Der politische Kratzbaum – oder: Pikiert Gewürztes

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(v1.2) Na? Schon auf die Rechten gekotzt, ihnen den Schädel eingetreten oder ins Gesicht geschlagen? Oder bisher nur keine frischen Brötchen mehr an sie verkauft?

Eine Bäckerei kann man heute in der Weise „dichtmachen“, indem man behauptet, dass der Bäcker rechts sei, selbst wenn das nicht stimmt. Auf solch tönernen Füßen steht das gewohnte Glaubensgebäude.

Rechte Gewalt ist mindestens zweimal schlimmer als linke Gewalt… Bei Ost und West ist das ähnlich.

„Links und Rechts sind lediglich die Handlanger der Mitte.“ Veröffentlichter Kommentar auf der TAZ

Es geht um Machterhalt und Angst um den möglichen Verlust der Existenz, damit verbunden eine „bedrohte“ Bevölkerung, die mehr oder weniger alles mitmacht. Stark pauschalisiert.

Dem gewohnten Geist kann man plausibel machen, dass es nur darum ginge, wer diese und nächste Woche mal wieder den Gegner mimt, und womit sich die aufgebrachte Gesellschaft dann einmal mehr abzulenken weiß, wenn der „Feind“ medial schon mal ausgemacht zu sein scheint.

Wenn sich gegenseitig das Feindbild – mitunter auch freundlich – an den Kopf geworfen wird, bewegen sich die Gegner auf beiden Seiten in einem sich selbst aufzehrenden Gefangenendilemma. Durch ihr gespiegeltes Verhalten sitzen sie „in einem Boot“.

Etiketten wie rechts und links, Westen und Osten usw., verlieren dabei an Bedeutung.

Und wenn es um die Frage nach der richtigen Wahl geht, entscheidet man sich für keine der beiden Seiten, sondern stets für das Leben, was keine Enthaltung darstellt, sondern man öffnet lediglich den dritten Weg. Die Wahl zwischen Pest oder Cholera entfällt.

„Krise ist jener gesellschaftliche Geisteszustand, wo gewohnte Denk- und Verhaltensmuster keine brauchbaren Wirkungen mehr erzielen.“

Der Feind – besser: die Feindbildprojektion – dient lediglich dazu, die eigenen Denk- und Verhaltensmuster weiter rechtfertigen zu wollen. Doch letztlich ist der „Feind“ nur eine Erfindung des eigenen „Ichs“, als der Feind selbst. Und wo kann man mehr eingreifen, als bei den eigenen Sichtweisen?

Erkennbar, dass sich das System und seine Insassen gemächlich selbst aufzehrt, während versucht wird, einem Feind alles „in die Schuhe schieben“ zu wollen und andere am liebsten mit dem ganzen Tamtam oder von möglichen Veränderungen weiterhin unberührt sein wollen.

Veränderungen, die möglicherweise ihr Gewohntes zu sehr strapazieren könnten.
Wie gesagt, der Feind ist nur eine Erfindung des eigenen „Ichs“, als der Feind selbst. Verlustangst nur das Gegenstück der Vorstellung, etwas würde einem gehören.

Was dabei das „System“ ist? Na, es sind die in der Mehrheit wirkenden, es erzeugenden Denk- und Verhaltensmuster, Konventionen und Wertvorstellungen.

Während ein „böser“ Asteroid für die Auslöschung der Dinosaurier verantwortlich zeigte, sind es seit längerer Zeit die gewohnten Denk- und Verhaltensmuster des Menschen.
Lassen Sie mich bitte über die gewohnte Vorstellung, was Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit sein soll, kurz schmunzeln.

„Gerechtigkeit ist der feste Entschluß, einem jeden das Seinige zu geben.“ „Leviathan“, Thomas Hobbes, Seite 126

In einem Film heißt es: „Aus großer Kraft folgt große Verantwortung.“
Jedoch ist sich der Mensch der Verantwortung gegenüber sich selbst und der Natur – system- und erziehungsbedingt – bisher schuldig geblieben.
Es ist ihm lieber für seine Gehorsamsbereitschaft entsprechend belohnt zu werden, um später zu sagen, er habe mit allem nichts zu tun gehabt, während er sich hinter einer objektiven Weltanschauung – erziehungsbedingt – zu verstecken meint. Die Welt, die er (mit)gestaltet, existiert jedoch nicht unabhängig von ihm.

Lieber überlässt er es den nachfolgenden Generationen, sich mit den Problemen auseinandersetzen, während er sich gleichzeitig einredet, dass es die Nachfolgenden mal besser haben sollten, als er selbst.
Auf diese Weise war/ist sich die Masse gewiss, dass sie sich auch weiter auf ihre Gier (Anmerkung: Im Wesentlichen ist es die Unvernunft, die sich durch Fremdbestimmung nicht zu einer Vernunft entfaltet hat) konzentrieren braucht(e) – schließlich könne „man“ ja nicht anders und wolle ja auch leben.

Im Grunde handelt es sich um ein anerzogenes Unvermögen zum Umdenken, um so das gewohnte Handeln auch weiter zu rechtfertigen, dem die Vorstellung vorausgeht, dass der Mensch seine Denk- und Verhaltensmuster sei, um so die Veränderungen der Denk- und Verhaltensmuster durch den Menschen selbst zu verhindern.

Im Modus aus „Entweder (alles)… oder (nichts)“ angekommen, meinen die Betroffenen keine Wahl zu haben, wobei mehr erkennbar wird, dass sie nicht wirklich eine Wahl haben wollen – in dem Sinn, dass es besser erscheint, dass es so bleibt, wie bisher, während die Vorstellung herrscht, es würde bereits genügen, nur laut genug vor seinen Herren zu klagen und zu jammern.

Jemand rief mich mal an und sagte, „er sei Rechtsanwalt“ und seine Kammer wolle ihm die Erlaubnis entziehen. Wenn das passieren würde, würde er „Heiler werden“, um so sein Geld zu verdienen.

Die Person (Rolle, Hülle, Maske) mit der Bezeichnung „Rechtsanwalt“ begründet ihre Existenz auf dem Vorhandensein künstlicher Regelwerke, die sich letztlich als Rechtsfiktion herausstellen, wie auch die Institution „Anwaltskammer“ sich nur aus „Rechtsanwälten“ konstituiert, diese somit auch nur eine Fiktion ist, wie auch jede Person nur eine Fiktion darstellt, aus der sich ein Staat konstituiert. Luftig, nicht wahr?

„Durch das Erfinden eines äußeren Feindes erschaffen wir uns gewöhnlich reale Feinde. Und das wird dann zu einer realen Gefahr für das „Ich“, obwohl es auch dessen Schöpfung ist.“ Dr. Peter Fonagy, PH. D., FBA, Revolver*, 2005

* „Revolver“ ist ein Film von Guy Ritchie, der trotz bekannter Besetzung, interessanter Weise hier nur auf DVD erschienen ist.

Durch die Erfindung eines „Feindes“ lässt sich bei allen Konflikten recht schnell eine gewisse Sinnlosigkeit ableiten – mal abgesehen davon, dass die Vorstellung, dass einem etwas gehören würde, ebenfalls den gewohnten Denk- und Verhaltensmustern entspringt… die eines Menschen, der im Haben erzogen wurde, um etwas zu sein, bzw. etwas darzustellen, was ihn jedoch nur fremdbestimmbar werden lässt, während er sich so in einer Blase schwelender Verlustangst bewegt.

Der Befehl „Geh’ erst mal arbeiten, damit du was wirst“, sorgt dafür, dass Menschen sich möglicherweise ihr ganzes Leben auf den Weg machen, um etwas „werden“ zu wollen, während sie sich dabei selbst vergessen.
Auf diese Weise werden sie zu willigen Konsumenten der von ihnen selbst hergestellten Produkten und dargebotenen Dienstleistungen.

An diesem Punkt tritt die gegenseitige, gesellschaftliche Selbstausbeutung und das gemeinsame Gegeneinander sehr deutlich zu Tage.

Subventionen für „Agradiesel“ sind ein Mittel, was sich aus den Steuern einer arbeitenden Bevölkerung heraus finanziert, während die Bauern meinen, ihr Ungemach über den Verlust durch Widerstand zum Ausdruck zu bringen, gegenüber denen die sie gleichzeitig finanzieren sollen. Letztlich versucht man sich nur gegenseitig „die Butter vom Brot zu nehmen“.

Wettbewerb wird da zu jener Lachnummer, die dem ganzen Tamtam auch noch „die Krone aufzusetzen“ weiß. All das, weil fest an den anerzogenen Wert von Geld, Arbeit, Ressourcen, Produkte, Dienstleistungen usw. nicht nur zu glauben, diese Vorstellung sogar noch zu verteidigen meint… aus anerzogener Vorstellung, sonst nicht dazuzugehören.

Vielleicht erkennt der eine oder andere, dass es weder eines Staates, noch jener in der Rolle einer Regierung noch ihrer Handlanger bedarf, während jene ihre Existenz damit zu begründen versuchen, man bräuchte ja so etwas wie eine Ordnung – in der Regel in der Vorstellung von Kontrolle und Bestimmung was für die Masse „gut, richtig und vernünftig“ sein soll.
Das System verhindert selbst, dass sich der Mensch in Vernunft und Gewissen entfalten kann, um gleichzeitig die Herrschaft über die Unvernünftigen und Gewissenlosen begründen zu wollen. Eine Selbstreferenzierung, die der Mensch nur selbst überwinden kann.

Jemand, behauptete sinngemäß einmal, dass die Mehrheit ja kontrolliert werden müsse, während er sich für souverän hielt und freiwillig dem „Königreich Deutschland“ anzuschließen meinte, was sich letztlich auch nur auf den gewohnten Wertvorstellungen errichtet und dem gleichen Rollenspiel folgt.

„Nach unserem Gespräch ist mir klar geworden, dass mein Leben gar kein Leben war. Ich habe, glaube ich, irgendwann aufgehört nach etwas Echtem zu suchen.“ „Neo“ zu „Trinity/Tiffany“, Matrix Resurrections, 2021

Existenzverlust bedeutet jedoch nur Rollenverlust – jedoch nicht für jene, die sich für ihre Rolle halten, nur „Alles oder Nichts“ kennen und das Spiel für die einzige und alternativlose Realität und deshalb auch für ernst halten.

„Der Mensch hat sich vom Leben abgewandt, indem er sich eigene Regeln und Werte schuf, die ihn das Leben als einzigen Wert haben vergessen lassen.“

Mit der Vorstellung, dass einem etwas gehören würde, was man meist in der Kindheit wohlwollend vermittelt/zugestanden bekam, entsteht gleichsam auch die Möglichkeit seines Verlustes, gegen den man sich dann in irgendeiner Weise zu „versichern“ versucht.

Der Mensch, der sich selbst durch haben von Dingen definiert, um etwas zu sein, graut es vor einem Verlust, denn dann wäre er nichts und eine Schande für die Gesellschaft, die sich ebenfalls nur über das Haben definiert auf der Suche etwas zu werden – um ihre innere Leere, der sie sich anerzogen verschworen hat, durch Äußerlichkeiten befüllen zu wollen.

Um es mal so auszudrücken: Wenn Sie in die Augen eines jungen Lebens blicken, ist es ein Geschenk des Lebens an sich selbst. Es gehört Ihnen zu keinem Zeitpunkt.

