Deutschland & Europa – von Wunschdenken und Scheinwelten

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Die Vorstellung einer gemeinsamen ökonomischen Basis durch konventionell-traditionelle Denk- und Verhaltensmuster realisieren zu wollen, ist eine reine Wunschvorstellung.

Dem Umfeld globaler Wirksamkeit sind mehrheitlich bestehende, überfrachtete Organisationsstrukturen in keiner Weise angepasst, zu insuffizient – zu instabil. Hinzukommt das entschwindende Vertrauen, was sich mit Geldmitteln allein nicht mehr zurückholen lässt. Das sit aber ganz normal, ebenso wie die schwindenden Werte, die nach dem Wandel von selbst wieder zurückkehren – mit einem neuen Verständnis.

Was mehrheitlich fehlt, ist das dafür notwendige Wissen über dynamische Zusammenhänge und wechselseitige Abhängigkeiten, statt einer Welt einzelner Probleme und Dinge, mit dem noch kolletiv wirksamen Leitspruch: „Tue was ich sage, aber nicht, was ich selber tue.“ (So am Rande.)

Auch wenn es hier wie eine reine phlosophische Betrachtung anmutet, von der man mehrheitlich nichts hören mag, basiert jede Zivilisation auf gelernten, kolletiv tolerierten Grundprinzipien – man nennt es auch Weltbild.

Eine Zivilisation existiert solange, wie ihre Grundprinzipien wirksam sind, mit der Kernfrage, ob sie es jemals wirksam waren.

An dieser Stelle greift etwas, was jedem Menschen zu eigen ist: lernen und anpassen. Man muss also nicht alles einfach in Schutt und Asche fallen lassen, um erst das Neue aufzubauen. Es bedarf nur des Umlernens.

Das kartesianisch-newton’sche Weltbild löst sich langsam auf, ein Weltbild der Teile und scheinbar unabhängig voneinander existierender Probleme, Dinge und Phänomene. Was wir benötigen, um Mehrheitliche Aufgaben zu lösen, ist das Verständnis für dynamische Zusammenhänge und wechselseitige Abhängigkeiten. Dann wird man erkennen, das mehrheitlich wahrgenommene Probleme nur Symptome systemischer Unzulänglichkeiten sind; Signale die wir die ganze Zeit mindererfolgreich zu bekämpfen versuchten.

Das Wissen, wie man wirksame Organisationen entwickelt, liegt vor. Denn vordringlich bedarf es der Anpassung vorhandener Strukturen, die die Lebensbasis unserer Gesellschaft gewährleisten. Parallel dazu, die Einführung konsequent interdisziplinärer Ausbildungsmuster: Die Prinzipien, die sich hinter allem abspielen, statt nur der fachorientierten Inhalte, die sich konventionell daraus ergeben.