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Die gespielte Dualität, Teil 1

Lesezeit: ca. 18 Minuten

(v1.0*) Wer sich mit den Grundprinzipien des Lebens auseinandersetzt, wird irgendwann über den Begriff „Dualität“ stolpern. Die Welt der Dualität.

„Die Einheit der Gegensätze.“ Zitat eines Bekannten

Bei allem womit sich im Zusammenhang mit Corona in der Regel auseinandergesetzt wird, handelt es sich zunächst um ein Mitmachen oder ein Dagegensein.
Kaum jemand setzt sich mit dem dahinter ablaufenden Faschismus auseinander, weil sich niemand gern darin wiederfinden mag.

Die wenigen, die über den Faschismus aufklären, scheint der Zusammenhang zwischen Denk- und Verhaltensweisen und sich daraus ergebender Organisationsstruktur (Hierarchie) wie auch damit verbundene Werkzeuge und Methoden noch entgangen zu sein – bzw.: setzen sich damit gar nicht auseinander.

„Gesellschaftlich als „normal“ angenommene Gehorsamsbereitschaft ist das Fundament, damit der Faschismus gedeihen kann und die Angst vor dem Verlust individuell-gesellschaftlicher Existenz (aus wohlwollend zugestandenen Privilegien und damit verbundenen üblichen Wertevorstellungen (im Außen)) hält ihn aufrecht und seine Anhänger damit im Zaum.“

Das ganze Gebilde stirbt am Ende an Insuffizienz, weil die Funktion, weshalb das System geschaffen wurde (klassisch: kollektive Existenzgewährleistung) mehr und mehr in den Hintergrund tritt, während die Aufgabe es zu erhalten überhand nimmt.

Das Wissen, wie man ganze Gesellschaften in einem System getriggerter und gegenseitiger „Unter-Haltung“ verweilen lassen kann, beruht auf der Unkenntnis der Massen über ihre eigenen Denk- und Verhaltensweisen, die gewohnte Herrschaftsstrukturen beflügeln, während sie „woanders“ oder „bei anderen“, „das Problem“ zu erkennen meinen, wenn die Situation „problematisch“ wird.
Verdrängungskonzept: Schuldzuweisung.

Solange das alles gewohnt so gehandhabt wird, sind die Teilnehmer der alten Ordnung damit klar erkennbar.

Wer sich selbst dazu entscheidet, kann diese Verhaltensmuster jedoch umkonditionieren, indem er beginnt, die eigenen Verhalten zu beobachten und schrittweise Schuldzuweisungen unterlässt – wenn man sie gerade zum Besten geben will.
Damit wird der eigene Entwicklungsprozess wieder in Gang gesetzt, den man seit der Kindheit mehr oder weniger freiwillig abgegeben hat.

Zur üblichen Schuldzuweisung kommen noch weitere Verdrängungskonzepte hinzu, die typisch für die alte Ordnung sind, einschließlich der üblichen Feindbildprojektion, um damit den ganzen Schmunzes zu rechtfertigen. Durch übliche Verdrängungskonzepte wird der natürliche Entwicklungsprozess überlagert.
Erst viel später – zumindest mir ging es so – stellt sich das ganze Tamtam als Rollenspiel dar, was mehrheitlich als alternativlose Realität angenommen worden ist, mit all seinen künstlich geschaffenen Rollen, Regelwerken, Konventionen, Wertvorstellungen usw.

Wenn dabei gewohnt über Lösungen nachgedacht wird, sind diese nur deswegen schnell zur Hand, weil auf das Bekannte zurückgegriffen wird, was letztlich nur zum Kreisverkehr führt.
Die Rückkehr zu einem klassischen Rechtsstaat, wie sie hier und da gefordert wird, würde unter prinzipieller Beibehaltung eines Herrschaftssystems, keine wirkliche Veränderung für alle Teilnehmer bedeuten.

Wenn von echten Alternativen, also außerhalb gewohnter Denk- und Verhaltensweisen gesprochen wird, taucht beim Hörer gern die Ausrede auf, dass „die andere“ das ja nicht wollen, da sie es ja nicht verstehen würden.
Letztlich projizieren jene nur ihre eigene Haltung und Entschlossenheit auf eine anonyme Masse, während ihrem „Ich“ gleichzeitig klar wird, dass es ebenfalls davon betroffen ist.
Die meisten sind zu sehr damit beschäftigt, was „die Anderen“ machen, wie die sich verhalten, um so das eigenen Handel, welches dem der anderen entspricht weiter zu rechtfertigen.