Der Mensch, dem jedoch klar ist, dass ihm grundsätzlich nichts gehört und das ganze „Gehabe“ nur ein anerzogener Schwindel ist, der kann nichts verlieren. Und wenn er nichts verlieren kann, können die anderen ihn auch nicht bestrafen. Es ist und bleibt letztlich eine rein mentale Angelegenheit.

„Man kann Macht über andere Menschen ausüben, solange man ihnen etwas gibt. Nimmt man einem Menschen aber alles, dann hat man seine Macht über ihn verloren.“ Aleksandr Solzhenitsyn

Demnach bedeutet die Vorstellung etwas zu haben, es möglicherweise auch wieder zu verlieren und ruft jene auf den Plan, die es einem auch wieder abzuerkennen meinen, es sei denn, man zahlt dafür eine „Gebühr“ und ist gegenüber jenen „brav“ und „artig“, damit man es auch weiter „sein Eigen“ nennen kann.

Sollte sich jedoch jemand einmal gegen seine Autoritäten erheben, so wissen sie was zu tun ist, damit er wieder „spurt“ – nicht zu vergessen all jene, die hörig das gemeinsame Reich aus Untertanen und ihren Erhabenen gegen äußere und innere Feinde zu verteidigen versuchen.

„Ein Reich, was von seinen Feinden vernichtet wurde, kann wieder entstehen. Aber eins, was von innen zerbricht… das ist tot.“ „Helmut Zemo“, The First Avenger: Civil War, 2016

Gern wird mit dem Finger auf die Schuldigen gezeigt, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt, um letztlich doch nur Dampf abzulassen, während geflissentlich darüber geschwiegen wird, dass die gleiche Nummer meist auch zu Hause läuft – hierarchisch zueinander organisierte Fürstentümer.

„Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst…“

Der gehorsamsbereite (weisungsgebundene) Arbeiter, der von seinem Abteilungsleiter einen „reingewürgt“ bekommt, und zu Hause seine angestaute Ohnmacht an „seinen“ Kindern auslässt oder sich im Alkohol ertränkt.
Vergebung ist jene Haltung zu verstehen, warum sie es nicht anders können/konnten, was jedoch nicht bedeutet, es ihnen später nachzumachen.

Links, rechts, links, rechts…
Auch wenn es schwer zu verdauen ist: Es ist Blödsinn, sich jeden Morgen haufenweise „rechte Zerealien“ in den Kopf zu stecken, um dann mit seinen „Herren“ auf der Gasse „linke“ Parolen und Widerstand zum Besten zu geben oder auch umgekehrt – also nur die üblichen Verdrängungskonzepte angewandt werden.

„Klassische Politik ist lediglich der Versuch, den Vanillepudding der Bevölkerung so geschmacksneutral umzufärben, um danach zu behaupten, dass der von ihr umgefärbte Teil besonders gut für die Bevölkerung sei, wenn man sie gerade deshalb wählen solle.“

Das Tamtam auf die Straße zu verlegen, geht es dabei lediglich darum, dem selbstgeschaffenen Leid ein Ventil zu geben und um sich von seinen Lieblingspolit-Darstellern instrumentalisieren zu lassen – vielleicht springt ja sogar ein Autogramm raus. Viel mehr jedoch nicht.

Während die „Klimakleber-Helden“ bei der Bevölkerung nicht angekommen sind, liegt nur daran, dass man der Bevölkerung direkt den Spiegel vorhielt, was jedoch auf Unverständnis traf, weil man ja pünktlich zur Arbeit erscheinen musste… und die Angst vor dem Verlust der Arbeit und weiteres Ungemach, den Untertanen fest im Griff hat.
Was will er schon für das Klima tun, wenn ihm nur arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben geblieben sind?

Wahrlich eine Herausforderung, der man mit den üblichen Denk- und Verhaltensweisen, aus denen die Probleme entstanden sind, diese nicht lösen kann.
Die selben Denk- und Verhaltensweisen, aus denen auch die gewohnte Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung und damit verbundene hierarchische Ordnung und das Rollenspiel aus „Untertanen“ und ihren „Erhabenen“ erstehen.

Wer sein Leben auf Geld und Haben reduziert hat, darf sich nicht wundern, wenn ihm irgendwann ständig erzählt wird, was er zu tun und zu lassen hat – Agrardiesel hin oder her.

Das „Geschwür“, gegen das die Bauern vorzugehen meinen, reduziert sich nicht einfach auf ein bisschen „ungerechte“ Regierung, sondern betrifft auch all jene, die dem „Leviathan“ huldigen, indem sie sich hinter ihm verstecken, zwar Änderungen fordern, jedoch selbst nicht davon betroffen sein wollen.

Auf so einer Demo, alle eng aneinander gedrängt. Ich würde jetzt mit „Corona“ argumentieren, und ab da heißt es dann: Gemeinsam gegen Rechts – aber bitte geimpft, mit Abstand und Maske am linken Rand.
Was man so alles mit der Masse veranstalten kann. Hinweisend: Die neuen PCR-Tests sind übrigens nicht für die Nase gedacht.

Über die Corona-Zeit hat sich zumindest der Faschismus deutlich gezeigt. Und es ist nicht nur der Deutsche, der die letzten 80 Jahre nichts dazugelernt hat. Ebenso sind Korruption und Rassismus Phänomene einer hierarchischen Ordnung.

Provokant ausgedrückt: Wenn „Black Life Matters“, dann auch das der „White Predators“.

Den Menschen kann der gewohnte Denker wegen des Rollenspiels und seiner Haltung, sich für die Rolle zu halten, nicht erkennen, denn dann würde auch das ganze Gefasel über die gewohnte Vorstellung von „Gerechtigkeit“ (Recht auf…, Anrecht auf…) dramatisch an Bedeutung verlieren und auch, „dass andere schuld seien“.

„Recht auf Leben“ und damit auch das Recht andere aus niederen Beweggründen zu töten, gehört ebenfalls zum Rollenspiel, wo versucht wird, sich über das Leben selbst und mögliche Veränderungen erheben zu wollen.
Alles Recht liegt beim Leben selbst. Der Rest ist nur eine vom Menschen erfundene Märchenstunde, in der irrigen Vorstellung etwas zu kontrollieren.

„Die Menschen sind noch gut. Wir kämpfen, wir töten, wir hintergehen einander. Aber wir können uns ändern. Wir können es besser machen. Das werden wir, das müssen wir.“ „Bruce Wayne“, Batman vs Superman – Dawn of Justice, 2016

Der Lebensprozess geht über die Existenz des Menschen hinaus, weshalb die Würde des Menschen ja auch unantastbar ist. Und wenn sie per se unantastbar ist, ist ein Angriff darauf und selbst der Versuch, nur kindlicher Unfug.

Jedoch kann sich der Mensch dazu entschließen, ein bewusster Teil des Lebensprozesses zu sein, indem er erkennt, dass sich das Leben unter anderem durch alles Lebende und somit auch durch ihn selbst zu verstehen versucht.

„Gott ist dir näher, als deine Halsschlagader.“ Koran

Reklame: Es ist ein Irrglaube, einem würde etwas, jemand oder gar das Leben gehören. Es gibt nichts zu verlieren und so verblasst auch zunehmend die Dramatik des Rollenspiels wie auch die Vorstellung, dass Arbeit und Geld etwas wert seien oder gar der Friedensvertrag auf Papier, während die Waffen nur weiter hinten im Schlafzimmerschrank gelagert werden würden.
Ich schreibe das, weil ich den Moment des Friedens erleben durfte. Frieden ist die Abwesenheit jeglicher Bedingungen.

Danach lohnt es sich zu streben, und da spielen die auch im Gegner erkannten „Feinde“ keine Rolle mehr, als nur noch als eine Erinnerung, wo man sich vergeblich einzureden versuchte, es müssten erst die anderen sein.

Spielstand
Steht die Demokratie wirklich auf dem Spiel – besser: die freiheitlich demokratische Grundordnung, wie sie häufig auch gern genannt wird?

Wenn es wenigstens eine Demokratie wäre und nicht nur die Angst um den Verlust des Etiketts „Demokratie“ für eine wohlwollende Tyrannei, wo sich die Gehorsamen unter die Röcke ihrer „Beschützer“ verkriechen, während diese für sie die Verantwortung tragen sollen, jene aus Belohnung und „Gerechtigkeit“ fordernden Untertanen mit ihren wohlwollenden „Autoritäten“.

„Ihr könnt alle Pfeile vom Turm zu Babel abfeuern, aber damit könnt ihr niemals Gott treffen.“ „En Sabah Nur*“ X-Men: Apocalypse, 2016, (*arab. für: Es ist ein Morgen voller Licht)

Solange die Gesellschaft ihresgleichen zu Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung erzieht, solange wird sie auch der festen Meinung sein, ihre anerzogene Machtlosigkeit und damit verbundenes Machtvakuum, fremdbesetzen zu lassen.

„Wir haben gewonnen. Die Menschen interessieren sich nicht mehr für ihre Bürgerrechte, nur noch für ihren Lebensstandard. Die moderne Welt hat Ideen, wie die Freiheit, hinter sich gelassen. Es genügt ihnen zu gehorchen.“
„Die Gefahr bleibt bestehen, solange der freie Wille existiert. Jahrhunderte lang haben wir versucht durch Religion, Politik und heute durch Konsumdenken Widerspruch auszulöschen. Hat nicht auch die Wissenschaft eine Chance verdient?“ Dialog aus dem Film „Assassin’s Creed“, 2016

Zum Ersten, zum Zweiten, zum…
Den dritten Weltkrieg soll es auch schon wieder geben… Augen rollend.
Jemand sagte mal wutentbrannt: „Israel hat über 3.000 Atomraketen. Die reichen sogar bis nach Europa.“ Ich meinte nur: „Nicht nur reden, sondern auf den Knopf drücken.“

„Morgen geht die Welt unter.“ „Verdammt, ich muss noch einkaufen.“

„Menschen verteidigen notwendigerweise ihr eigenes „Ich“. Wir nennen das: „ohne Grenzen“. Sie werden lügen, betrügen, stehlen, morden. Sie werden alles tun, was notwendig ist, um das aufrechtzuerhalten, was wir „die Grenzen des Ichs“ nennen.“ Andrew Samuels, Ph. D., Revolver, 2005

Mir fehlt dazu die notwendige Angst, um gleichsam daraus auch eine gewisse Ernsthaftigkeit abzuleiten, auch weil es nur ein Rollenspiel und das Leben selbst unantastbar ist. Man kann sich also die ganzen Sperenzchen getrost „in die Haare schmieren“.

Der gewohnte Denker, der sich für seine Rolle hält, sieht das natürlich anders und geht davon aus, ihm würde das Leben gehören, was ihm ein anderer möglicherweise streitig machen könnte. Und deshalb meint er sich irgendwie zu schützen – besser: schützen zu lassen.

Ich muss gelegentlich mit dem Kopf schütteln, wenn der eine oder andere meint, „Naturrecht“ hätte etwas mit „Faustrecht“ oder „das Recht des Stärkeren“ zu tun.
Das ist jedoch nur der übliche Primitivismus, in der irrigen Vorstellung, einem würde etwas, jemand oder gar das Leben gehören, was man gegen seinen Verlust zu verteidigen hätte.

Selbst der Streit um Meinungen beruht nur auf der gewohnten Vorstellung, es gäbe nur eine alternativlose Realität, was durch die vielen Beiträge auf dem BERG. Blog bereits widerlegt ist.

In England will man Atomwaffen stationieren, als ob das jetzt was Neues wäre. Dabei ist das Konzept „Nur die besten Atomwaffen für unsere Feinde“ längst überholt – außer natürlich für all jene, die sich nur allzu gerne in Angst üben, weil sie so „Schutz“ und „Aufmerksamkeit“ erhalten.

„Erst haben wir sie bis aufs Blut gereizt, dann haben sie uns angegriffen. Da mussten wir uns natürlich verteidigen und haben sie getötet.“

Bei so einer „Atom-Nummer“ gibt es keine Gewinner und am Ende bleibt zu wenig übrig, was da so weiterleben darf. Am Ende würde das geerntet, was einst gesät wurde.

Man bekommt immer das, was man sich nimmt und das wird nicht vom Menschen bestimmt, sondern von seinen Denk- und Verhaltensmustern, über die er nur wieder hätte „Herr werden“ brauchen, statt gewohnt nur „Herr über andere“ sein zu wollen.

Verstanden, was die Feindbildprojektion im Wesentlichen anzurichten vermag, solange man „Untertan“ seiner eigenen Denk- und Verhaltensmuster ist?

Hinweisend: Ein „freies“ Land ist nicht frei, nur weil es andere unterwirft. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, da es stets darauf zu achten hat, dass die damit verbunden-beanspruchte Illusion von Freiheit für seine „Bürger“ aufrechterhalten bleibt.

Und was fällt bei dem Tamtam noch auf? Auf einmal spielt nur noch das „politische Klima“ eine Rolle und das muss so geregelt sein, dass die eigene Bevölkerung Angst vor dem Feind hat, damit die „Beschützer der Bevölkerung“ einen Grund haben, sie weiter beherrschen – Entschuldigung – „beschützen“ zu können, weshalb man weder den einen, noch den anderen Glauben schenkt, noch ihren Versprechen.

Es gibt keine gerechten Herren, lediglich ein breites Unvermögen selbst zu denken, weil das von den „Oberen“ nicht belohnt wird, weil man sich auf diese Weise, gleichsam mit dem System zusammen infrage zu stellen vermag.

„Der Mensch macht sich durch Verschiebung der Verantwortung selbst zum Sklaven und schafft sich so seine Herren, die ihm sagen, was er zu tun hat.“

Reklame: Für all jene die glauben, man wolle die Menschen nun versklaven, hierzu eine Ernüchterung: Die Menschen versklaven sich durch ihre gewohnten Denk- und Verhaltensmuster und damit verbundenen Wertvorstellungen über die vielen Jahrhunderte bereits selbst. So obliegt es auch bei ihnen selbst, sich aus dem geschaffenen Kopfknast zu befreien.

Da, schau’ her!
Der Akt der Dar-Lehnsvergabe zwischen Dar-Lehensgeber und Dar-Lehensnehmer, genügt der anerzogene Glaube, dass das Geld etwas wert sei plus jene Zinsen, die nicht mitgeschaffen, jedoch zurückgefordert werden.
Die Wertzuweisung geschieht im Akt der Besicherung durch den anerzogenen Glauben im Wesentlichen an den Wert von Geld (Sichteinlagen) und Arbeit.

In der Wirtschaft kommen dann alle Dar-Lehen zusammen, wo jeder, der arbeiten geht, an der Rückzahlung mitwirkt, die mangels nicht mitgeschaffener Zinsen jedoch niemals erfolgen kann.
„Niemals“ stimmt natürlich nicht. Die Nummer funktioniert nur solange, wie der Glaube an den Wert von Geld und Arbeit die Köpfe beherrscht, während das Leben aus dem Fokus bleibt.

„Geh’ erst mal arbeiten, damit du was wirst.“

„Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen.“ Artikel 12, Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

Behauptungen: Eine globale Gesellschaft, die sich notfalls selbst niederwirft, um dann mit dem Finger auf die Schuldigen zu zeigen.
Manchmal schickt das System auch jene vor, die offensichtlich geopfert werden soll, um dann mit dem Finger auf die Schuldigen zu zeigen.
Was die mit Zahlen bedrucktem Papier oder mit Zahlenreihen auf dem Konto belohnte Arbeit angeht: Vom Prinzip her ist es also vollkommen gleich, welchen Beruf man wählt…

„Wer bei der Abgabe einer Willenserklärung über deren Inhalt im Irrtum war oder eine Erklärung dieses Inhalts überhaupt nicht abgeben wollte, kann die Erklärung anfechten, wenn anzunehmen ist, dass er sie bei Kenntnis der Sachlage und bei verständiger Würdigung des Falles nicht abgegeben haben würde.“ §119 BGB, Abs. 1

Doch was soll’s? Letztlich ist es ja nur ein Rollenspiel mit künstlichen Regeln und künstlichen Werten … Zeit, dass es eine neue Bedeutung erlangt.

Das System der alten Ordnung steht auf dem Spiel, da will jeder paranoide Anhänger, „Verteidiger der Freiheit“, westliche, östliche und sonstige (Terror)Staaten nochmal ordentlich „Kohle auflegen“, um für die eigenen Untertanen nochmals die Rolle des gerechten Beschützers zum Besten zu geben.

Wer es also noch nicht so recht verstanden haben mag: Man benötigt den „Feind“ um die eigenen Denk- und Handlungsweisen und die eigene Existenz weiter zu rechtfertigen, während der „Feind“ gleichzeitig eine Erfindung der selben Denk- und Verhaltensmuster ist. Verstanden, warum es sich bis heute nur um einen Waffenstillstand handelt?

