Der Wesenskern der Gesellschaft?
(v1.2) Habe heute morgen die eine oder andere Info überflogen. Interessanter sind jedoch die Kommentare und die Denkweisen dahinter, die mitunter zum Besten gegeben wurden.
Es wird aufwändig festgestellt und sich alsdann über das Geschehene (Symptome des Systems) beklagt, beschwert und mitunter „Zeter und Mordio“ geschrien – besser: „Zeter und Mordio“ formuliert, doch etwas Wesentliches fehlt dabei: brauchbare Lösungsansätze, die über das Verdrängen und Bestrafen (wollen) auserkorener, schuldiger Gegner hinausgehen.
Denn so ist es nur Wunschdenken, weshalb es klar war, dass nach der sogenannten „Bundestagswahl“ (trotz nicht geltendem Wahlgesetz) die Nummer ungebremst weitergeht – ja, weitergehen muss.
Kaum jemandem fällt auf, dass es um die eigene Entwicklung geht, die nichts mit dem üblichen Haben, Mehren, Sichern und „in Ruhe gelassen“ werden zu tun hat.
Viel zu sehr wird sich in Klagen, Jammern, Beschweren, Zetern geübt und abgelenkt, als ob es damit getan sei, dass das bekannte Gestern wieder zurückkommt.
Das Gestern geht jedoch mit seinen Anhängern und erlangt zunehmend die Bedeutung einer Erinnerung.
„Das Leben kann nur in der Rückschau verstanden werden, muss aber in der Vorschau gelebt werden.“ Experimenter, 2015
Es geht um die Infragestellung des Bisherigen, nicht um seine Wiederholung. Das wiederum ist von den Denk- und Verhaltensmustern abhängig!
Gelernt wurde bisher nicht wirklich etwas, weil der Mehrheit daran gelegen ist/war, dass die mit Zahlen bedrucktem Papier und Zahlenreihen auf dem Konto belohnte Arbeit ungebremst weitergeht, während man sich auf die Rolle des „unschuldigen Opfers der Umstände“, „was ja auch leben muss“ reduziert hat, während wohl kaum ein Moment ausgelassen wurde, sich über andere erheben zu wollen oder, im gewohnten Irrsinn der Rolle des sich freiwillig Unterwerfenden, von ihm erheben zu lassen.
In der mental künstlich geschlossenen Anstalt kennt der gewohnte Denker nur die Rolle des Untergebenen und die des Erhabenen.
Deshalb ist es ja auch möglich, ordentlich Druck auf den Kessel zu geben und nur jene, die in der gewohnten Denke zu Hause sind, erleben mehr und mehr ihre eigene Hölle. Dafür sind sie selbst verantwortlich, das ist das Ergebnis ihres Handelns (sowohl das Tun wie auch das Unterlassen) – gleich was sie gewohnt zu tun beabsichtigen.
Denn ihr Denken und Handeln wird von ihren Denk- und Verhaltensmustern bestimmt, nicht einfach von den schönen Worten, die sie mitunter zum Besten geben, während ihr Agieren ein anderes ist.
Um all das zu überwinden, ist es notwendig das geistige Komfortsofa verlassen, um auf diese Weise den gegeben-beobachteten Szenarien mit entschiedener Gelassenheit zu begegnen.
Sicher mag jeder damit umgehen, wie es ihm beliebt, jedoch ist auch das „Beliebte“ – wie gesagt – von seinen Denk- und Verhaltensmustern bestimmt, die solange über ihn herrschen bis er sich selbst hinterfragt und seine Denkweisen und Verhalten infrage stellt. Dies mit Hilfe dessen, was ihm so alles an Unsäglichkeiten präsentiert wird.
Klagen, Jammern und sich beschweren, verschleiern nur die eigene Untätigkeit und Unterlassung der eigenen Entwicklung und sind lediglich nur Ventilfunktionen für das selbst geschaffene Leid, was sich dann entwickelt, wenn zwar Veränderungen gefordert werden, jedoch insgeheim gehofft wird, dass man selbst nicht davon betroffen ist. Ein Phänomen fehlender Authentizität, verbunden mit einem Kreisverkehr der Beschäftigung und Selbstablenkung.
Das schließt die Tatsache mit ein, dass es sich nur um ein Rollenspiel handelt, was der Mensch nur anerzogen(!) für „alternativlos“ und deswegen für „ernst“ zu nehmen meint und alles andere für ihn nur deswegen „utopisch“ erscheint, weil es nicht seinen Denk- und Verhaltensmustern entspricht, von denen er beherrscht ist.
Wurde vor Jahren noch von „Souveränität“ gesprochen, die man lediglich einer Fiktion („Deutschland“) zuzuordnen meinte, während das sklavische Leben im Haben weiter hochgehalten werden sollte, ist der Begriff „Selbstbestimmung“ dem Menschen sichtlich wesentlich näher, als dies so manchem Akteur lieb zu sein scheint.
Dabei entpuppt sich auch die „Szzzene der Reichsaufklärer“ im Nachgang als „Fiktionsverliebte“, die ein mentales Hamsterrad nur durch ein anderes auszutauschen meinen. Als ob des damit schon getan sei.
* Wenn jeder jedem etwas „schuldet“, und gleichzeitig erwartet wird, dass das, was ihm „geschuldet“ wird, als „Forderung“ zu bezeichnen meint, wird man sich stets solange selbst und gemeinsam im Kreisverkehr der Fremdbestimmung und gegenseitiger Unterdrückung bewegen – getriggert von den nicht mitgeschaffenen Zinsen aus den Dar-Lehen sowie damit verbundene Angst vor einem Existenzverlust.