loesend
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Die Katastrophe ist unausweichlich

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Während das Ende schon in greifbarer Nähe ist und ein Geruch von Verwesung und Verderbtheit in der Luft liegt, machen sich zunehmend mehr Akteure Gedanken, was wohl folgen wird, während sich ihre innere Einstellung bereits auf ein dunkles Zeitalter unaufhörlicher Auseinandersetzungen und gelernter Vorstellung von „Apokalypse“ einschießt – wo der „Schwarze Tod“ mehr wie ein blutiger Anfänger daherkommt.

Sie sind geplagt von Angstphantasien ewiger Versklavung und Unterjochung durch eine unerbittlich herrschende Elite, die ihre willenlosen und belohnt-hörigen „Fingermänner“ vorschickt, um der letzten Gerechtigkeit Genüge zu tun.

„Ich bin nur der Erfüllungsgehilfe meines Dienstherren.“

Ich kann bereits die Peitschenhiebe in den Fema-Camps auf den Rücken internierter Dissidenten (Andersdenkender) niederhallen hören und es liegt der Geruch frischen Blutes, Schweiß und Urin der Gemarterten in der Luft – Tränen, verdünnt durch das tägliche Waterboarding – Schwarzwaldklinik der besonderen Art.

„Action Sorrowchild.“

Und wer noch nicht inhaftiert ist, lauert für ihn überall die Gefahr, dass sein „Ich-Leben“ ausgelöscht wird durch Chemtrails, vergiftetes Wasser, dummbeutliges Gutmenschentum, über Flüsse verteilte Seuchen, dunkelhäutige Einreisende, volksfeindliche Politiker, gewalttätige Unbekannte gegen die man sich fast paramilitärisch zur Wehr setzen soll, geist- und gehörlose Besatzer – und im Briefkasten bereits die „gelbe Post“, die nächste Kontopfändung ankündigend und was es sonst noch so alles an Problemen gibt, die einem den Garaus machen wollen.

Darüber hinaus nicht zu vergessen, die 63%ige Wahrscheinlichkeit, in einem opportun-willkürlichen Behördenmoloch seine Existenz zu verlieren. Jetzt habe ich doch glatt das Bargeldverbot vergessen.

Die „weiße Rasse“ steht vor ihrem Untergang, überall herrscht Gewalt, jedem geht der Kackstift und aus dem Lautsprecher dröhnt morgens um fünf Uhr der Muezzin.

„Sie wollen uns alle versklaven!“ „Nein. Nur dich, das haben wir uns schon so abgesprochen.“

Gut, dass ich meine deutsche Abstammung nachgewiesen habe, die mir in dieser Zeit zur Hilfe gereicht.
Und es hat mich nur fünfundzwanzig Euro gekostet, den Schein zu wahren – auf der Parkbank sitzend, während die Welt in Scheiße versinkt, an ein Stück gelben Papiers geklammert, gehalten in DINA4, während das Sonnenlicht sanft durch das grüne Blattwerk dringt.

Gut, dass es doch noch so etwas wie eine Ordnung gibt.

„Auf dem Gehweg Hundekot,
ich trink Kaffee im Morgenrot.“
„Berlin“, Ideal

Das war doch jetzt recht ansprechend – für alle, die sich gern in dieser Denkweise bewegen. Wer sich jetzt durch den Kakao gezogen fühlt, dem sei gewiss: es ist auch welcher.

Auf diese Weise gehen die meisten ihrer eigenen Konditionierung „auf den Leim“ und projizieren das, was sie selbst(!) in sich erzeugen, gerade weil sie nicht wissen (wollen), dass sie unter den Konditionierungen ihres eigenen „Ichs“ nur „funktionieren“, gleichzeitig daran festhalten und so selbst das Leid erzeugen, was sie durch andere verursacht sehen (Feindbildprojektion).

Opfer voller Wut, Zorn und Hass nach Rache und Vergeltung lechzend. Und noch schlimmer wird es, wenn sie ihr Hab und Gut bedroht sehen. Das bedeutet Krieg und Vergeltung – zumindest akustisch.

Und in jeder dunkeln Ecke lauert die Zensur, das lautvolle Hassklagen einfach aus dem kollektiven Gedächtnis zu streichen.

„Wer sich wie ein Opfer verhält, wird auch wie eines behandelt.“

„Voices callin‘, voices cryin‘.
Some are born an‘ some are dyin‘.
It’s Alpha’s and Omega’s Kingdom come.“
„The Man Comes Around“, Johnny Cash

Mag es nun genug der quälenden Worte und Schwarzmalerei sein, oder wünscht jemand noch eine Extraportion?

Während man sich meist mit den üblichen Themen des Wehklagens beschäftigt, fällt kaum jemandem auf, dass es nicht um Inhalte und Festhalten(!) am Gestern geht, sondern um eine neue, besser: lange vergessene Art des Denkens, die mit der Neuen Zeit Einzug hält und damit verbundene Veränderung und Anpassung der eigenen Denk- und Verhaltensmuster. Denn erst mit dem Umdenken ist auch eine andere Welt(Anschauung) möglich, verbunden mit einem anderen Denken und Handeln.

Also: Umdenken ist angesagt, denn der gefühlte Druck entsteht in einem nur, weil man an seinen „Programmierungen“ festzuhalten versucht.

Das mag alles weit gegriffen sein und so mancher sieht darin vielleicht auch keine Relevanz. Das liegt darin, dass er das selbst gerne weit von sich weist, um sich nicht damit beschäftigen zu müssen. Lieber ist er mit aktuell anstehenden „Problemen“ beschäftigt, die es „zu bekämpfen“ gilt. Wer überall „Feinde“ sieht, darf sich nicht wundern, wenn eines Tages welche vor der Tür stehen.

Und genau an dieser Stelle beißt sich nicht nur so manche „Reichskatze“ in den eigenen Schwanz.

Zeit, über sich hinauszudenken. Darum geht es.

P.S. Allen eine wunderbare Neue Zeit, getragen von Liebe, Heil und Segen.

Musikalische Untermalung: