfach brechen.“
Am „Z“ kann man einmal mehr erkennen, wie sich die Massen “per Order di Mufti“ lenken lassen, indem man für sie Symbole schafft, ihnen eine entsprechende Bedeutung anhängt, einmal mehr nur der Hinweis, dass das „Z“ nur ein „Z“ ist, und der Mensch den „Dingen“ die Bedeutungen verleiht. Doch davon weiß die Masse nichts – denn sie ist auf „Schmerzvermeidung“ und damit verbundener, belohnter Unterlassung der eigenen Entwicklung erzogen.
Der Systemhörige wird sich gehorsam den Vorgaben beugen. Und wer mit sich selbst unzufrieden ist, wird einmal mehr nur sein eigenes Unbehagen darüber im Außen zum Ausdruck bringen wollen.
Wenn niemandem etwas, noch jemand noch das Leben gehört, erledigt sich das ganze Kriegsspektakel von selbst, da der Krieg dadurch obsolet wird und auch das ganze Tamtam drumherum.
Es sind lediglich die gewohnten Denk- und Verhaltensmuster, die für derartige Geschehnisse verantwortlich zeigen, die in jedem wirken, der sich darin aktiv involviert und sich über seine Denk- und Verhaltensmuster aus gewohnter Erziehung nicht bewusst ist, die gewohnt über ihn herrschen, wodurch er nicht „Herr über sich“ selbst ist.
Warum also übliche Kritik an den Tag legen, oder auf welcher Seite man steht?
„Ich kenne meine Zukunft. Ich zeige Ihnen Ihre. Auch unser Konflikt begann um den Kampf um Freiheiten…der zweite Bürgerkrieg, der Eugenische Krieg und zuletzt nur noch der dritte Weltkrieg. Das war unser letzter Tag. Der Tag an dem die Erde, wie wir sie kannten, verschwand.
Was als Ausbruch einer Nation begann, endete in der Ausrottung von 600.000 Tier- und Pflanzenarten und 30% der Erdbevölkerung. Globaler Selbstmord.
Was wir ihnen gegeben haben, bietet die Möglichkeit, sich gegenseitig auszulöschen. Und so wie sich mir das darstellt, werden Sie es auch tun. Sie werden sich wegen konkurrierender Freiheitsideale in Schutt und Asche bomben, so wie wir. Und Ihr letzter Tag wird genauso aussehen.
Vielleicht steht irgendwo Ihr Ende auch so unauslöschlich geschrieben, wie meines. Aber ich ziehe es vor zu glauben, dass Ihr Schicksal immer noch Ihr eigenes ist. Vielleicht bin ich deshalb hier, damit Sie nicht vergessen, welche Macht in Möglichkeiten steckt.
Vielleicht war es gut, meine Zukunft zu sehen, um Sie daran zu erinnern, dass das Leben bis zum Ende dankbar auf Händen getragen werden sollte.
Denn unsere Zukunft ist bis zu unserem letzten Moment das, was wir daraus machen.“ „Captain Christopher Pike“, Star Trek: Strange New Worlds, S1E1, 2022
Der nachfolgende Absatz hat mittlerweile schon Fusseln an den Buchstaben:
Solange sich nicht mit dem System(!) auseinandergesetzt wird– und ich spreche hier von all jenen, die sich mal auf den Weg gemacht haben, mittlerweile vielleicht nur noch frustriert warten, sich nur noch der gewohnten Aufklärungsunterhaltung oder den üblichen Analysen hingeben, oder bereits „das Handtuch geworfen“ haben, wird sich die Situation nur weiter verschärfen. Das muss sie auch, weil es noch zu viele gibt, die zwar Veränderung fordern, jedoch selbst nicht davon betroffen sein wollen.
Unter „Auseinandersetzung mit dem System“, ist nicht der übliche Kampf gegen all jene zu verstehen, die als „ungerecht“ und „böse“ zu erachten sind.
Das System zu hinterfragen, zu offenbaren und infrage zu stellen, ist die wesentliche Aufgabe. Das ist das eigentliche Abenteuer des Menschen, nachdem er über die letzten Jahrtausende fest davon überzeugt war und mitunter noch ist, dass das Besitzen und sich zu Eigen machen von Dingen, bereits die innere Erfüllung sei, während er gleichzeitig so zum Systemverteidiger und Systemjunkie und – anerzogen – zum Untertanen des Popanz wurde.
Tatsache ist jedoch, wenn ich kurz das Thema „Nato, Russland & die Ukraine“ aufgreife, handelt es sich nicht wirklich um einen Freiheitskampf, denn das, was durch gewohnte Erziehung an Denk- und Verhaltensmustern und Vorstellungen hervorgebracht wird, lässt die Akteure lediglich an Zerrbilder von Freiheit glauben, da sie gleichzeitig auch an Fiktionen zu glauben meinen.
Freiheiten, Freizügigkeiten, Reisefreiheit und finanzielle Freiheit sind jedoch keine Freiheit. Denn erstere bedürfen einer künstlichen Autorität, die sie wohlwollend gewährt. Die einzige „Autorität“ ist jedoch das Leben selbst, mit seinen Regelwerken, die es „lediglich“ zu erkennen gilt und es lädt jeden ein, nach ihm zu streben – ein Teil von ihm zu sein.
So nebenbei las ich irgendwo die Überschrift: „Wie Deutschland seine restliche Souveränität verlor“.
Zunächst kann man nur souverän sein oder nicht. Es gibt ja auch kein „nur ein bisschen schwanger“.
Zumal der Ausdruck „Selbstbestimmung“ besser ist, da sie zum einen dem Menschen zuzuordnen ist und nicht einer Fiktion.
Selbstbestimmung ist auch nichts, was man gießkannenartig verteilt, sondern Teil des eigenen Entwicklungsprozesses in Vernunft und Gewissen.
Man kann sich also auch die ganzen Forderungen und das übliche Gezeter getrost ersparen, dass „die anderen“ erst einmal…müssen.
Nebenbei kann man auch die Begriffe „Gott“, „Allah“, „HaShem“ usw. ablegen, da diese lediglich Etiketten und gleichzeitig auch Personifizierungen des Lebens darstellen, so wie man den Denk- und Verhaltensmustern den Namen „Ich“ gab.
Durch die Schaffung von „Personen“ fängt der ganze Zirkus mit der Streiterei, wessen „Gott“ denn nun der „Richtige“ sei, erst an.
An dem Punkt fallen dann auch alle auf ihre eigenen Denk- und Verhaltensmuster rein. Gleichzeitig lässt sich auch das erkennen, was sie alle untrennbar miteinander verbindet: das Leben selbst. Doch übersehen sie dies in ihrer eigenen geschaffenen Verblendung. Verbrennen von heiligen Büchern, lässt die Akteure – auf beiden Seiten – dabei nur weiter in ihrer Illusion verweilen.
Durch den Akt der Personifizierung und dem späteren Glauben nur noch an diese, wendet sich der Mensch vom Leben ab und begibt sich in eine Scheinwelt, die er, weil er eben nicht über seine eigenen Denk- und Verhaltensmuster herrscht, diese auch noch zu verteidigen meint.
Personen (Hüllen, Masken, Rollen) sind jedoch nur Fiktionen, ebenso wie ihre Staaten, aus denen sich diese konstituieren – einschließlich ihrer Grenzen und damit verbundenen, künstlichen Regelwerke.
Getragen und verteidigt von Menschen, welche den Unterschied zwischen „Mensch und Person“ nicht kennen und sich – unwissend darüber – für die Rolle des Staatsangehörigen, des Bürgers usw. halten.
Jene zudem in der Irrung, ihnen würde etwas, jemand oder gar das Leben selbst gehören, was sie demnach auch verlieren könnten.
Und einmal mehr ist es ein Unterschied, ob man den Weg nur kennt oder ob man ihn beschreitet.
Musikalische Nachbehandlung:
„Mein Name ist Robert Montesquieu Renfield, und ich bin ko-abhängig. Ich fühle mich aber nicht mehr als Opfer, weil ich mich meinen Dämonen endlich gestellt habe. Manche mögen sagen, ich hätte meine Dämonen in kleine Stücke zerhackt, einbetoniert und in den Gulli gespült. Und wenn ich das kann, dann kann das wahrscheinlich jeder…natürlich bildlich gesprochen.“ „Robert Montesquieu Renfield“, Renfield, 2023
Nachtrag: Im Film „Renfield“ geht es nicht einfach nur um „Renfield“ und „Dracula“, sondern um den Menschen und sein „Ich*“ was mit allen Mitteln über ihn zu herrschen versucht.
* „Ich“ ist lediglich ein Etikett für die Denk- und Verhaltensmuster des Menschen.