Eine gegebene Situation dadurch aufhübschen zu wollen, indem die ungerechten gegen gerechte Darsteller oder die männlichen gegen weibliche getauscht werden, ist nur die übliche Selbstverhohnepiepelung, während die Organisationsform und damit auch die sie erzeugenden Denk- und Verhaltensweisen die selben bleiben sollen:

Eine aus auf Belohnung hoffenden, gehorsamsbereiten Untergebenen und ihren mehr oder weniger angebeteten, wohlwollenden und „gerechten“ Vorgesetzten.

„Ich mache mir auch so meine Gedanken. Ich besitze zwei Paar Schuhe. Eins für den Sommer und eins für den Winter. Zu viel Besitz tut dem Menschen nicht gut. Is‘ meine Meinung. Dieser Drang, alles haben zu wollen, darunter auch Dinge, die kein Mensch besitzen sollte…“ „So wie Menschen?“ „Das ist ein Beispiel. Aber ebenso Orte oder irgendetwas, was wir uns gefügig machen wollen. Das ist ein Problem, oder? Das kann nicht das Ziel sein.“ „Sie halten den Kapitalismus für das Problem?“ „Nein, die Gier. Das Schema: „Alles oder nichts“. „Lou Solverson“ Fargo, Staffel 2, 2014

Das stattfindende Verwirrspiel sorgt für reichlich Beschäftigung mit Symptomen, und so manche sehen sich bei „Corona“ in etwas eingeschränkt, was sie irrtümlich mit „Freiheit“ bezeichnen, diese jedoch keine ist.
Es heißt ja auch „Freizügigkeiten“ und mitunter auch „Freiheiten“ und die kann man immer einschränken, da sie nur wohlwollend gewährt sind.

Wie gesagt: Die anerzogene Gehorsamsbereitschaft und der mögliche Verlust des Erreichten, hält die Masse in sich selbst gefangen.
Das wirkt übrigens nur dann „besonders schlimm“, wenn man gewohnt auf einem Bein im „alternativlosen“ System der alten Ordnung unterwegs ist.

Der gegebene Horizont wird durch die gewohnten Denk- und Verhaltensweisen bestimmt, die eine Übertretung und damit mögliche Ausgrenzung oder Verluste, zu meiden versuchen, allein wegen der damit verbundenen, irreversiblen Veränderung eben jener Denk- und Verhaltensweisen.

Die Mehrheit versucht sich im Rahmen des vorgegebenen „Corona-Themas“ auf Grundlagen stützen zu wollen, während sie geflissentlich übersieht, dass es keinerlei geltende Rechtsgrundlagen mehr gibt, die greifen würden. Das Recht ist letztlich nur ein zahnloser Tiger. Das war es schon immer. Siehe: Zitate von Blaise Pascal.
Da es sich um künstliche Regelwerke handelt, benötigen sie ein künstliches Werkzeug, um durchgesetzt zu werden: Exekutive und Behörden.

„Herr Berg…bevor wir anfangen…Herr Berg… muss ich erst mal was sagen… Wissen Sie… wir haben Familien, wir haben Häuser und wir haben Schulden, Herr Berg.“ Polizeibediensteter, 2013

Selbst wenn man das eine oder andere noch hochhalten mag: Spätestens seit 25.07.2012 ist der Ofen aus → Bundeswahlgesetz unheilbar weggeschossen → kein rechtlich legitimierter Bundestag (USt-IdNr. DE 122119035) und auch keine legitime Regierung → Fehlende Wirksamkeit verabschiedet Gesetze oder Gesetzesänderungen → Ende der Fahnenstange.

Nicht zu vergessen, die Hinweise aus der Rede von Helmut Schmidt in 2012 zur Verleihung des Westfälischen Friedens, was so bezeichnete „Staaten“ heute wirklich sind und welche Schlussfolgerungen und Auswirkungen dies hat. Wer will da schon zurück in die Vergangenheit?
Fremdbestimmung UND Sklaventum und das nur, weil an den Wert von mit Zahlen bedrucktes Papier und was man sich damit „kaufen“ kann geglaubt wird?

Als „Jesus“ für 30 Silberlinge verkauft wurde, hat dies die Bedeutung, dass die eigene Entwicklung (Bewusstwerdung) gegen belohnten, geistigen Verbleib getauscht wurde.
Auf diese Weise wird das ganze raum- und zeitlos, da Bewusstwerdung auch im Hier und Jetzt wirkt und damit jeden betrifft.
Der in der Bibel dokumentierte Personenkult (Rollenspiel) ist lediglich eine Form der überzeichneten Erzählung.

