Die Frage haben wir auch schon gestellt, die Antwort steht noch aus
http://tinyurl.com/456m5h5 (FAZ)
Die Frage, die der Film aufwirft: Ist der Mensch in der Lage, seine Verhaltensmuster soweit anzupassen, dass sich die dargestellten Szenarien nicht einstellen? Aus der Erfahrung weitverbreiteter Ansichten und Meinungen heraus, ein klares: Nein.
Die Chance zu nutzen, darüber nachzudenken, zu entscheiden, zu handeln und sich im Inneren neu aufzustellen, stellt eine fast unmögliche Aufgabe dar. Die Mehrheit hat gelernt, sich die Probleme von anderen lösen zu lassen, die Verantwortung für die eigene Entwicklung, wie wir sie nun unsere Gesellschaft benötigt, kollektiv abzugeben.
Erlebtes Phänomen: „Ich gebe Ihnen eine Telefonnummer, da meldet sich jemand, der sich damit auskennt (Nach elf Telefonaten wurde ich auf den ersten verwiesen.) Dies sind Strukturen, die nur mit sich selbst und der Erhaltung der eigenen Positionen beschäftigt sind. Letztlich sich herausstellt, dass begrenztes Fachwissen in sich zu isomorphem Verhalten führt und „ergebinsoffenem“ (haha) Handeln führt.
Erlebtes Szenario: Das hessische Wirtschaftsminiterium den eigenen Unternehmen Konkurrenz. Ein Rechtsexperte einer IHK verweist mich an eine Institution, die dafür überhaupt nicht der richtige Ansprechpartner ist. Man duldet nun wissentlich, dass sich in ihrem „Revier“ ein Unternehmen tummeln kann, was nachweislich von einer anderen Ansprechpartnerin dieser IHK nicht existiert, es aber an Unternehmen Rechnungen über dubiose Leistungen schreibt. Wohin soll das führen?
Was wir benötigen, sind zeitgemäße Organisationsmuster in den Unternehmen und adäquate Ausbildngsmuster. Alles andere bleibt nur eine Frage der Zeit, bis die Nachfrage plötzlich aus „unerfindlichen“ Gründen wieder is Stocken gerät. Das wird in jedem Fall kommen, da die Systemgrenzen mit dem vorhandenen Wissen bereits erreicht sind.
Ein Dioxin-Skandal trägt beispielsweise nur zur Aushöhlung unseres Landes als funktionelles „Unternehmen“ bei. Man muss sich dabei die Wirksamkeit im globalen Umfeld vor Augen führen. Es findet eine signifikante Schwächung unseres Binnenmarktes statt.
Getragen wird dies vom Trugschluss immer zu wenig zu haben. Auf diese Weise wachsen Systeme an, die bei erreichen ihrer „Grenzen“ in sich wieder kollabieren. Der Spaß beginnt dann von Neuem. Wohin soll dies führen?
Lösung bietet sich im Lernen zeitgemäßer Denk- und Verhaltensmuster, die sich statt mit dem gelernten Problem-Lösungs-Prinzip sichtbarer Probleme beschäftigen, sondern Probleme als Symptome anerkennen, die aus vorgelagerten, vernetzten Ursachen in Erscheinung treten.
Dies verhindert, dass sich unnötiger Systemballast entwickelt, die Systeme zu einer neuen Wirksamkeit „zurückkehren“.
Denn noch immer ist die Mehrheit der Meinung, all dies sei normal. Und dies nur, weil man es nicht anders gelernt hat. Dazu eine Metapher.
Die Geschichte vom Frosch
Eines Tage entschloss man sich einen Frosch zu kochen. Man stellte den Herd an, brachte das Wasser im Topf zum Kochen. Anschließend warf man den Frosch hinein. Der spürte die Veränderung sofort und sprang wie vom Blitz getroffen wieder heraus. Verständlich.
Jetzt versuchte man sich in der folgenden Methode: Man setzte den Frosch in einen Topf mit lauwarmen Wasser ud fütterte ihn jeden Tag. Alles lief prima. Der Frosch blieb im Topf. Gelegentlich erhöhte man die Temparetur ein kleinwenig, gab dem Frosch dabei immer wieder etawas Futter. Der Frosch blieb und gewöhnte sich daran. Dies ging so einige Wochen gut. Am Ende kochte das Wasser und der Frosch war tot.
Noch immer fühlt man sich in gewohnten Gefilden zuhause, die sich jedoch schrittweise zurückentwickeln. Der Frosch merkte zu keinem Zeitpunkt, dass sein Leben in Gefahr war.
Macht man sich einen Eindruck über die weitverbreitete Meinung, besteht kein Zweifel an der Notwendigkeit zur Anpassung. Spricht man die Menschen dann darauf an, zucken Sie zusammen, lächeln oder stehlen sich in Ausreden davon.
Denken Sie darüber einmal nach. Wo sind diejenigen, die etwas entscheiden und bewegen wollen?