Party on, Wayne!
Übliches Geschwurbel, welche Partei der Bevölkerung in den nächsten Jahren die notwendigen Märchenstunden beschert und ihr „den aus Steuern finanzierten Zucker in den Hintern bläst“, während das geistige gemeinsame Gefängnis aus jenen in der Rolle der Untertanen und jenen in der Rolle ihrer Herren weiterhin die Köpfe besetzt, seltsamerweise außerstande den anerzogenen Tellerrand der Konventionen zu überwinden. Vielleicht soll es für jene auch nicht sein. Jene bestimmen/entscheiden selbst darüber.

Sicher ist dabei: Man braucht niemanden zu überzeugen, denn das hat er selbst zu tun. Schon gar nicht ist man jemandem eine Erklärung „schuldig“, die ihn überzeugen soll, selbst wenn er es zu fordern meint. Es würde nur den Widerspruch darstellen, einen Menschen überzeugen zu wollen, so dass er auch nur weiter unfrei wäre.

Auf der einen Seite kann man alles auch so akzeptieren, wie es (gerade) erscheint/ist und es anschließend dennoch in Frage stellen. Dazu ist es in jedem Fall prima geeignet.
Auf diese Weise entstehen zwei wechselseitig verbundene Systemstrukturen, die unter anderem durch ihre gegenseitige Infragestellung miteinander verbunden sind.

Man kann sich mit dem Bewusstsein, dass es sich nur um ein Rollenspiel handelt auch in der gewohnten Ordnung bewegen, während jene, die die gewohnte Ordnung als alternativlos zu erkennen meinen, dies nicht gelingt, da sie sich für ihre Rolle halten.

„Es ist ein beachtlicher Unterschied, ob man eine Rolle nur spielt oder ob man die Rolle ist.“

Wie gesagt, das alles ist eine rein mentale Angelegenheit, wo die einen, die es verstanden haben, die anderen verstehen können, jedoch nicht umgekehrt. Die Aufgabe besteht jedoch nicht darin, es jenen solange zu erklären, bis diese es verstanden haben.

Es selbst verstehen zu wollen, darin besteht die Aufgabe des Einzelnen, schließlich ist er auch für seine Entwicklung zuständig (verantwortlich und befugt) – selbst wenn es ihm nicht so erscheint.

Nur gegen etwas zu sein, ist es jedenfalls nicht, wenn von Infragestellung (auch: Inquisition) gesprochen wird, was den gewohnten Denker, der vom „dagegen sein“ beherrscht ist, sich nur selbst ausschließen lässt… bis er den Mechanismus, der sich hinter der Infragestellung verbirgt, selbst erkannt hat.

Es verstehen zu wollen, ist jedermanns eigene Aufgabe, wie auch seine eigenverantwortliche, eigenständige Entwicklung, die er bisher anderen überlassen hat, wofür er auch reichlich belohnt, da eigenständiges Denken nicht bezahlt wurde.

Jedenfalls bringt es nichts, auf irgendwelche „Heilsbringer“, „Führer“, „Erlöser“ oder „Ritter“ in gleißenden Rüstungen zu hoffen. Zu warten, ist hierbei nur eine Handlung, um das Nichtstun damit zu verschleiern.

Das System ändert sich für einen, wenn er sich selbst ändert. Bei dieser Aufgabe kann sich nur jeder selbst im Wege stehen.
Dabei sind es auch nicht die Dinge, die beunruhigen, sondern lediglich die Bedeutungen, die man den Dingen verleiht.

„Der Herdenmensch, der geht nirgendwo hin. Der mag meine Welt. Der will dieses sentimentale Zeug nicht. Der will keine Freiheit oder Selbstbestimmung. Der will vielmehr kontrolliert werden. Der wiegt sich viel lieber in Sicherheit. Das heißt für euch zwei: Zurück in eure Pots, bewusstlos und allein. So wie die Masse.“ „Analytiker“, Matrix Resurrections, 2021

Paranoia? Das kommt teuia
Eine Gesellschaft auf Paranoia gebürstet, wo mittlerweile jede Meinung, die nicht in den gesellschaftlichen Kontext passt, sich also nicht nahtlos am Konzept gegen einen gemeinsamen Feind einfügt, jedoch gleichsam als Meinung des ersonnenen Gegners interpretiert wird.

Der Boden der Sachlichkeit scheint mittlerweile verlassen, es geht wohl nur noch darum „dagegen“ zu sein – wie sehr sich die aufgebrachte Masse doch über ihre gewohnten Denk- und Verhaltensmuster selbst und gegenseitig fremdbestimmen lässt, üblicherweise scheiternd an den erdachten Grenzen aus „Feind/Freund“, „Rechts/Links“, „Ost/West“ usw.

Wenn es um die Infragestellung geht, ist alles, wie es so erscheint, doch eine recht gute Herausforderung, um auf diese Weise über sich selbst hinauszuwachsen. Mitnehmen kann man dabei niemanden, da jeder für sich selbst gefragt ist.

„Ihr Daseinszweck ist es nicht zu herrschen, sondern das Verursachen von Leid und Schmerz und Tod. So ist es gewesen, so ist es jetzt noch, und so wird es immer sein. Und alles nur, damit andere ihretwegen über sich hinauswachsen können.“ „Mobius M. Mobius“ zu „Loki“, Loki, 2021

Jemanden einen Tipp zu geben, was er bspw. einer Behörde schreiben kann, ist etwas anderes, als jene Informationen, die ihn erkennen lassen, dass er sich mit seiner Weltanschauung und Wertevorstellung bisher geirrt haben könnte a) frei zu sein und b) dass ihm etwas, jemand oder gar das Leben gehören würde.

Doch darum geht es nicht, sondern die beiden sich daraus ergebenden Systemstrukturen „vor Augen“ zu sehen, statt sich lediglich in einer von beiden zu bewegen – unter Vorbehalt, dass es in weiteren Entwicklungen nicht noch mehr oder gar gänzliche andere Systemstrukturen geben könnte.

