Die Position des Schubäus Modells
(V1.1) Das Schubäus Modell richtet sich an jene Unternehmer, deren Entscheidung darin mündet, dass bisheriges Tun eher darin bestand, beträchtliche Geldmittel in die Bekämpfung symptomatischer Unzulänglichkeiten (sichtbar wahrgenommener Probleme) zu stecken, ohne eine sichtlich dauerhafte Verbesserung im Sinne der Wirksamkeit des gesamten Unternehmens zu erleben.
* Nicht selten wird das Erreichte nur zu einer neuen „Baustelle“ oder es entwickeln sich neue „Symptome“, die dann wieder „gewohnt“ bekämpft werden, was zu neuen „Lösungen“ führt*. Dies hier ist der Zirkelschluss, der die Struktur eines Unternehmens und damit seine Wirksamkeit, seine Teilnehmer durch zunehmende organisatorische Überfrachtung schrittweise zum Erliegen bringt.
Das Modell beruht auf Praxis und basiert auf den Prinzipien ganzheitlichen Denkens- und Handelns, was nichts mit konventionell-traditionellen Herangehensweisen zur Beseitigung wahrgenommener „Probleme“ zu tun hat. Denn ganzheitliches Denken und Handeln beruht nicht auf jenen gelernten Prinzipien, welcher die Mehrheit über die letzten Jahrhunderte wissenschaftlich-schulisch ausgesetzt war – dies, um letztlich nur zu funktionieren – im Sinne übergeordneter hierarchischer Ordnungsprinzipien, Macht- und Führungsstrukturen.
Das Modell ist – vereinfacht ausgedrückt – ein Leitfaden zur schrittweisen Gestaltung von Prozessabläufen nach einem ineinander verwobenen 3-Schichtprinzip aus Prozess-, Kommunikations- und Informations- sowie Funktionsstrukturen – bei Auflösung der Ursachen.
Denn störende Einflüsse findet man selten dort, wo das Problem kollektiv und vereinbart wahrgenommen wird. Bisher hat sich herausgestellt, das die eigentlichen Ursachen so klein und unscheinbar sind, dass sie als Ursache im Alltag als hingegeben nicht mehr wahrgenommen werden.
Beispiel: Der Bau einer zweiten Lagerhalle war geplant. Investitionskosten: ca. 400.000 DM. Als erkannt wurde, dass Kleinteile zur Fertigstellung der Produkte, stets fehlten und dieser Kernengpass aufgelöst wurde, war der Bau der Halle nicht mehr notwendig, die Lagerfläche der ersten Lagerhalle wurde zudem halbiert und der freie Teil zur Montage umfunktioniert.
Ich kann es an dieser Stelle nur immer wiederholen, dass aktuelle Bestrebung der Vollautomatisierung (IR 4.0), einseitig orientierter IT-Einsatz und rein „personalorientierter“ Hierarchieabbau zur Kostensenkung keine Lösung darstellt, um sich den notwendigen Veränderungen globaler Veränderung anzupassen.
Es richtet sich an Berater, um die Prinzipien ganzheitlichen Denkens und Handelns in der Praxis zu vermitteln, die notwendig sind, um Organisationstrukturen auf den drei Prozessebenen schrittweise neuzuorientieren. (Danke für den Hinweis.)
Es richtet sich an die IT, um zu erkennen, wie IT im Sinne ganzheitlicher Lösungsmuster hochwirksam zu Einsatz kommt und nicht nur als Manifestierung statischer Organisationsstrukturen.