Der Ursinn von Belohnung und Bestrafung
Hat man erst einmal die Geburt hinter sich und die Stillzeit ist auch zu Ende (zwei Momente, wo man bereits der Verantwortung enthoben werden kann), vielleicht ruft auch bereits der Kindergarten nach einem, kommt irgendwann der Moment wo sinngemäß so ein Satz fällt, der einem aus der Bahn zu werfen droht: „Du bist nur dann gut, wenn Du so bist, wie wir das wollen!“ Oder „Solange Du Deine Füße unter meinen Tisch stellst, machst Du das, was ich will!“
Das sind jene Momente, wo das hierarchisch konditionierte Sklaven-Herren-Denken offiziell implementiert und der Generation weitergegeben wird und jener, der es hört beginnt ein Denk- und Verhaltensmuster zu entwickeln, welches sich auf reine Anpassung auf Außen konzentriert, um Liebe und Anerkennung zu erlangen.
Ist man brav, gibt es eine „Belohnung“, umgekehrt erhält man eine Bestrafung. Das Thema Selbstregelmechanismen wird hier gänzlich durch totalitäres Gebaren ausgehebelt. Wer kennt das auch schon?
Hinweis: Selbiges gilt für Propheten, die der Meinung sind, dass Menschen stets „geführt“ werden müssten. Jene tragen das alten System in sich, was nur darauf lauert, sich wieder in den Köpfen festsetzen zu wollen.
Dieser Zustand wird dann im Kindergarten weitergeführt, später in der Schule durch gute und schlechte Noten. Denn man soll für das System konditioniert werden.
Später, man wird von Noten ja nicht satt, wird dies durch Geld im Beruf realisiert. Bis dahin hat man alle vordergründigen Prinzipien von Haben und Verlust gelernt. Willkommen in der Welt der Selbstversklavung. Und um nicht aufzufallen, passt man sich so der Gesellschaft und ihren Regeln an.
Das geht allerdings nur eine Weile. Spätestens dann, wenn man erkennt, dass hier eine ganz andere Nummer läuft.
Jene, die es allerdings dauerhaft realisieren können, in diesem Dämmerzustand zu bleiben, haben Mechanismen entwickelt, sich gegen „nicht legitimiertes Wissen“, was wohl möglicherweise zu einer Veränderung des eigenen Wesens führt und dementsprechend durch den Herren sanktioniert werden könnte, sich „erfolgreich“ (zumindest eine Weile) zur Wehr zu setzen.
Der Preis für ein solches Verhalten zeigt sich in Lügen, Ignorieren, Stigmatisieren usw., alles Handlungsmuster der guten alten Neurose.
Das geht dann soweit, dass stattfindende Realität geleugnet wird, was dann zu einer Psychose führt.
Die Angst spielt bei dem ganzen Tamtam eine interessante Rolle, da sie als etwas Unangenehmes wahrgenommen wird. Dabei ist Angst nur ein Signal unserer Verhaltensmuster, dass uns zu einer gegebenen Situation nur Informationen fehlen. Und je mehr sich der Wandel vollzieht und man an seinen alten Vorstellungen mit allen Tricks und Kniffen beruht, desto größer ist das unbewusst wahrgenommene Potential dazwischen, das sich in zunehmendem Angstgefühl widerspiegelt. Bis es knallt.
Jetzt wird auch verständlich, dass das Vorenthalten von Informationen das Mittel der Befehls- und Machtstrukturen (an sich ist, triggert es die Angst und hält den Betroffenen, wenn er nicht endlich seinen hinter selbst bewegt in Ungewissheit.
Und spätestens, wenn man sich „vergewissener“ mag und in Bewegung setzt, fängt der Druck aus der Hierarchie an.