So etwas wie eine „Dreifaltigkeit“ ergibt sich in der Betrachtung aus „entweder…oder“ und gleichzeitig einem „sowohl, als auch…“. Was ist die Überschrift, die wahrgenommene Gegensätze miteinander verbindet?

Eine freche Behauptung: Eine fremdbestimmte Mehrheit, wie sie in der Regel aus gewohnter Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung in den Familien (Institution aus Personen (Vater, Mutter, Kind, Tochter, Sohn usw.) mit den gesellschaftlichen Grundregeln) hervorgeht, wird stets ein System hervorbringen, was sich über die Zeit als unmenschlich herausstellt, da die das System verkörpernden Denk- und Verhaltensmuster einer Scheinlebendigkeit künstlicher Regelwerke, künstlicher Autoritäten und künstlicher Werte entspringen, wo sich der Mensch selbst für die Person (Rolle, Hülle, Maske) hält und so vergessen hat.

Wie gesagt, nicht der Mensch ist das „Problem“ auf diesem Planeten, es sind lediglich seine gewohnten Denk- und Verhaltensmuster.

Reklame: Was dabei erkennbar wird, dass die aufgebrachte Bevölkerung systembedingt mit den von ihr kritisierten Herrschaften „in einem Boot sitzt“ – ob ihr das gefällt oder nicht.

Das liegt daran, dass sie nur zwischen ungerechten und gerechten Herrn zu unterscheiden weiß, während sie vom Prinzip her nur in „Herren und Untergebenen“ zu denken in der Lage ist, weshalb die Masse stets nur in „Revolutionen“ denkt (engl. to revolve = sich im Kreise drehend), wo es darum geht, die ungerechten gegen gerechte „Vorgesetzte“ auszutauschen.

„Meine Freunde, es steht eine Revolution bevor. Wenn die Menschheit entdeckt, wer wir sind, wozu wir in der Lage sind, dann müssen wir alle eine Entscheidung treffen: Versklavung oder Machtergreifung. Die Entscheidung liegt bei euch. Aber denkt daran, wer nicht für uns ist, ist zwangsläufig gegen uns. Also… ihr könnt leiden und für die Menschen kämpfen, die euch hassen und fürchten. Oder ihr könnt euch mir anschließen und leben wie Könige… und Königinnen.“ „Sebastian Shaw“, X-Men: Erste Entscheidung, 2011

Hinweisend: Interessant ist dabei die Haltung darauf angesprochener Akteure, die sich in dem Moment selbst aus der Situation herauswinden, indem sie sofort behaupten, dass „andere“ das ja nicht verstehen würden.

Die für alternativlos und deswegen für ernst erachtete freiheitlich demokratische Grundordnung aus Untertanen und ihren Herren, hat die beiden Attribute „alternativlos“ und „ernst“ seit längerem bereits verloren. Sie ist nicht mehr alternativlos.

Was die Masse davon abhält, sich damit auseinanderzusetzen, ist lediglich die Angst und die Vorstellung, es ginge um „Alles oder Nichts“ und um mögliches Unbill, was ihr von ihren Herren und deren Handlangern widerfahren würde, zu vermeiden. Denn wer seinen Herren nicht gehorcht, der wird bestraft. Und wie bestraft man jemanden? Indem man ihm etwas nimmt, von dem er fest glaubt, es würde ihm gehören.

Zu all dem benötigt es stets eine Form von (Staats)Gewalt, wo selbst die Juristik nur Krieg auf dem Papier darstellt, jene basierend auf vom Menschen, auf Basis seiner gewohnten Denk- und Verhaltensmuster erfundenen Regelwerken.

Hobbela…
Eine verhaltensauffällige Politik, zeigt der Bevölkerung seit geraumer Zeit, dass es eben nicht damit getan ist, nur andere Polit-Darsteller zu wählen, um damit das eigene Machtvakuum „fremdbefüllen“ zu wollen.
Dazu ist es notwendig, dass der Einzelne erkennt und versteht, warum er sich so zu verhalten meint und auch, dass er sich dadurch nur selbst schadet.
Mit diesem Gedankengang und damit verbundener Auseinandersetzung mit dem System, ist die geistige Entwicklung des Einzelnen jedoch nicht zu Ende. Es ist lediglich der Beginn.

„Ja, aber…“

Es geht darum wieder selbst zu denken und zu verstehen, dass die Mehrheit der kritisierten „Probleme“ lediglich Symptome sind, die eben nicht dort „behandelt“ werden, wo sie sicht- und spürbar in Erscheinung treten.
Die Bevölkerung war und ist für ihr Handeln stets voll verantwortlich, gleich wie viele Politiker, wie viele Vertreter und Autoritäten sie zu wählen und mit verdrehten Augen anzubeten meint.

Wenn jene in der Rolle der Politiker für ihr Handeln wirklich Verantwortung tragen müssten, dann würde keiner mehr die Rolle des Politikers übernehmen wollen.
Das funktioniert nur, weil die Mehrheit zuallererst in ihren Familien zu typischen, Verantwortung abgebenden Untertanen erzogen werden, verbunden mit den üblichen Wertvorstellungen, mit denen das „leviathanische Konstrukt“ zusammengehalten wird.

Auf der anderen Seite wähnt sich eine aufgebrachte Masse in der Vorstellung, es würde genügen, sich nur bei seinen Herren im besonderes lauter Art und Weise zu beschweren.

„Entschuldigung! Ich habe gerade nicht zugehört. Kannst du die letzte halbe Stunde nochmals wiederholen?“

Was bleibt, ist die freundliche Auseinandersetzung mit einer Ordnung, die sich letztlich als Rollenspiel mit künstlichen Autoritäten und ihren ebenso künstlichen Regeln und Werten herausstellt, handelnd gegen die Prinzipien des Lebens, jedoch jeden mit der Aufgabe betrauend, genau diesen Umstand zu erkennen und durch eigene, konsequente Entwicklung hinter sich zu lassen.