Bei der Geschichte ist es ähnlich. Sicher kann man den ganzen Salat bis zum heutigen Tage herunterbeten und darüber sinnieren, was davon „wahr“ oder „gelogen“ sein mag.
Doch wenn man sich darin die immer wiederkehrenden Erscheinungen menschlicher Verhaltensmuster anschaut, ist es vollkommen gleich, wer die Geschichte schreibt, weil „Sieger“ und „Verlierer“ nur Rollen innerhalb des Rollenspiels sind, während die bei beiden wirkenden Verhaltensmuster im Wesentlichen die gleichen sind.

Bei allem Tamtam, verbindet alle gewohnten Denker eine gemeinsame Überschrift: Angst vor dem Verlust der eigenen Existenz und deswegen ist die Mehrheit auch so gehorsam.

Reklame:
„Sind viel ihrer Testpersonen bis 450 Volt gegangen?“ „Im Durchschnitt leisten 63% der Testpersonen unbedingten Gehorsam. Das heißt, dass sie das Prinzip des Experiments voll akzeptieren. Damit will ich sagen: Sie gehen bis 450 Volt.“
„Das würde also bedeuten, dass auch in einem zivilisierten Land, mit einer liberalen und demokratischen Verfassung, zwei Drittel der Bevölkerung, ohne zu fragen und ohne zu überlegen, alle Befehle ausführen würden, die sie von einer übergeordneten Macht bekämen.“ Dialog „Staatsanwalt Henri Volney mit Prof. David Naggara“, I wie Ikarus, 1979 (Milgram-Experiment)

Manche versuchen der Lage durch vom Menschen künstlich geschaffene Gesetze wieder „Herr werden“ zu wollen. Papierkrieg.
Andere demonstrieren, was letztlich nur kollektives Klagen und letztlich nur eine Ventilfunktion für selbstgeschaffenes Leid ist.

Was fehlt, ist der Blick nach vorne, doch der ist durch die gewohnten Denk- und Verhaltensweisen stark getrübt und so wird nur das akzeptiert und traktiert, was bekannt ist.

„Das Bekannte ist jedoch dazu gedacht, in Frage gestellt (*Invertierung) und nicht wiederholt zu werden.“

Letztlich wurde bisher nur gelernt, wie es nicht* funktioniert. Um- und Weiterdenken ist also angesagt.

Es erscheint in der Tat schwierig in einem System zu leben, wo man im Grunde genommen von allem abhängig ist, was einen ziemlich machtlos erscheinen lässt.
Das liegt im Kern daran, weil an alles gedacht wird, nur nicht an die Rückkehr zur eigenen natürlichen inneren Entwicklung, von der man sich innerhalb der alten Ordnung abgewandt hat (ob freiwillig oder durch Bestrafung).

“Geht durch das enge Tor! Denn das Tor zum Verderben ist breit und der Weg dorthin bequem. Viele Menschen gehen ihn. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dorthin schmal! Deshalb finden ihn nur wenige.“ Matthäus 7, 13-14

Es geht hier nicht darum, zum Bibelgläubigen im üblichen Sinne zu werden, sondern darum, dass die Hinweise dazu frei zu finden sind.

So mancher erhofft sich in den vielen gegebenen Informationen einen Ausweg zu erkennen – jedoch vergeblich, da er sich zu sehr an den gewohnten Denk- und Verhaltensweisen festhält und das „aufhebt“, was diese für ihn bestimmen. Das meint:

„Man bekommt immer nur das, was man sich nimmt.“

Wer kommt schon auf die Idee, dass man eine ganze Bevölkerung über ihre anerzogenen Glaubenssätze beliebig lenken kann, die sich im Kollektiv als „Mantel der Gleichschaltung“ offenbaren, während man die hauptverantwortlichen Bösewichte vorsorglich schon mal auserkoren hat.

„Corona“ gibt dem gewohnten Denker eine echte Grundlage, um überall – mit Erlaubnis seiner Autoritäten und Fachexperten – nur noch Feinde zu erkennen, die ihm seine Existenz gefährden könnten. Isolierung zeigt sich hier von seiner besten Seite.

Spöttisch: „Erst werden die Versorgungsbezüge gestrichen, dann die Löhne und Renten gekürzt, die Existenzhaltungskosten drastisch erhöht und am Ende auch noch das Geld abgeschafft.“

Hinweis: So eine Nummer kann man nur mit Leuten veranstalten, die sich für schlau halten und jene, die blauäugig alles glauben, was ihnen die Autoritäten vorzugeben meinen.

Was die Dualität (aus der Überschrift) betrifft: Schaut man genauer hin, so gibt es zwei Formen. Einmal die der alten („entweder…oder“, gegensätzliches Miteinander) und gleichzeitig („sowohl, als auch“, über den Kategorischen Imperativ mit der Basis aus „entweder…oder“) die der neuen Ordnung.

Erstere spielt sich vereinfacht im Fokus von „Gut und/oder Böse“ oder auch im „dafür und/oder dagegen“ sein ab, also innerhalb der alten Ordnung (mentales Gebilde, was sich aus den gewohnten Denk- und Verhaltensweisen der Mehrheit erzeugt und für gewöhnlich den natürliche Entwicklungsprozess aushebelt).

„Bist du auf unserer Seite?“ „Ich glaube, so einfach ist das nicht.“ „Dann sollte es aber schnell so einfach werden.“ „Ich bin auf der Seite des Lebens.“ Dialog aus Avengers: Age of Ultron, 2015

Aus der Sicht des „Neuen“ finden im Alten jedoch nur Rollenspiele statt, die insgesamt gegen die Regelwerke des Lebens gerichtet sind.
Von der „dritten Position“ aus erkennt man sowohl das „Rollenspiel“ auf der einen und den Menschen der sich mehr und mehr des Rollenspiels entledigt dazwischen der Entwicklungsprozess des Lebens selbst.

Während der gewohnte Denker in diesen Zeiten mit Existenzangst herumläuft (also Verlust des Rollenspiels, was er jedoch nicht weiß, dass es eins ist), ist auf der anderen Seite erkennbar, dass ihm nichts gehört, nicht einmal das Leben. Das ist erst mal schwer zu verdauen.
Denn das Leben ist größer als das, was sich das gewohnte „Ich“ unter „Existenz“ mal „zusammengezimmert“ hat.

Die Frage nach dem Spatz in der Hand oder die Taube auf dem Dach, stellt sich am Ende nicht mehr. Das klassische „Ich“ träumt hingegen weiter von Macht, Geld, Eigentum und Besitz, Hab und Gut, Sicherheit – Sicherheit vor seiner eigenen Veränderung.

Das Rollenspiel, das Spiel, die Täuschung, das „so tun, als ob“, steht dem Wahren gegenüber und doch bedürfen beide einander, um das eine vom anderen unterscheiden zu können und in der Wechselwirkung beider findet der Entwicklungsprozess statt.

Das System der alten Ordnung (die gewohnten Denk- und Verhaltensweisen, „Ich“) versucht den Menschen darin mit allen Mitteln, Versuchungen und Annehmlichkeiten weiter darin halten zu wollen, weswegen übliche Absichtserklärungen und Willensbekundungen über notwendige Veränderungen nur Reden sind.

Dazu bedient es sich der anerzogenen Glaubenssätze, wie zum Beispiel, dass mit Zahlen bedrucktes Papier oder Sichteinlagen auf dem Konto, ebenso wie Arbeit etwas wert sein sollen oder das, was man damit zu kaufen meint. Auf diese Weise lassen sich ganze Völker in einer künstlichen Blase halten, die sie sogar zu verteidigen bereit sind, während sie im wesentlichen durch ihr „Ich“ gesteuert werden, für das sie sich zu halten meinen.

Dabei geht es auch nicht einfach um „Geld haben oder nicht haben“, sondern darum, wie es zu einem gelangt und nicht üblicherweise im Rahmen selbst entschlossener Unterwerfung – für etwas, was gar keinen Wert besitzt auch das nicht, was man dafür zu „kaufen“ meint. Erkennen Sie die beiden Systeme?

Jemand, der bei der Bank ein Dar-Lehen nimmt und es mit „seinen“ Dingen mit Wert besichert, täuscht sich in dem Moment selbst, wenn ihm der Kaufmann das aus dem Nichts geschaffene überreicht. Der Glaube der Gesellschaft an den Wert von „Geld“ und dass ihre Arbeit etwas wert sei, lässt sie sich selbst versklaven. Positive Zinsen sorgen dafür, dass der Zustand aufrechterhalten bleibt.

Ausweg: Überwindung der gewohnten eigenen Denk- und Verhaltensweisen.

Demnach ist es ein beachtlicher Unterschied, ob man weiter nach seinen Denk- und Verhaltensweisen nur „funktioniert“ oder ob man das Schauspiel durchschaut und sich fest entschlossen auf den Weg macht, um es Schritt für Schritt zu verlassen.

Zumindest weiß man erst einmal, wo man steht und wie heißt es so schön? Am Tun wird man sie erkennen.

Das alles setzt voraus, dass man ein Gefühl und einen Blick für die Neue Ordnung entwickelt, die über das gewöhnliche Betrachtung hinausgeht.