Reklame: Gern wird davon gesprochen, dass der Mensch das „Problem“ sei, was jedoch nicht stimmt.
Es sind jedoch nur seine anerzogen-entwickelten und gesellschaftlich als „normal“ deklarierten Denk- und Verhaltensmuster, die über ihn herrschen… für die er sich jedoch zu halten meint, um sie auf diese Weise zu schützen.

„Das Weltwirtschaftsforum (WEF) etwa bestehe darauf, daß die Menschen das Problem seien.“ Aus: „Tucker Carlson: Westliche Eliten sind von „genozidalem“ Geist getrieben“

Vielleicht erkennen sie nun, warum es von Bedeutung ist, den Unterschied zwischen Mensch und Person (Rolle, Hülle, Maske) nicht nur zu kennen, sondern auch danach zu leben und das Entwicklung nicht in gewohnter Weise stattfindet und die erkannten „Feinde“ lediglich die besten Lehrer sind, nur dass dies einem zu Beginn nicht wirklich bewusst ist. Damit nehmen Sie jedoch der Situation sämtliche Luft aus den Segeln!

Wahrlich eine schwere Geburt, bis die Bevölkerung die „richtigen“ und nicht nur die üblichen Fragen stellt.

Ein Tipp: Warten Sie nicht auf andere! Denken Sie selbst! Denken hat jedoch nichts mit üblichem Verdrängen oder kunstvoll detaillierter Wiedergabe und Kritik von Geschehnissen zu tun, verbunden mit einer gewohnt problemorientierten Haltung! Das lässt Sie nur zum Teilnehmer des Systems der alten Ordnung werden!

Die wesentliche Frage lautet: Welche Denk- und Verhaltensmuster machen einen selbst zum Teilnehmer des Systems der alten Ordnung?

Mit konventioneller Denke wird sich die aufgebrachte Bevölkerung und ihre anerkannten „Fürsprecher“ also nur weiter im Kreise ihre selbst geschaffenen „Probleme“ drehen, während in regelmäßigen Abständen die „Feindbilder“ hochgehalten werden, wenn es zwischendurch mal zu ruhig wird.

„Jeder Geist, der Menschen verletzen, töten, spalten oder demoralisieren will, ist per Definition ein dämonischer Geist. Das ist es, was ihn antreibt. Sie sind das Ziel“, führte Carlson aus.“ „Aus: Tucker Carlson: Westliche Eliten sind von „genozidalem“ Geist getrieben“

Das ist nur gewohnte Denke in „Gut und Böse“. Es wird sich erst wandeln, wenn man das Prinzip, warum „Gut und Böse“ existieren, verstanden hat, siehe: die Feindbildprojektion, wodurch sich der Mensch, beherrscht von seinen gewohnten Denk- und Verhaltensmustern selbst(!) abtrennt.

„Der Terrorist im fremden Land, ist der Held im eigenen.“

Mehrheitlich möchte man noch, dass es „Feinde“ gibt, damit nicht nur die gewohnten Denk- und Verhaltensmuster, die gleichsam auch für die Existenz eines „Feindes“ verantwortlich sind, weiter gerechtfertigt werden und damit verbundene „Ordnung“, der die Mehrheit der Teilnehmer eben durch ihre Denk- und Verhaltensmuster unterworfen ist.

„Helmut Schmidt: Ich habe den Verdacht, dass alle Terrorismen, egal, ob die deutsche „RAF“, die italienische „Brigate Rosse“, die Franzosen, Iren, Spanier oder Araber, in ihrer Menschenverachtung wenig nehmen. Sie werden übertroffen von bestimmten Formen von Staatsterrorismus.
Zeit: Ist das Ihr ernst? Wen meinen Sie?
Helmut Schmidt: Belassen wir es dabei. Aber ich meine wirklich, was ich sage.“

Helmut Schmidt, Bundeskanzler der BRD a.D. in einem Interview mit der Zeit, 2007

Mit Blick auf das System, bleiben die Vorstellungen einer Aufteilung in Ost (gut/böse) und West (gut/böse) auf der Strecke, da die Gegner nach den gleichen Prinzipien des Systems der alten Ordnung funktionieren.

„Etwas wie einen äußeren „Feind“ gibt es nicht. Egal, was die Stimme in ihrem Kopf ihnen sagt. Alle Feindbilder, die wir haben, sind nur Projektionen des „Ichs“, als der Feind selbst.“ Dr. Deepak Chopra, M. D., Revolver, 2005

Behauptung: Dem System der alten Ordnung ging ein wahrgenommenes „Chaos“ voraus. Um dieses „Chaos“ beherrschen/kontrollieren zu wollen, schuf man diese erste Ordnung und damit verbundenen „Autoritäten“ mit ihren vorgegebenen Möglichkeiten, was „gut, richtig und vernünftig“ sei.

Der Mensch, der wiederum aus dieser Ordnung wieder hervorgeht, entpuppt sich für ihn das „Chaos“ jedoch als ein „Universum der Möglichkeiten“, was die Autoritäten im klassischen Sinne in dem Moment überflüssig macht, wenn der Mensch beginnt sich selbst in Vernunft und Gewissen zu entwickeln.

Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen. Sie ist der Hort der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit. Gewissen ist zu spüren, was rechtens ist.“

Nachtrag: Jener, der nun behaupten mag, dass die anderen ja erst einmal „vernünftig“ werden müssten, bringt durch die gewohnte Projektion auf andere lediglich zum Ausdruck, dass er sich selbst davon abzuhalten gedenkt.

Musikalische Nachbetrachtung: